Friedrichsruhe (24.2. / 03.-04.3.2007)

Erschienen am 04.03.2007

Im Sommer vorigen Jahres erwarb Mario Mühlenberg und sein Vater, einst auf der Indel Rügen beheimatet, die Reitanlage in Friedrichsruhe (zwischen Crivitz und Parchim gelegen). Nach einem Reitertag im letzten Herbst organisierten sie am letzten Februar- und ersten Märzwochenende ein offizielles Hallenturnier. "Wir sind überwältigt von dem großen Zuspruch", sagte der neue Anlagenbesitzer Mario Mühlenberg freudestrahlend. Knapp 1 000 Startmeldungen wurden für die 22 ausgeschriebenen Prüfungen registriert. Für ein Turnier in dieser Jahreszeit mit Prüfungen bis zur leichten Klasse ein ausgesprochen gutes Ergebnis. Die logistischen Anforderungen die mit dem hohen Meldeergebnis verbunden waren, hat Mühlenberg meisterhaft gelöst. Hervorragende Wetter am Abschlusstag, das allerbeste Vorbereitungsbedingungen auf dem Außenplatz bot, trugen zusätzlich dazu bei, dass die Stimmung bei allen Beteiligten hervorragend war.
Turniersportlicher Höhepunkt war ein L-Springen am Sonntag, das wegen der hohen Starterzahl, wie übrigens zahlreiche andere Prüfungen auch, in zwei Abteilungen geteilt werden musste. Aus der 1. Abteilung ging Ralf Weihs (Sukow) im Stechen als Sieger hervor. Auf der Stute Haweii I blieb er fehlerfrei und hatte mit 36,49 Sekunden die schnellste Zeit. Den 2. Platz eroberte sich der gebürtige Schwaaner Marcel Dethloff auf Rewahnia (0/38,11). Auf Platz drei folgte mit Steffen Wiek auf Kosmos einer der am weitesten gereisten Reiter, der an der Nordspitze der Insel Rügen zu Hause ist. In der 2. Abteilung führte Roland Mähling (Redefin) die Ehrenrunde auf dem Landgestütshengst Lamarco an, mit dem er ebenfalls fehlerfrei blieb und in 37,30 Sekunden im Ziel war. Sarah Hasselbeck (Crivitz) wurde auf Gremlin Zweite, die mit 33,71 Sekunden zwar die absolut schnellste Zeit hatte, aber einen Abwurf hinnehmen musste. Rebecca Kube (Neu Benthen) freute sich über ihren 3. Platz auf Zenturio (4/35,83).
Der 49-jährige Ralf Weihs wurde einer der erfolgreichsten Reiter des Turniers. Vor dem Hauptspringen gewann er schon beide Abteilungen eines weiteren L-Springens auf der Carthago-Stute Haweii I und auf der Ussuri xx-Tochter Usina. Weitere Platzierungen gab es auf Amadeus. Auch der 48-jährige Wilfried Holl, der in Crivitz in jedem Jahr im September ein großes Turnier organisiert, war in Friedrichsruhe sehr erfolgreich. Auf Queen Lisa gewann er am ersten Turniertag ein L-Springen, wurde auf der Quality Boy-Stute in einem A-Springen Zweiter und in einem weiteren L-Springen Vierter. Außerdem ritt er den Schimmel Comic im A-Punktespringen auf den 2. Platz und wurde auf Kentucky in einem Zwei-Phasenspringen Klasse A Dritter. Sein Teamkollege Norbert Danneberg holte eine weitere Silberschleife für den Crivitzer Verein auf Gina Lolita. Aus dem benachbarten Kladrum war Ulrike Schack am Start, die am 1. Turniertag auf Chrysos eine A-Dressur mit Wertnote 7,5 gewann. Zu den erfolgreichen Reitern aus dem Kreis Parchim gehörte auch Jessika Adomat (Banzkow), die auf Little Guiletta ein Zwei-Phasenspringen der Klasse A gewann. Hier wurde Ulrike Schack auf Naomi Dritte.
Sehr erfolgreich waren auch die Reiter aus dem Kreis Nordwestmecklenburg. Zweimal siegte der Poeler Rene Rückert. Auf dem siebenjährigen Exkalibur gewann er ein Punktespringen der Klasse A und ein L-Springen vor dem Gadebuscher Michael Nagel auf Centesima, der auf Astair die 1. Abteilung dieses L-Springens gewann, in dem seine Schülerin Melanie Frohriep auf Larissa Zweite wurde. Ein weiteres Punktespringen der Klasse A holte Anja Weber auf die Insel Poel. Sie setzte sich auf Donna Donator in einem weiteren Punktespringen der Klasse A durch. Es gab einen weiteren NWM-Sieg durch Juliane Weihs (Grevesmühlen), die sich auf Atlantis Z in einem Zwei-Phasenspringen Klasse L durchsetzte und dabei Melanie Frohriep auf Larissa sowie Rene Rückert mit Lucy in the sky auf die Plätze zwei und drei verwies. Schließlich ging auch Dr. Martina Reemtsma (Zierow) einmal als Erste auf die Ehrenrunde. Auf ihrem Vielseitigkeitspferd Sarotti setzte sich die 41-jährige im Seniorenspringen der Klasse A durch. Kristin Köpp (Poel) wurde in einem Zwei-Phasenspringen der Klasse A auf Jumanjo Zweite. Gleich drei weitere Silberschleifen auf Amicello, Serious Savannah und Rasmus gingen in zwei E- und einem A-Springen an die erst zehnjährige Lara Bergmann (Poel).

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