Sukow: Landesmeisterschaften der Dressur- und Springreiter
Erschienen am 11.07.2011
Thomas Kleis wurde Meister vor André Thieme, Ronald Lüders holt sich Titel zurück
Sukow - Bei den Landesmeisterschaften der Dressur- und Springreiter vom 8. bis 10. Juli in Sukow hat sich Thomas Kleis (Gadebusch) den Titel in der Königsklasse der Springreiter geholt und damit Vorjahressieger André Thieme (Plau) vom Thron gestürzt. In der entscheidenden 3. Wertung, dem Großen Preis von Lübzer (ein richtig dickes Zwei-Sterne-Springen Klasse S), hatte Thomas Kleis, Derbysieger des Jahres 2009, im Stechen den Vorteil, nach Heiko Schmidt (Neu Benthen) starten zu können, der auf dem siebenjährigen Carimo ausgerechnet den Sprung der Hengststation Schmidt traf und mit vier Fehlern in 37,00 Sekunden führte. Mit seiner schnellen achtjährigen Stute Questa Vittoria holte Thomas Kleis zwar auch die hintere Stange des letzten Oxers runter. Aber besonders auf der langen Geraden zu diesem Sprung holte der 33-Jährige die entscheidenden Zehntel heraus und gewann das Springen mit 42 Hundertstel Sekunden Vorsprung von Heiko Schmidt auf dem Cellestial-Sohn Carimo. Hoch zufrieden war auch André Thieme mit seinem 3. Platz im Großen Preis auf seinem neuen Schimmel Contendrix, den er mit einem weiteren Partner auf der Rückfahrt von seiner USA-Tournee vom Belgier Emil Hendrix gekauft hat. "Ich habe den siebenjährigen Schimmel erst wenige Springen geritten. Nachdem er aber in den beiden ersten Wertungsspringen zur Landesmeisterschaft fehlerfrei blieb, wollte ich einfach mal probieren, wie er mit diesem schweren Parcours zurecht kommt", sagte Thieme. Und er kam gut zurecht, zog mit einem fehlerfreien Ritt ebenfalls ins Stechen ein, bekam hier aber acht Fehler und wurde Dritter. "Ihm fehlt im Moment noch etwas Kraft, die er aber bei weiterem Training bekommt", ist sich der Derbysieger sicher, der damit zugleich die Silbermedaille gewann. Um die Bronzemedaille musste gestochen werden, weil Heiko Schmidt und Anna Jürgens (Polzow), die erstmals bei der Landesmeisterschaft in der S-Tour der Herrenkonkurrenz antrat, nach drei Wertungsprüfungen jeweils vier Fehler hatten. Sie ritt mit ihrem Schimmel Levado verhalten, blieb fehlerfrei und holte sich die Bronzemedaille. Erstmals ist damit eine Dame bei einer Landesmeisterschaft in die Phalanx der Herren eingedrungen. Heiko Schmidt, der sich mit viel Engagement in den Ablauf des Turniers einbrachte und sich auch um den Boden auf dem Abreitplatz kümmerte, ging leer aus, obwohl er das erste Springen mit Countdown gewann, im zweiten auf dem Hengst Chap und im dritten auf Carimo Zweiter wurde. Es zählen für die Meisterschaft aber immer Reiter-Pferd-Paare. Das zweite Springen der Großen Tour gewann André Thieme auf Aragon Rouet, mit dem er im Mai im Großen Preis beim CSI Redefin siegte. Völlig von der Rolle war in der Großen Tour der Hengst Calimero, mit dem Monique Schröder (Passin) zuletzt so schöne Erfolge feierte und deshalb ebenfalls in der Herrenkonkurrenz startete. Das zahlte sich nicht aus und den Titel aus dem Vorjahr bei den Jungen Reitern konnte sie so auch nicht verteidigen.
