Neu Benthen: Landeschampionate der Mecklenburger Springpferde

Erschienen am 27.06.2011
Ergebnisse

Titel gingen an Cartagena, Cevaro und Clint - Heimsiege für Heiko Schmidt im S-Springen

Zuchtverbandspräsident Dr. Manfred Köhler (l.) und Turnierleiter Heinz Schmidt ehrten die neuen Landeschampion der Mecklenburger Springpferde: v.l. Cartagena (v. Cellestial), Cevaro (v. CeroI) und Clint v. Cellestial. Fotos: Jutta WegoDas Landeschampionat der vier- bis sechsjährigen Mecklenburger Springpferde stand am letzten Juniwochenende im Mittelpunkt des Springturniers auf der Anlage von Heinz & Heiko Schmidt in Neu Benthen, bei denen in drei getrennten Prüfungen insgesamt 33 Pferde an den Start gingen. An der Spitze gab es "sehr talentierte Pferde", wie es Gastrichter Tjark Nagel formulierte.
Überraschungssiegerin bei den Vierjährigen Pferden wurde die Cellestial / Le Martin-Tochter Cartagena, die Lothar Guse (Langen Brütz) gezogen hat und vom Mit beeindruckender Vorstellung wurde Cartagena bei ihrem ersten Start unter Rodrige Diaz Kraus Landeschampion der vierjähren Mecklenburger Pferde.Kolumbianer Rodrigo Diaz Kraus geritten wurde, der gegenwärtig zum Training in Neu Benthen weilt. Heiko Schmidt hat die Stute entdeckt, die in Neu Benthen ihren ersten Turniereinsatz hatte und mit 8,4 gewann. Großmutter ist die einst bekannte Intendant-Tochter Intendantin aus dem Stall von Rüdiger Hartig (Wessin). Auf dem zweiten und dritten Platz folgten zwei Cypriano-Nachkommen aus dem Gestüt Ganschow. Ramona Schilloks ritt die Stute Cypriana (aus einer Grabensprung-Mutter) mit 8,2 auf den 2. Platz und den gekörten Hengst Coratio (aus einer Cellestial-Mutter) mit 8,1 auf Platz drei.
Bei den fünfjährigen Pferden trumpfte ein Schimmel mit einer riesen Übersetzung auf. Michael Nagel (Gadebusch), der schon so viele Pferde zu Landeschampion geritten hat, stellte den Cero I / Graziano-Wallach Cevaro vor, der Zum neuen Star entwickelt sich auch der Cero I-Wallach Cevaro, der mit Michael Nagel Landeschampion der fünfjährigen Mecklenburger wurde.  zuvor schon die Qualifikation zum Bundeschampionat mit 8,6 gewonnen hatte und im Landeschampionat erneut mit einer Wertnote von 8,5 siegte. Die Zuchtgemeinschaft Drenkhahn aus Picher ist Züchter und Besitzer. Auch auf dem 2. Platz folgte mit Cerousi ein Cero I-Nachkomme, den Paul Wiktor (Redefin) mit Wertnote 8,1 präsentierte. Bodo Holtz (Plau) hat den gekörten Redefiner Hengst mit einer Ussuri xx-Stute gezogen, der sich bereits in Prussendorf für das Bundeschampionat qualifiziert hat. Dritter wurde mit Wertnote 8,0 der Wallach Carl-Heinz M, den die Gebrüder Möller (Garlitz) aus der Dolli v. Dobrock mit Class de Luxe gezogen haben. Jörg Möller der einst auch Dolli bis Klasse S geritten hat, stellte Carl-Heinz M vor.
Mit viel Vermögen ist der Cellestial-Wallach Clint ausgestattet, den Denise Svensson zum Landeschampion der sechsjährigen Mecklenburger ritt.Die besten Sechsjährigen mussten ausschreibungsgemäß um den Sieg stechen. Hier standen am Ende wieder zwei Cellestial-Nachkommen an der Spitze. Clint, den Arno Göwe (Broock) aus einer Matador xx-Stute gezogen hat, war mit der Schwedin Denise Svensson (Neu Benthen) der Schnellste (0/40,32) und wurde Landeschampion. Der 2. Platz ging an Chanel B. Danny Schröder pilotierte die Cellestial / C-Indoctro-Stute fehlerfrei in 41,92 Sekunden über den Stechparcours. Züchter und Besitzer ist Friedrich-Wilhelm Biemann, Minzow. Schnellstes Pferd im Stechen war die D?Olympic / Grafenstein-Stute Dyleen (Züchter Frank Rudolph, Oberhof; Besitzer Andreas Maack, Kirch-Mummendorf. Mit Michael Nagel im Sattel bekam die Mecklenburger Siegerstute des Auf dem siebenjährige Cellestial-Wallach Carimo gewann Heiko Schmidt bei seinem Hausturnier den Großen Preis. Jahres 2008 jedoch vier Fehler und wurde Dritte.
 
