Valluhn Vielseitigkeit (23.-24.06.2007)
Erschienen am 24.06.2007
Auch in diesem Jahr richtet der RFV Valluhn wieder drei Großveranstaltungen aus. Dem Dressur- und Springturnier am 13. und 14. Mai (wir berichteten) folgte am 23. und 24. Juni ein sehr stark frequentiertes Vielseitigkeitsturnier. Drei Tage danach trafen sich die "Buschreiter" am 27. Juni schon wieder in Valluhn zu Geländepferdeprüfungen. Ein Fahrturnier folgt am 21. und 22. Juli. - Ein strammes Programm für das Team um Roland Cillwik, Inhaber des Trakehnergestüts Valluhn.
Im Gegensatz zum Vorjahr war es diesmal nicht möglich, das Vielseitigkeitsturnier von geplanten zwei auf einen Tag zusammen zu ziehen. 134 Startmeldungen sprengten alle Erwartungen, nahmen zwei satte Tage in Anspruch und sind ein Beweis, wie beliebt der Vielseitigkeitsstandort Valluhn inzwischen bundesweit ist. Sowohl in Klasse A (59 Starter) als auch in Klasse L (43 Starter) musste in zwei Abteilungen geritten werden. Am Samstag wurde die A-Prüfung komplett durchgezogen. Sonntag war der Tag der L-Vielseitigkeit. Die Ausfallquote war in Klasse L wegen der schwierigen Witterungsverhältnisse sehr hoch. 14 Pferde traten erst gar nicht zum Geländeritt an, sechs schieden im Gelände aus oder gaben auf, so dass von den 43 in der Dressur angetretenen Paaren nur 23 die Prüfung in Wertung beendeten.
Die Abteilung der Reiter mit den höheren Ranglistenpunkten gewann Werner Paulsen mit dem siebenjährigen Hengst RigoÂ’s Boy. Der Reiter aus Schleswig-Holstein schloss die Prüfung mit seinem Dressurergebnis von 55,5 Strafpunkten ab. Das beste Mecklenburger Ergebnis lieferte Dr. Martina Reemtsma mit Sarotti. Nach der Dressur mit der achtjährigen Stute noch auf Platz 13 (60 Punkte), kamen im Springen ein Abwurf und im Gelände 2,4 Punkte für Zeitüberschreitung hinzu. 66,4 Punkte reichten für den 5. Platz. Mit dem Mecklenburger Leonardo, der nach der Dressur Vierter war, rutschte sie wegen eines Stehers im Gelände, der auch Zeitfehler nach sich zog, aus der Platzierung.
Siegerin der zweiten Abteilung wurde Wiebke Timmermann aus Gödenstorf (Kreis Harburg), die auf der Halbblutstute Stute Butts Lady Luca die Prüfung mit ihrem Dressurergebnis von 37,5 Strafpunkten beendete. Sie zog damit noch an der Dressursiegerin (30 Punkte) Malin Larsson (Schweden) vorbei, die inklusive 4,8 Zeitstrafpunkte im Gelände und einen Springfehler auf 38,8 Punkte kam. Maren Müller (Passin) landete mit Acapella (105,1 Punkte) als letzte der in Wertung einkommenden Teilnehmer auf dem 8. Platz.
Landesmeister Andreas Brandt zog es vor, mit Clever & Smart in Klasse A zu starten. Der Neuendorfer wurde mit seinem Dressurergebnis von 45 Punkten Vierter. Der Sieg ging an den ungarischen Reiter Csabe Sarkózi, der auf Marquis mit 30 Punkten ein brillantes Dressurergebnis lieferte, dem er nur 4,4 Zeitfehler im Gelände hinzufügte. In dieser Abteilung konnte sich auch Stephan Donst (Strietfeld) mit 55,5 Punkten (sein Dressurergebnis) an elfter Stelle platzieren. In der ersten Abteilung gelang das Steffen Kuntzsch (Eldena) mit Nonstop, der die Prüfung mit 62,7 Punkten auf dem 8. Platz abschloss. Mit 46 Punkten ging der Sieg hier an Uwe Wagner aus Arneburg (Sachsen-Anhalt) auf Daleco. Etwas glücklos ritt Andrea Köster vom Gastgeber, die zwei Pferde an den Start brachte und auch in die Organisation eingebunden war. (fw)