Göhren-Lebbin: Mecklenburger Fahrer-Cup (27.11.2010)
Erschienen am 28.11.2010
Mario Schildt erfolgreichster Fahrer in Göhren-Lebbin
Göhren-Lebbin. Nachdem der Mecklenburger Fahrercup 2010/2011 am 21. November im Betriebsteil Alt-Sammit des Gestütes Ganschow startete, machte er am Samstag mit dem Reit- und Fahrverein Bütow als Veranstalter, bei winterlichem Wetter Station im Land Fleesensee in Göhren-Lebbin.
Erneut waren die Gespanne des Reit- und Fahrvereins Ganschow sehr erfolgreich. Der 32-jährige Mario Schildt setzte sich schon im 1. Umlauf des Kombinierten Hindernisfahrens mit Geländehindernissen der Klasse M an die Spitze. Mit Sonate und Sonita, den Pferden die sonst sein Vater Erhard fährt, mit denen dieser am letzten Wochenende in Alt-Sammit in Klasse A siegte und Kreismeister wurde, diesmal aber nicht am Start war, benötigte Mario Schildt, inklusive fünf Strafsekunden für einen Kegelfehler, 98,23 Sekunden.
Im 2. Umlauf setzte er noch einen drauf, blieb fehlerfrei und war nach rasanter und risikovoller Fahrt in 88,34 Sekunden im Ziel. Mit einer Gesamtfahrzeit von 186,57 Sekunden wurde er überlegener Sieger und setzte sich in der Pokalwertung souverän an die Spitze. Mit seinem Siegergespann von Alt-Sammit, den Pferden Laura und Juventa, die ihm von seinem Besitzer Horst Gröschel (Sukow-Marienhof) zur Verfügung gestellt werden, wurde er mit 203,45 Sekunden Vierter. Sportlicher Dauerrivale von Mario Schildt in den Zweispännerkonkurrenzen ist Steffen Engelhard (Siggelkow).
Schon in Alt-Sammit Zweiter, fuhr Steffen Engelhard mit Ronja und Ramira auch in Göhren-Lebbin mit 194,15 Sekunden auf den zweiten Platz. Beide gehören mit weiteren Familienmitgliedern zum Freundeskreis der „Ganschower Zweispännerquadrille“. „Die beiden Stuten meines Vaters sind sehr schnelle und wendige Pferde und ich hatte Glück sie in Göhren-Lebbin fahren zu dürfen, weil meine Eltern gegenwärtig ein paar Tage Urlaub machen“, sagte der Sieger. Mit Hartmut Priestaff (Bollewick) und den Pferden Piene und Gloria wurde ein Teilnehmer aus dem Müritz-Kreis mit 211,01 Sekunden Fünfter.Auch bei den Vierspännern mischte Mario Schildt ganz vorn mit. Doch obwohl er in dem Hindernis-Labyrinth in beiden Umläufen fehlerfrei blieb (246,36 Sekunden), wurde er „nur“ Zweiter. Der Sieg ging nach Sachsen-Anhalt an den starken Fahrer Gerhard Gerich (über 230 M- und S-Siege), der ebenfalls zweimal fehlerfrei fuhr und nur 224,70 Sekunden benötigte. Bei den Zweispännern musste Gerich sich mit dem dritten Platz begnügen. Der Kladrumer Fred Dittberner wurde mit 259,39 Sekunden Dritter.
Bei den Pony-Zweispännern zieht der erst 15-jährige Otto Schmicker (Dabel) mit Mario Schildt gleich. Auch er hatte schon den Auftakt der Pokalserie in Alt-Sammit mit seinen Lewitzer Ponys gewonnen. In Göhren-Lebbin setzte er sich mit Paolo und Phabry noch deutlicher von der Konkurrenz ab und siegte mit zwei fehlerfreien Fahrten in 193,23 Sekunden. Es gab den gleichen Zieleinlauf wie in Alt-Sammit. Der neue Ponykreismeister des Kreises Güstrow, Andreas Heiden (Vietschow), der wie Mario Schildt für den RFV Ganschow fährt, wurde mit einem Kegelfehler und insgesamt 207,06 Sekunden mit seinen Shetlandponys Lissy und Susy Zweiter. Der dritte Platz ging wie in Alt-Sammit nach Brandenburg an Michael Randau (Blüthen).In den beiden Stilwettbewerben der Klasse E gab es eine Doppelsiegerin. Die 27-jährige Anja Krüger von der Reitergilde Katzow gewann mit Norma die Einspännerkonkurrenz (Notensumme 16,2) und mit den Haflingerstuten Norma und Nastia auch die Zweispännerkonkurrenz (15,8). Auch der Besitzer der Reitanlage, Landwirt Dr. Sven Gruppe, war anwesend und spendierte den Siegern der drei M-Prüfungen je eine fette Weihnachtsgans. Na dann „fröhliche Weihnachten“. (Franz Wego)