Sandra Engelmann erstmals Damenmeisterin
Auch bei den Damen gab es eine Wachablösung. Erstmals hat sich Sandra Engelmann aus Weitenhagen bei Greifswald den Titel geholt, wo sie auf eigener Anlage zusammen mit ihrem Lebensgefährten Sven Busse einen stark nachgefragten Ausbildungsbetrieb führt. Auf Catharina?s Boy hat sie zwar keine der drei Wertungsprüfungen Klasse M gewonnen, ritt dabei aber taktisch klug und war am Ende die einzige die in allen Springen auf dem von Jörg Hasselmann (Pelsin) gezogenen Hengst v. Continue fehlerfrei blieb. Auch Steffi Rauschenberg (Neubrandenburg) startete mit zwei Pferden und vier Nullrunden in die Damenkonkurrenz. Da sie aber weder mit Liera noch mit Quintina SR in allen drei Prüfungen fehlerfrei war, blieb ihr "nur" der Vizemeistertitel, der aber mit dem Sieg im Finalspringen auf der Quidam?s Rubin-Stute Quintina SR versüßt wurde. Sandra Engelmann wurde im Finalspringen Zweite vor Stefanie Reckendorf (Malchow) auf Little Rose. Die Bronzemedaille bei den Damen ging an Antje Fischer, die zwar schon lange mit ihrem Lebensgefährten Marcel Buchheim im hannoverschen Isenhagen lebt, aber ihren Heimatverein Garlitz nicht aufgibt. Im Stechen des Finalspringens wurde sie auf She was run away Fünfte. Für Titelverteidigerin Hela Heiden (Alt-Sammit) lief es an den beiden ersten Tagen auch gut. Acht Fehler im Finalspringen auf Mondnixe verhinderten jedoch einen Medaillenplatz.
Schärpe bei den Jungen Reitern ging an Philipp Makowei
Bei den Jungen Reitern holte sich in Abwesenheit von Titelverteidigerin Monique Schröder, bei einem Kopf-an Kopf-Rennen nach den beiden ersten Springen mit Janin Stechow (Steffenshagen), der Gadebuscher Philipp Makowei den Titel. Auf Zetor lieferte er sehenswerte Nullrunden und gewann auch das Finalspringen der Klasse S im Stechen. Dabei absolvierte er als letzter Starter einen taktischen Null-Fehler-Ritt, weil seine Konkurrenten Lars Köhler (Ranzow) mit Polido und Jonas Panje (Garlitz) mit Caballito und Quick Step L Fehler hatten. Die Meisterschaft war schon vorher für Philipp Makowei entschieden, weil Polido, der zuletzt viele Springen gewann, am 1. Tag einen unerklärlichen Steher hatte und seinen Reiter Lars Köhler am Ende zum Vizemeister machte. Etwas mehr als Bronze hatte sich möglicherweise auch Janin Stechow (Steffenshagen) ausgerechnet, zumal Adycate wie vom anderen Stern sprang und eigentlich nie in die Nähe einer Stange kam. Auch das S-Springen am Sonntag fing verheißungsvoll an, doch dann wurde es mehrfach sehr groß an den Sprüngen und am Ende waren es acht Fehler. Der Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften steht dem Paar aber dennoch nichts im Wege.
Lara Bergmann übertraf sich mit Doppelmeistertitel
Die Juniorenkonkurrenz war erschreckend klein und Anlass dafür, ernsthaft über die zukünftige Ausschreibung zur Landesmeisterschaft nachzudenken. Es waren eigentlich nur drei bis vier Reiter, die den Anforderungen gewachsen waren. Ein Ponyhengst sorgte besonders für Aufsehen. Lara Bergmann (Poel) startete mit Monet in den Juniorenspringen, der vor einiger Zeit in Österreich schon sehr positiv auffiel und zuletzt auch das Ponyfinale beim internationalen Jugendturnier in Neubeeren gewann. Schon das L-Stilspringen lief brillant mit einem Sieg bei Stilnote 8,7. Gastrichter Johannes Kördel fand viele lobende Worte. Justine, die älteste der Reemtsma-Töchter aus Groß Walmsdorf, stand ihr kaum nach und setzte alles 1:1 um was ihr Ausbilder Steffen Schott beigebracht hat. Stilnote 8,5 auf Logo und 8,2 auf Anastasia waren das Ergebnis. Damit war es für die übrigen Teilnehmer schon schwer in die Medaillenränge zu stoßen, zumal Lara und Justine auch in den beiden anderen Wertungsspringen Klasse M fehlerfrei blieben. Aufgeholt hat allerdings Sarah Krüger (Gadebusch), die mit Rebea auch zwei Nullrunden lieferte, im Stilspringen aber "nur" eine 7,4 erhielt. Im Finale holte sich Justine Reemtsma mit Anastasia den zweiten Sieg und blieb dabei im Stechen als einzige strafpunktfrei. Sie wurde Vizemeisterin hinter Lara Bergmann und vor Sarah Krüger.
