Timmendorf/Poel (18.03.2007

Erschienen am 18.03.2007

In Timmendorf wurden die Sieger der diesjährigen Hallensaison der Fahrer ermittelt.
Der Fahrsport in Mecklenburg-Vorpommern gewinnt immer mehr an Fahrt. Am 18. März fand das Finale des Hallencups der Leinenkünstler in der Reitanlage der Familie Plath in Timmendorf statt. Bei den Großpferden ging der Hallenpokal mit 29 Punkten an Joachim Werner aus Dabel bei Sternberg. Mit seinen Schimmeln Windsor (v. Wind Dancer) und Karee D (v. Kobold I) fuhr der 46-jährigen im Finale einen spektakulären Sieg heraus. Die Pferde gingen vor allem in den engen Wendungen sehr gut weiter. "Ich habe Ende Februar schon bei einem ähnlichen Turnier in Hamburg den 2. Platz belegt und ging sehr selbstbewusst an die Aufgabe", sagte der Pokalsieger. "In Gadebusch musste ich mich letzte Woche noch mit dem 3. Platz begnügen. In Timmendorf gelang mir alles", freute er sich. Eng ging es auf dem 2. und 3. Platz zu. Der Zweitplatzierte Joachim Giese (Gadebusch), der mit seinen quirligen mittelgroßen Stuten einen sensationellen zweiten Umlauf fuhr und in der Finalprüfung in Timmendorf mit nur einer Sekunde Rückstand Zweiter wurde, kam in der Pokalwertung mit 22 Punkten ebenfalls auf den 2. Platz. Jens-Uwe Thamm aus Woldegk, der die Konkurrenz lange anführte, wurde mit 21 Punkten Dritter.
Die Königsklasse, den Wettbewerb der Vierspänner, holte sich unangefochten "Turbo Timmi", so nennen seine Fans den 54-jährigen Spornitzer Dietmar Timm, der mit seinen Orlowtrabern wieder sensationelle Runden zelebrierte und der Konkurrenz zu keiner Zeit auch nur die Spur einer Chance ließ, obwohl er im 2. Umlauf einen Fahrfehler hatte. Timm gewann alle drei Wertungsprüfungen und kehrte jüngst auch aus Hamburg mit einem Sieg in der gleichen Prüfung zurück. Sowohl in Timmendorf als auch in der Gesamtwertung wurde Fred Dittberner aus Kladrum Zweiter. Gastgeber Georg Plath aus Timmendorf war während des Turniers an allen Brennplätzen im Einsatz. Dennoch nahm er am Zwei- und Vierspännerwettbewerb teil. Bei den Zweispännern holte er mit Riana und Uno einen 4. Platz heraus und kam in der Pokalwertung auch auf den 4. Platz. Bei den Vierspännern fuhr er sehr rasant, hatte aber vermeidbare Fahrfehler an Hindernissen, die er zuvor bereits fehlerfrei durchfuhr. Sowohl bei seinem Turnier als auch in der Pokalwertung wurde er Dritter.
Bei den Ponyfahrern setzte sich Matthias Neisener von Reit- und Fahrverein Stülow mit 24 Punkten durch. Mit seinen Welsh-A-Ponys Gänseblümchen und Julius gewann er schon die erste Wertung in Göhren-Lebbin, ließ Gadebusch am letzten Wochenende aus und fuhr in Timmendorf einen weiteren klaren Sieg nach Hause. "Ich habe mich seit letztem Jahr deutlich verbessert und wusste, dass ich es schaffen kann", so der 35-jährige. Und weiter: "Gadebusch habe ich bewusst ausgelassen, um beim Finale, das mit doppelter Punktzahl gewertet wurde, frische Ponys am Start zu haben. Der Erfolg gibt mir Recht", freute sich der Pokalsieger. Auf dem 2. Platz folgte mit 20 Punkten der Gadebuschsieger Daniel Fritz aus Warsow. Klaus-Dieter Ahrens aus Spantekow, der mit seinen Haflingern Jette und Mareike in Gadebusch auf den 2. Platz kam, wurde Dritter.
Es gab auch zwei Einsteigerwettbewerbe, die im 1. Umlauf nach Fehlern und Stil und im zweiten nach Fehler und Zeit fahren mussten. Bei den Einspännern ging der Sieg an Ina Büttner. Für den Gastgeber fährt Kai Gerhard, der mit einem Fahrfehler auf den 2. Platz kam. Dritter wurde Reinhard Meißner aus Blowatz mit seinem imposanten Friesen. Der Zweispännersieg ging an Mathias Engelhard aus Siggelkow. Aus Bütow kommt der Zweitplatzierte Hartmut Priestaff und Dritter wurde Fred Dressel (Zehlendorf) mit seinen Islandponys.
"Ich bin sehr zufrieden mit dem Turnierverlauf", sagte Turnierleiter Georg Plath. "Die Halle war gut besucht und die Fahrer waren zufrieden. Das ist für mich mehr wert als ein Sieg. Zum Glück hatten wir ein Zelt aufgestellt, in dem sich die Fahrer vorbereiten konnten, denn die Wetterkapriolen setzten uns ganz schön zu", so Plath. Insgesamt 24 Fahrer beteiligten sich an den Pokalwettkämpfen, bei denen ein Kombiniertes Hindernisfahren der mittelschweren Klasse mit je zwei Umläufen zu absolvieren war.

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