München: Totilas und Matthias Alexander Rath faszinieren die Fans

Erschienen am 02.06.2011
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Wunderhengst tanzt bei Pferd International mit neuem Reiter zum Sieg

Der Druck war riesig und wurde nach dem Startverzicht in Hagen sicher noch größer. Doch Matthias Alexander Rath hielt dem Druck in München stand und gewann den Grand Prix mit 76,78 Prozent. Foto: BeelitzAls der amtierende Deutsche Meister im Dressursattel, Matthias Alexander Rath aus dem hessischen Kronberg, seinem Pferd kurz vor dem Einritt ins Viereck die Bandagen abnahm, war es, als hätte man einen Schalter umgelegt. "Plötzlich hat er sich noch mehr angestrengt, er wusste genau, dass es jetzt los geht", kommentierte der 26-jährige BWL-Student seine Premiere, die er mit dem bildhübschen schwarzen Trakehner Totilas in München gab. Vom 2. bis 5. Juni findet dort auf der Olympia-Reitanlage in Riem Pferd International statt, Süddeutschlands größte Freiluftveranstaltung rund ums Pferd.
Rund 8000 Zuschauer hatten sich allein rund ums Dressurviereck eingefunden, um das teuerste Dressurpferd der Welt in Aktion zu bewundern. Trotz der zahlreichen Zuschauer herrschte absolute Stille, war die Spannung mit Händen zu greifen, als der sympathische blonde junge Mann auf seinem Rappen ins Viereck einritt. Und entsprechend groß dann der Beifall, als die beiden eine gelungene Vorstellung im Grand Prix lieferten, bei der lediglich in kleinen Teilen noch die Feinabstimmung fehlte.
"Wir sind bereits Freunde geworden", so Matthias Alexander Rath über seinen sensiblen "Toto", das Dressurwunder, das seine Stiefmutter Ann-Kathrin Linsenhoff gemeinsam mit Paul Schockemöhle für mehrere Millionen erstanden hat und ihm jetzt zur Verfügung stellt.
Mit 76,78 Prozent legten Rath und Totilas einen soliden Grundstock für ihre weitere Karriere, werden am morgigen Freitag im Grand Prix Special noch einmal an den Start gehen. Zweite im Grand Prix wurde Carola Koppelmann (Kehdinger Reitclub) mit Le Bo, auf dem dritten Platz landete Nadine Capellmann (Aachen) auf Girasol 7.
Höhepunkt im Springparcours war am Donnerstag ein Springen CSI*** mit Stechen, das als Qualifikation für den Großen Preis am Sonntag gewertet wurde. Hier ging der Sieg an Oliver Lemmer aus Bonn mit Louisa 28. Die silberne Schleife holte sich Thomas Konle mit FBW Coneli, gefolgt von Oleg Krsyuk, der Canvas gesattelt hatte. Auf Rang drei in dieser Prüfung der dreimalige Sieger des Hamburger Derbys, Toni Hassmann (RV Lienen) mit Contact van de Heffinck. Ein CSI***-Springen konnte Tim Rieskamp-Goedeking (Westerkappeln) mit Royales Son für sich entscheiden. (Martina Scheibenpflug)
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