Lara Bergmann fing Flora Reemtsma bei den Ponyreitern noch ab
Der 21-jährige Hengst Playback war das älteste Pony/Pferd der Meisterschaft. Lara Bergmann setzte auf seine Erfahrung in der Ponymeisterschaft und trug am Ende stolz eine weitere Meisterschärpe. Die 14-Jährige lag allerdings nach dem Stilspringen mit 7,8 nur auf dem 7. Platz. Es war einmal mehr Flora Reemtsma die Ästeten der Fachwelt mit ihren lehrbuchreifen Ritten zum Erstaunen brachte. Es hätte sicher auch eine 9,0 anstatt eine Stilnote von 8,5 sein können. Denn sehr gut war der Ritt auf Pamira LK alle mal, was auch aus der Kommentierung des Gastrichters hervorging. Am zweiten Tag ein ähnliches Bild und eine blitzsaubere Vorstellung. Auch Playback blieb mit Lara Bergmann fehlerfrei und gewann das Springen mit schnellem Ritt vor Marie Kirchner (Eldena) auf Fira. Im Finale wurde es deutlich schwerer, was am ehesten Playback entgegen kam. Hier schwächelte Flora Reemtsma, die mehrfach eine zu große Distanz hatte was schließlich zu einem Fehler führte mit dem sie die Goldmedaille verlor und Vizelandesmeisterin wurde. Lara Bergmann dagegen konnte sich schon vor dem Stechen als Landesmeisterin fühlen. Auch mit Soraya K blieb sie im Umlauf fehlerfrei und setzte im Stechen auf Sieg. Doch da kam ihr Lisa Hünemörder (Zierow) in die Quere, die mit Grille mutig vorwärts ritt und gut abkürzte. Der Sieg dieser 13-jährigen jungen Dame lässt für die Zukunft einiges erwarten. Franziska Lass aus Griebenow holte sich auf Dina T in der Meisterschaft nach zwei dritten und einem 4. Platz Bronze.
Gerold Füsting holte den Titel bei den Senioren
Die Ü40 Klasse der Amateure war gegenüber früheren Jahren etwas kleiner, mit 35 Startern aber dennoch das größte Meisterschaftsfeld. Die Konkurrenz verlief kurios und hatte am 1. Tag noch 14 fehlerfreie Paare mit dem Sieger Rainer Halfar aus Camin auf Caelus. Am 2. Tag ein seltenes Bild, nur noch sieben fehlerfreie Ritte und mit Ute und Walter Burmeister aus Schwaan die 40-jährige Tochter und den 75-jährigen Vater auf Platz eins und zwei. Ute Burmeister, die erst im Juni 40 wurde und damit die jüngste unter den Senioren war, nahm nach vielen Jahren erstmals wieder an einem Turnier teil. Es roch schon nach dem Meistertitel, denn nur sie und Harry Ansorge (Schwanheide) waren vor dem Finale noch fehlerfrei. Doch dann die nächste Kuriosität: Zunächst schied Harry Ansorge mit Undy nach einem Sturz aus. Glockenzeichen für Ute Burmeister und Scalett, Anreiten auf den 1. Sprung und ein Aufschrei - Scalett quittierte den Dienst und Ute Burmeister lag im Rasen. Damit waren beide Meisterschaftskandidaten ausgeschieden. In die Lücke sprang der 58-jährige Gerold Füsting aus Rubitz, der mit Ramazotti nur einen dummen Fehler aus der 2. Wertung mitbrachte. Ähnlich Rainer Halfar und Wilfried Holl aus Crivitz. Alle drei blieben aber im Umlauf des Finalspringens fehlerfrei, so dass das Stechen entscheiden musste. "Holler" wie seine Freude den 52-jährigen Wilfried Holl nennen, legte auf Queen da La fehlerfreie 31,74 Sekunden vor. Dies Ergebnis konnte der 62-jährige Rainer Halfar mit 31,66 Sekunden knapp unterbieten. Die Entscheidung fiel mit dem Ritt von Gerold Füsting, der die Nerven behielt, ebenfalls fehlerfrei blieb und das Springen mit 31,03 Sekunden gewann und neuer Landesmeister wurde.
