Zubzow/Trent (12.-13.05.2007)

Erschienen am 13.05.2007

Lautes Wiehern schallte über den Reitplatz in Zubzow. Die Antworten kamen von allen Seiten, von der großen Wiese hinter dem Parcours, aus dem Stall oder aus den gerade eingetroffenen Pferdeanhängern. Man kennt sich und man grüßt sich - nicht nur unter den Reitern. Immerhin waren es 166 Reiter und 145 Pferde, die sich an zwei Turniertagen am 12. und 13. Mai auf dem Reitplatz des Reiterhofes Wiktor in Zubzow auf Rügen tummelten.
Das erste Reitturnier nach zehn Jahren bot den Zuschauern und Pferdefreunden guten Sport in entspannter Atmosphäre. "Alles läuft, wie wir es uns vorgestellt haben. Das Turnier wird gut angenommen, viele haben auf die Ausschreibung reagiert." Kirsten Wiktor blickte dem Treiben zufrieden zu. Ihre Mutter Margitta Wiktor (63), Besitzerin des Reiterhofes, gründete den Reit- und Fahrverein Trent 82 vor 25 Jahren und steckte viel Herzblut rein. "Dieses Jubiläum war für uns Grund genug, nach fast zehn Jahren wieder einmal ein Turnier zu veranstalten, das mit viel Engagement vorbereitet wurde", so Kirsten Wiktor.
Die meisten Teilnehmer kamen von der Insel Rügen und aus anderen Teilen Mecklenburg-Vorpommerns. Auch aus Berlin und Brandenburg waren einige angereist. Insgesamt gab es an den beiden Turniertagen 337 Starts in 19 ausgeschriebenen Prüfungen (im Springen bis Klasse M).
Lars Köhler (17) vom Reitverein "Zum Königsstuhl" Ranzow, der zu den erfolgreichsten Nachwuchsreitern im Land gehört, sicherte sich in der Springprüfung Kl. L mit Stechen den Sieg auf Monett. Einer seiner Konkurrenten war Walter Burmeister vom RFV Schwaan, mit 70 Jahren ältester Teilnehmer des Turniers. Während der Älteste fehlerfrei den Parcours bewältigte, übte der Kleinste schon mal für den bevorstehenden Führzügelwettbewerb. Tom Walther (5) aus Muhlitz/Rügen trabte am Rande auf seinem Pony Lissy. "Damit sie sich heute schon mal daran gewöhnt und morgen nicht so aufgeregt ist", erklärt er.
Am Abend, als die Pferde in den Gastboxen oder zu Hause die belohnende Heuration kauten, tauschten die Zweibeiner ihre weißen Reithosen mit Anzug und Krawatte oder dem kleinen Schwarzen, denn in der Reithalle wurde zum Reiterball geladen.
Annett Habermann

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