Blowatz: Veranstalterteam trotzte mit großer Energie den Naturgewalten

Erschienen am 01.08.2011
Ergebnisse

Turnier der Herzen auch ohne Fritz Thomas-Wetter

Paul Wiktor aus Redefin hat den Großen Preis der Gemeinde Blowatz mit Leander G gewonnen. Fotos: Jutta WegoBlowatz - Wenn in Blowatz Reit- und Fahrturnier ist, gibt es keinen Regen. Diese Gleichung, die jahrelang aufging, wurde im diesjährigen Regenrekord-Juli außer Kraft gesetzt. Gleichwohl umsäumten am Samstag- und Sonntagnachmittag so viele Besucher wie lange nicht das Oval des Turnierplatzes und als Bürgermeister Hermann Oldemeyer am Sonntag Besucher und Teilnehmer begrüßte, lugte tatsächlich die Sonne wieder heraus. Dennoch hatten die starken Regenfälle in den Nächten zuvor dem Dressur- und Springplatz zugesetzt. Aus Sorge um die Gesundheit ihrer wertvollen Pferde blieben deshalb viele Reiter der Veranstaltung fern. Mit Striegel, Schleppe, Walze und Ausweichplatz zum Abreiten der Pferde war das Team um Turnierleiter Ingo Meißner ständig bemüht, die Plätze zu stabilisieren und André Plath wurde auf Cosmic Blue Zweiter im Großen Preis und erfolgreichster Reiter des Turniers.als am Sonntag beim letzten Schauwettbewerb, dem Jump and Drive (Fahren und Reiten), die Zuschauer nochmal so richtig mitgerissen wurden, waren sich alle einig, ein "Turnier der Herzen" erlebt zu haben. "Wir haben trotz schwieriger Verhältnisse, die wir so auch noch nicht erleben mussten, nur positives Feedback gehört und freuen uns schon auf das Turnier im Jahre 2012", sagte Joachim Lenschow, 2. Vorsitzender des RFV Blowatz.
Auf dem Springplatz waren zwei S-Springen die sportlichen Höhepunkte. Im Großen Preis der Gemeinde Blowatz am Sonntag gab es einen Überraschungssieger. Der Redefiner Paul Wiktor gehörte zu den sieben Reiter-Pferd-Paaren, die die Siegerrunde erreichten und er gab auf Leander G als vorletzter Starter richtig Gas. Der neunjährige Oldenburger von Landor S Bürgermeister Hermann Oldemeyer (r.), Sponsor Torsten Wiehn (m.) und Joachim Lenschow (Veranstalter) gratulieren André Plath zum 2. Platz im Großen Preis.blieb fehlerfrei und der 20-jährige gebürtige Rüganer aus Zubzow gewann mit 44,19 Sekunden seinen ersten Großen Preis. Der Poeler André Plath hatte es als letzter Starter mit dem erst siebenjährigen Chacco-Blue-Sohn Cosmic Blue in der Hand, als Titelverteidiger aus dem letzten Jahr das Springen noch zu gewinnen. Auf dem langen Weg zur zweifachen Kombination verlor er jedoch die entscheidende Sekunde, die ihm mit 45,07 Sekunden bei strafpunktfreiem Ritt zum Sieg fehlte, aber Zweiter werden ließ. Vorjahreszweite Janin Stechow aus Steffenshagen blieb ebenfalls strafpunktfrei, benötigte mit Adycate 47,26 Sekunden und wurde Dritte. Mit dem Siegerpferd Paso Primo von André Plath aus dem Vorjahr gewann übrigens Christin Schulz aus Neuendorf bei Wismar ein L-Springen vor Gerlinde Rudolph (Heinz Stolzenburg, Apothekenbesitzer in Dorf Mecklenburg, gratuliert als Sponsor der erfolgreichsten Dressurreiterin des Turniers, Tahani Ibrahim (Berlin), die die M- und S-Dressur gewann.Oberhof) auf Medina und Kristin Köpp (Poel) auf Cheerio.
Am Samstag sah es im Zwei-Phasen-Springen Klasse S mit einem fehlerfreien Ritt in der zweiten Phase in 37,71 Sekunden schon ganz nach einem Sieg für die 20-Jährige Janin Stechow aus, bis ihr der Rüganer Lars Köhler auf Woody als letzter Starter mit einem "Husarenritt" in 32,91 Sekunden den Erfolg noch streitig machte. Auf dem 3. Platz folgte die Poelerin Ronja Bergmann, die auf Candy Girl die Schnellste mit vier Fehlern in der zweiten Phase war.