Ronald Lüders holte sich seinen Titel zurück
Bei den Dressurreitern verlor Ronald Lüders im Vorjahr seinen mehrjährigen Titel an den Redefiner Roland Volkmann, der diesmal, wie alle Redefiner Meisterschaftsteilnehmer auch, leer ausging. Mit der Dionysos-Stute Tacita gewann der 45-jährige Chefbereiter vom Gestüt Kempke Hof alle drei S-Dressuren mit deutlicher Überlegenheit und fügte damit seiner umfangreichen Sammlung einen weiteren Landestitel hinzu. Roland Volkmann saß diesmal im Sattel des Landgestütshengstes Lewitz und hatte sein bestes Ergebnis mit einem 4. Platz im Sankt Georg. Angelika Elsholz (Zierow) war mit Florino dabei und wurde am 1. Tag in der S3 mit 60 Punkten Abstand Zweite. Auf dem 3. Platz folgte mit sechs Punkten nur knapp geschlagen Inga Lass, die auf Neolit für Wöpkendorf reitet. In dieser Reihenfolge wurden am Ende auch die Medaillen in der Meisterschaft vergeben. Die Dressurkonkurrenzen erfuhren am Samstag und Sonntag im Sankt Georg und der Intermediaire I eine Aufwertung durch Anja Engelbart aus Mühlen und Arndt Hönke aus Granderheide, die sich mit Amicelli und Waleska in der Platzierung jeweils hinter Ronald Lüders einordneten. Anja Engelbart ist den meisten in MV sicher noch aus ihrer Zeit zusammen mit Markus Schindler in Groß Viegeln bekannt.
Jenny Oelmann verteidigte ihren Titel
Jenny Oelmann, eine Schülerin von Ronald Lüders die auch für den Kempke Hof reitet, holte sich mit der mehrfachen Mecklenburger Landeschampioness Dream Street die Meisterschärpe bei den Jungen Reitern. Dream Street stammt von Lüders einstigem Grand Prix-Hengst Dream of Heidelberg II ab. Die 21-Jährige gab sich lediglich in der 1. Wertungsprüfung eine kleine Blöße und wurde "nur" Dritte. Die beiden übrigen M-Dressuren gewann sie mit deutlichem Vorsprung und sicherte sich damit wie bereits im Vorjahr den Meistertitel. Die Silber- und Bronzemedaille wechselten in diesem Jahr. Im vorigen Jahr Dritte, konnte Anne Stolzenburg (Zierow) diesmal die Silbermedaille umgehängt werden. Entscheidend dafür war der klare Sieg auf Ragano in der Dressurreiterprüfung Klasse M. Anne Blank (Rostocker Heide), die diesmal in der Meisterschaft der Jungen Reiter nicht auf ihrem Erfolgspferd Pik Dame saß, sondern Levin an den Start brachte, musste mit Bronze Vorlieb nehmen. In der Dressurreiterprüfung wurde sie Zweite und in den beiden anderen M-Dressuren jeweils Dritte.
