Der außergewöhnliche Mannschaftswettbewerb LVM Masters der Landesverbände auf dem Hof Kasselmann in Hagen a.T.W. ist erstmals von Hessens Nachwuchstalenten gewonnen worden. Mit 148 Punkten zogen die jungen Kandidaten des Landesverbandes noch an den bis Samstag führenden Westfalen vorbei - ganze zwei Punkte trennen beide Verbände. Den dritten Rang eroberte dank herausragender Ergebnisse des Mecklenburgers Lars Köhler und der Bremer Dressurreiterin Nadine Husebeth mit 133 Punkten die kombinierte Mannschaft der Verbände Bremen/ Mecklenburg-Vorpommern. Der Clou des LVM Masters ist der Mannschaftsmix aus Dressur- und Springreitern, Junioren und Jungen Reitern. Da wird disziplinübergreifend mit gefiebert und gemeinsame Strategien werden entworfen, verworfen oder umgesetzt. Das schweißt zusammen und lässt den Teamgeist wachsen.

Mecklenburg-Vorpommern war mit vier Reitern dabei. Den Dressurbereich vertrat Anna Rindler (Sundhagen) mit Rubico bei den Junioren, die in beiden Wertungsprüfungen 60,392 bzw. 61,622 Prozent den 18. Platz belegte und damit jeweils 5 Punkte für das Mannschaftsergebnis lieferte. Justine Reemtsma (Groß Walmstorf) lieferte in den Springprüfungen der Junioren zwar keine Punkte, enttäuschte bei ihrem ersten Start in so bedeutenden Prüfungen der Klasse M aber keineswegs. Mit Logo und Horstfeldes Anastasia beendete sie die Prüfungen im Mittelfeld. Die derzeitige Topform von Lars Köhler (Ranzow/Rügen) hielt auch in Hagen an. Mit Siegen in beiden S-Springen der Jungen Reiter auf dem Fuchswallach Woody wurde er zum Star der LVM Masters, der allein 48 Punkte zum Mannschaftsergebnis beisteuerte. Im ersten Springen nahm er dem Bayern Sven Fehnl als Zweitem fast vier Sekunden ab. Auf Polido hatte er in diesem Springen vier Fehler (15. Platz). Ebenso Philipp Makowei (Gadebusch) auf Baloua Windana (17.).

Sechs der 34 Starter im zweiten S-Springen am Sonntag erreichten das Stechen. Lars Köhler und Philipp Makowei gehörten dazu, der Gadebuscher gleich mit zwei Pferden,. Die Rheinländerin Carolin Zell legte als erste Starterin eine fehlerfreie Runde in 45,91 Sekunden vor (3. Platz). Lars Köhler konterte sofort mit Woody, blieb bei rasantem Ritt ebenfalls fehlerfrei und war nach 39,80 Sekunden im Ziel. Der Hesse Sönke Rothenberger versuchte das Ergebnis von Köhler noch zu toppen, blieb mit 44,28 Sekunden aber deutlich hinter ihm (2. Platz). Philipp Makowei hatte mit Baloua Windana einen Abwurf, mit Zetor zwei und wurde hervorragender Vierter und Sechster. Tolle Ergebnisse für die beiden Jungen Reiter aus Mecklenburger, die für kommende Aufgaben noch einiges erwarten lassen.