St. Gallen: Fünf-Sterne CSI
Erschienen am 06.06.2011
Heiko Schmidt und Holger Wulschner in St. Gallen im Pech

Sie war in einer so blendenden Form, Heiko Schmidt?s Spritzenpferd Cassiopeia. "Ich hatte so ein Supergefühl im 1,50m Springen am Donnerstag vor dem Nationenpreis und als ich raus ritt lahmte sie plötzlich. Damit wird die Saison gelaufen sein", sagte er betrübt. "Wir vermuten, dass das Problem im Huf liegt", sagte sein Vater Heinz. "Sie wird jetzt in einer Klinik gründlich untersucht. Ein Unglück kommt selten allein: Am Sonntag im mit 300.000 Schweizer Franken dotierten Großen Preis stürzte Holger Wulschner mit Cefalo und schied aus. Dabei hatte das Turnier für beide Mecklenburger gut begonnen. Am Himmelfahrtstag holten sie zusammen vier Platzierungen in einem 1,40m Springen mit Casario (Wulschner) und Carimo (Schmidt), einem 1,45m Springen mit Cefalo (Wulschner) und im bereits genannten 1,50m Springen mit Cassiopeia (Schmidt). Am Freitagmorgen waren Holger Wulschner und Heiko Schmidt mit Little Liberty und Carimo in einem weiteren 1,50m Springen erneut vorn dabei. Und dann am Nachmittag der Crash im Nationenpreis mit dem süddeutschen Jörg Oppermann, der als Ersatz auf Che Guevara für Heiko Schmidt einsprang und im 2. Umlauf 28 Fehler hatte und Jan Sprehe, der mit Paolini ausschied. Da nützte der Klasseritt von Holger Wulschner auf Cefalo mit vier Fehlern nichts mehr, das Team von Bundestrainer Heinrich-Herrmann Engemann gab auf. Am Samstag gelang Holger Wulschner noch ein passabler Vier-Fehler-Ritt in einem 1,45m Springen auf Casario und am Sonntag dann der Sturz mit Cefalo im Großen Preis. Das große Geld (75.000 CHF) gewann der Sieger Nick Skelton (Großbritannien) auf dem Contender-Sohn Carlo.