Timmendorfer Hallenmeeting

Erschienen am 03.04.2011
Ergebnisse

Matthias Granzow gewann auf Cheval in Timmendorf den letzten Großen Preis der diesjährigen Hallensaison. Fotos: Jutta Wego Matthias Granzow gewann den letzten Großen Preis in der Halle

Timmendorf. Das Hallenturnier in Timmendorf auf Poel war der letzte große Höhepunkt in der diesjährigen Hallensaison unseres Bundeslandes. 26 Sieger wurden an drei Turniertagen ermittelt. Die Organisation unter Leitung von André Plath klappte reibungslos. Das herrliche Frühlingswetter, mit fast sommerlichen Temperaturen, machte auch das Geschehen außerhalb der Halle zum Vergnügen. „Eigentlich hätte wir schon lieber draußen reiten können“, war von einigen Reitern zu hören.
Erst zehn Jahre alt ist Hanna Hünemörder und in Timmendorf gab es drei Siege, davon zwei auf Milton.Vor 14 Tagen hat der Passiner Matthias Granzow die Hallen-Landesmeisterschaft in Redefin gewonnen. Am Sonntag nahm er mit seinem Hengst Cheval de blanc am Großen Preis beim Frühjahrmeeting in Timmendorf auf der Insel Poel teil. Acht Paare starteten in der Siegerrunde des Ein-Sterne-Springens der schweren Klasse und Granzow, seit Herbst auch Honorartrainer im Springsport unseres Landes, blieb auf dem elfjährigen Cambridge-Sohn als einziger strafpunktfrei, benötigte 36,89 Sekunden und beendete das letzte Springen der Hallensaison als Sieger. „Ich hoffe dass die gute Form meiner Pferde bis zum ersten Juniwochenende anhält, wenn wir in Hamburg wieder zum Deutschen Springderby antreten“, sagte der 34-Jährige. Wie bereits beim Hallen-Derby in Neu Benthen gab es in Timmendorf eine Auseinandersetzung mit seinem Freund Thomas Kleis (Gadebusch), der zwar zwei Pferde in die Siegerrunde brachte, am Ende mit Questa Vittoria aber wegen eines Abwurfs „nur“ Dritter wurde. Die schnellste Zeit lieferte mit 35,65 Sekunden der Garlitzer Jörg Möller, der auf dem Schimmelhengst Lasirco aber auch einen Abwurf hatte und Zweiter wurde. Für den Gastgeber punktete Rene Rückert, der auf Cosmic Blue in der Siegerrunde ebenfalls vier Fehler hatte und Fünfter wurde.
Auch Turnierleiter André Plath trug sich in die Siegerlisten ein und gewann auf Paso Primo ein M-Springen.Im Hauptspringen am Sonnabend wurde Thomas Kleis seiner Favoritenrolle gerecht und setzte sich im Stechen des Zwei-Sterne-Springens der mittelschweren Klasse mit der Stute Questa Vittoria durch. Nachwuchsreiterin Janin Stechow (Steffenshagen) die Siegerin im Großen Preis von Poel des letzten Jahres, blieb auf Adycate im Stechen ebenfalls fehlerfrei und wurde Zweite. Hausherr André Plath, der die Mecklenburger Stute Chantal unter dem Sattel hatte, musste als Vierter auch Nachwuchsreiter Lars Köhler noch an sich vorbei ziehen lassen, der auf Woody Platz drei belegte. Beide hatten im Stechen vier Fehler.
Neben Janin Stechow setzten sich erfreulicherweise weitere Nachwuchsreiter durch. Ein Zwei-Sterne-Zeitspringen gewann mit Theresa Beste eine Schülerin von Matthias Granzow auf Con La Capri vor der Poelerin Ronja Bergmann auf Candy Girl. In diesem Springen für Damen wurde Christin Köpp vom Gastgeber Poel auf Cheerio Vierte. In einem weiteren Zwei-Sterne-Zeitspringen siegte der Redefin Paul Wiktor auf Quenten vor dem Timmendorfer Hausherrn André Plath auf Chacco. In einem Punktespringen der Klasse M (Ein-Stern) lagen am Ende ebenfalls Nachwuchsreiter vorn. Lars Köhler aus Ranzow/Rügen siegte mit Charmant vor Theresa Best auf Con Nicole Griesberg, eine Ur-Polerin siegte in einem L-Springen auf Sun of Queen die lange verletzt war.La Cpari und Philipp Makowei (Gadebusch) auf Kondor. Die „jungen Wilden“ lassen somit für die kommende grüne Saison einiges erwarten.
Die Gastgeber hatten bei ihrem Hausturnier ein starkes Aufgebot und kamen zu vielen weiteren guten Ergebnissen. Auch André Plath, der länger verletzt war, kam zu einem Sieg. Mit Paso Primo gewann er die 2. Abteilung eines M-Springens. In der 1. Abteilung wurde seine Teamkollegin Ronja Bergmann mit Candy Girl Fünfte. In der 1. Abteilung des Zwei-Phasen-Springens Klasse L gab es ebenfalls einen Poeler Sieg. Den erritt sich Nicole Griesberg auf Sun of Queen. In der 2. Abteilung gab es einen Doppelerfolg für den Passiner Hartmut Ross auf Spatzi und Alezan. Rene Rückert (Poel) hat mit einem Sieg bewiesen, dass er ein guter Stilist ist. Er gewann die 2. Abteilung des Stilspringens mit Wertnote 8,0 auf Con Suri. Bereits am Freitag wurde Rene Rückert in den Prüfungen für junge Pferde Zweiter und Dritter auf Incella und Laconcorde. In der 1. Abteilung des Stilspringens wurde mit Sandra Stoll eine Poelerin Zweite auf Candus (7,7). In einem Springen der leichten Klasse musste sich Christin Köpp nur Laura Falk (Wischuer) geschlagen geben und wurde mit Cheerio Zweite. Einen zweiten Platz in einem A-Springen gab es auch für Dorothea Bredenkamp auf Full Metal Jacket, die ebenfalls für Poel reitet.
Mit Wertnote 8,0 gewann Rene Rückert auf Con Suri ein Stilspringen für den Gastgeber.Neben den Gastgebern punkteten weitere Reiter aus dem Raum rund um Wismar. Daran waren vor allem Reiter des Reitsportvereins Zierow beteiligt. Die erst zehnjährige Hanna Hünemörder war besonders erfolgreich. Auf ihrem kleinen Pony Milton siegte sie in einem A-Springen und war auch in zwei Einsteigerspringen die Schnellste. In einem Springen siegte sie auf Milton und wurde auf Grille Zweite, im zweiten Springen siegte sie mit Grille und wurde mit Milton Zweite. „Da reift ein tolles Talent heran“, freut sich Pony-Landestrainerin Christa Heiden. Die für Zierow reitende Justine Reemtsma holte sich eine weiße Schleife (3. Platz) in einem L-Springen auf Horstfeldes Anastasia.
„Wir hatten drei prima Turniertage“ freute sich auch Turnierleiter André Plath. Am nächsten Wochenende gibt es den nächsten Event in Timmendorf. Dann treten die Fahrer beim Finale des Mecklenburger Hallen-Cup in Aktion. An Sonnabend beginnen um 15.30 Uhr die Zweispänner mit einem Kombinierten Hindernisfahren der Klasse M. Anschließend gehen um 17.15 die Vierspänner an den Start. Das Finale für alle Anspannungsarten beginnt am Sonntag um 9.00 Uhr. Höhepunkt sind die Zwei- und Vierspänner um 15.00 Uhr bzw. 16.15 Uhr. (Franz Wego)
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