Kati Spierling holte sich einen weiteren Juniorentitel
Bei den Junioren gab es eine Titelverteidigung durch Kati Spierling (Neuenkirchen-Leist) auf Befana. Auch sie trainiert sehr viel bei Ronald Lüders in Plaaz und reitet vielfach dessen Pferde. Die 17-Jährige gewann mit der Stute Befana alle drei Wertungsprüfungen der Klasse L und verteidigte damit überlegen ihren Titel aus dem Vorjahr. Ihre ständige Rivalin, im positiven Sinne, ist Anna Rindler, die für den neu gegründeten Verein Greifswalder ARC Gerdeswalde reitet. Die 16-Jährige startete in zwei Meisterschaftskonkurrenzen und holte sich bei den Junioren auf Rubico mit zwei zweiten und einem dritten Platz die Silbermedaille. Bronze ging an Michele Zuther, die jetzt für Grevesmühlen reitet. Mit der Schimmelstute Nacalida wurde die 16-jährige in der Dressurreiterprüfung Vierte, in der L6 am Samstag Zweite und im Finale (L8) am Sonntag Dritte.
Jolanda Becker wurde Meisterin bei den Pony-Dressurreitern
Mit Jolanda Becker aus Dummerstorf, die mit ihrem Pony Diskaro auf dem Hof Bohm trainiert, gab es eine würdige Gesamtsiegerin bei den Pony-Dressurreitern. In der Dressurreiterprüfung noch knapp hinter Flora Reemtsma Zweite, schlug ihre Stunde am Samstag in der A-Dressur A5, die sie mit 8,2 vor Flora Reemtsma gewann. Am Sonntag in der L-Dressur L2 lag die 16-jährige erneut vor Flora Reemtsma, gewann aber trotzdem nicht. Anna Rindler, die mit Dresscode auch in der Ponykonkurrenz dabei war, wurde von Tag zu Tag stärker und gewann die L-Dressur. In der Meisterschaft reichte das aber "nur" zu Bronze, weil das Paar in der Dressurreiterprüfung nur Vierte wurde. Hinter der neuen Landesmeisterin Jolanda Becker, deren Vater als Wissenschaftler am Leibnitz-Institut Dummerstorf arbeitet, gewann Flora Reemtsma ihre zweite Silbermedaille.
Nur zwei Senioren mit Petra Thews als neuer Landesmeisterin
Bei den Amateur-Senioren, die in der Finalprüfung nur noch zu zweit antraten, gingen beide Medaillen in den Kreis Ostvorpommern nach Neuenkirchen-Leist. Die 46-jährige Greifswalderin Petra Thews, bei den Turnieren in Oldenhagen stets für die Dressur zuständig, holte sich den Titel auf ihrem Wallach Ravel. Auch ihr Teamkollege Armin Spierling, der 49-jährige Vater von Kati Spierling, sattelte für die Meisterschaft, ritt in den drei L-Dressuren Penelope und wurde Vizemeister.
Guter Boden, beste Stimmung und einmütiges Bekenntnis für Sukow
Bei seinen Abschlussworten nach der Meisterehrung richtete der neue Verbandspräsident Dr. Burkhard Dittmann das Wort an die Anwesenden und insbesondere auch an den Spiritus Rektor der Sukower Turniere, Horst-Werner Jahn, der selbst nicht vor Ort sein konnte, nach langer schwerer Krankheit aber wieder auf dem Weg der Genesung ist. Der Präsident dankte dem Team um Heinz Mietz und Dieter Götting, denen es aus dienstlichen Gründen nicht leicht fiel, das Turnier unter diesen Umständen zu aller Zufriedenheit zu organisieren. Es waren einmal mehr schöne Meisterschaftstage in Sukow. "Wir haben zwar auch andere schöne Plätze im Land", sagte Walter Burmeister. Und weiter: "Keiner kann aber mit der Sukower Anlage mithalten und wir sollten alles daran setzen, die Meisterschaft auch weiter an diesem Ort durchzuführen. Bekenntnis eines Mannes, der schon 60 Jahre Pferdesport betreibt und dem man es einfach abnehmen muss.
Sorge macht den Veranstaltern und den Verantwortlichen des Verbandes und der Landeskommission die sinkenden Teilnehmerzahlen. Vor Ort gab es erste Gespräche, die auf eine völlige Neuorientierung abzielen mit dem Ziel, die Ausschreibung so zu verändern, dass bei Beihaltung des sportlichen Niveaus alle Reiter die Chance bekommen, an dem Turnier teilzunehmen. Mit einer Werbekampagne soll das dann zu gegebener Zeit in ganz Norddeutschland bekannt gemacht werden. (Franz Wego)