In den beiden Hauptspringen ließ Hausherr Heiko Schmidt sich die Butter nicht vom Brot nehmen. Auf dem erst siebenjährigen Cellestial-Wallach Carimo gewann er den Großen Preis von Neu Benthen. Dabei hatte der 40-Jährige eigentlich eine ungünstige Ausgangsposition, weil er als erster von acht Stechteilnehmern in dem Ein-Sterne-Springen der schweren Klasse an den Start musste. Heiko nutzte die großen Galoppsprünge des Schimmels, machte gleich auf den zweiten Sprung einen Galoppsprung weniger als die Konkurrenten und wiederholte das auch auf den letzten Oxer. Die Uhr hielt bei fehlerfreien 36,64 Sekunden. Die Prognose von Vater Heinz Schmidt, der Jörg Möller als Favorit sah, wäre fast aufgegangen, denn auch der Nicht ohne berechtigtem Stolz gratuliert Heinz Schmidt seinem Sohn Heiko zum Sieg, dem sich LK-Beauftragter Christian Beggerow anschließt.Garlitzer ließ keinen Zweifel aufkommen, dass er auf dem Hengst Lasirco den Sieg anstrebt. Die Wendungen klappten optimal doch auf den letzten Sprung kam der Schimmel etwas von den Füßen, wie die Reiter sagen und es fiel eine Stange. Die Zeit von Heiko Schmidt hatte er mit 36,00 Sekunden unterboten, wurde mit den vier Fehlern aber "nur" Sechster. Auf Platz zwei folgte mit der Stute Celesta eine weitere Tochter von Cellestial, der sich das Treiben auf dem Platz mit gespitzten Ohren von seiner Stallbox anhörte. Der kolumbinanische Nationenpreisreiter Rodrigo Diaz Kraus hatte die Stute einst von Familie Schmidt gekauft, die Heiko auch schon beim Bundeschampionat geritten hat. Danny Schröder, der Bereiter von André Thieme (Plau) war mit zwei Pferden im Stechen vertreten, blieb Mit einem S-Sieg verabschiedete sich die 19-jährige Theresa Beste auf Con La Capri für 1 Jahr nach Australien.mit beiden erneut strafpunktfrei und wurde auf Contanga Dritter und auf Ernesto Fünfter. Auf den 4. Platz kam Redefins Daniel Wascher mit der Holsteiner Stute Carrynah.
Im Hauptspringen am Samstag, ein Zwei-Sterne-Springen Klasse M, sah alles schon nach einem Sieg von Theresa Beste (Passin) aus, die auf der Mecklenburger Stute Con La Capri einen fehlerfreien "Husarenritt" in 51,63 Sekunden hinlegte und die Konkurrenz um fast sechs Sekunden hinter sich ließ. Sie wollte sich gern mit einem Sieg aus Mecklenburg-Vorpommern verabschieden, weil sie zwei Tage später für ein Jahr die Reise nach Australien antrat. Doch dann machte ihr Heiko Schmidt einen Strich durch die Rechnung, der als letzter Starter eine Sekunde schneller war und das Springen gewann.
Zu den zweifachen M-Siegern in Neu Benthen gehörte der Gadebuscher Philipp Makowei auf Kondor.Der Wunsch nach einem Sieg sollte sich für Theresa Beste aber doch noch erfüllen. Am Sonntagmorgen blieb sie in einem Amateurspringen der Klasse S erneut fehlerfrei und war mit 56,12 Sekunden wieder sehr schnell. Diesmal kam keiner an sie heran, so dass die 19-Jährige nun doch mit einem Sieg die Reise nach Australien antreten kann. Juliane Weihs (Grevesmühlen) wurde auf Atlantis Z Zweite (0/63,64) und der 3. Platz ging nach Wessin an Norman Hartig auf Quinteros (0/68,54). Dessen Vater Rüdiger Hartig, der vor zwei Jahren einen ganz schlimmen Unfall hatte und lange im Koma lag, war auch in Neu Benthen und alle die ihn kennen freuten sich, dass sein Genesungsprozess so unglaublich Michaela Jörke aus Schönberg gewann in Neu Benthen das Flutlichtspringen auf Giowina.Fortschritte gemacht hat.
Für das Bundeschampionat der fünfjährigen Deutschen Springpferde wurden neben dem Mecklenburger Cevaro sieben weitere Pferde qualifiziert. Dazu gehört auch die Cellestial-Stute Cherowa, die Rüdiger Hartig gezogen hat, und der Mecklenburger Carl-Heinz M, der im Landeschampionat Dritter wurde. Auch für die Senioren jenseits der 40 Lenze gibt es in Neu Benthen regelmäßig Prüfungen. Hier glänzte einmal mehr der 75-jährige Walter Burmeister mit einem Sieg in einem M-Springen auf seiner La Luna. Das A-Springen gewann Uwe Ritter aus dem benachbarten Below mit der 20-jährigen Stute Uns Daggi. Zu den zweifachen Siegern des Turniers mit 24 Abteilungen gehörte in den M-Springen der Gadebuscher Philipp Makowei mit dem Schimmel Kondor. Beim Flutlichtspringen legte er im Stechen eine fehlerfreie Runde vor, musste jedoch Michaela Jörke an sich vorbei ziehen lassen, die das Springen auf Giowina gewann.
 
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