Im Zwei-Phasen-Springen Klasse M (Zwei-Sterne) am Sonntag gewann Jochen Schreiber aus dem sächsischen Kreiensen die 1. Abteilung mit dem einzigen Null-Fehler-Ritt in beiden Phasen auf Plusminus. Christoph Lanske (Dersekow) wurde auf Sweet Scarlett Zweiter. Die 2. Abteilung ging an Laura Falk (Wischuer) auf Maranie, die vor dem Passiner Hartmut Ross auf Cooper gewann.
Am Samstag gehört ein Punktespringen Klasse M (zwei-Sterne) mit Joker zur "großen Tour". Hier Mit einem gewaltigen Satz springt Woody über den Oxer und mit Lars Köhler zum S-Sieg am Samstag.erwies sich der luftig überbaute große Wassergraben als echter Joker, dem viele Pferde so gar nichts abgewinnen konnten. Davon unbeeindruckt blieb jedoch die Stute Candy Girl von Ronja Bergmann, die die 1. Abteilung mit voller Punktzahl (44) in 47,51 Sekunden gewann. Lars Köhler, der am Königsstuhl auf Rügen beheimatet ist, wurde auf Charmant Zweiter (44/49,37). Die 2. Abteilung gewann Ramona Schilloks vom Gestüt Ganschow mit der Cellestial-Stute Carolin (44/48,97) vor Jan Philipp Schulz (Böbs/SH) auf Paddy S (44/49,42).
Richtig spannend wurde es am Samstagabend beim Zweikampfspringen Klasse M (Zwei-Sterne). Aus den Vorläufen ergab sich, dass die Poeler André Plath und seine Schülerin Dorothea Bredenkamp im Finale aufeinander treffen Ralf Voss (Ritzerow) war mit Santana der erfolgreichste Mecklenburger Dressurreiter in Blowatz.sollten. Mit Full Metal Jacket wurde André Plath eine Woche zuvor in Wildberg noch Zweiter im Großen Preis. Nun wurde er wieder von seiner 20-jährigen Besitzerin Dorothea Bredenkamp geritten, die im Vorlauf erst durch fehlerfreie Überwindung eines 1,60m hohen Jokers ins Finale kam. Sie unterlag André Plath im Zweikampf auf zwei identischen Parcours, der im Sattel des erst sechsjährigen Chacco saß. Erneut sollte ein Joker die Entscheidung bringen, dessen Höhe die Reiter bestimmen konnten. Dorothea ließ den Steilsprung auf 1,75m legen, scheiterte diesmal aber, so dass sie am Ende Zweite wurde. Der Sieger hieß André Plath auf Chacco, der aus den fehlerfrei überwundenen Jokern noch eine zusätzliche Börse von 475 Euro in Empfang nehmen konnte (die Hälfte der Höhe in Euro). Bereits am Freitag hatte der 40-jährige André Plath ein M-Springen auf Cosmic Blue gewonnen und wurde erfolgreichster Reiter des Turniers.
Eine Qualifikation zu Bundeschampionat wurde Blowatz kurzfristig Michael Nagel aus Gadebusch hat die Mecklenburger Stute Dyleen (v. D’Olympic) mit Wertnote 8,0 für das Bundeschampionat qualifiziert.von der FN genehmigt, weil der Qualifikation in Dersekow, wegen des Regens am 1. Juliwochenende viele fern blieben. Blowatz drohte nun das gleiche Schicksal, dennoch konnten vier sechsjährige Springpferde für das Bundeschampionat qualifiziert werden. Das gelang mit einem Sieg auf La Fleur (v. Ladas) bei Wertnote 8,4 Denise Svensson aus dem Stall Schmidt in Neu Benthen, Danny Schröder aus dem Stall von André Thieme auf der Mecklenburger Cellestial-Stute Chanel B (8,2) und jeweils mit 8,0 dem Gadebuscher Michael Nagel auf der Mecklenburger Siegerstute des Jahres 2008, Dyleen (v. D?Olympic), sowie dem Redefiner Daniel Wascher auf dem Oldenburger Odermus-Sohn Olympic Fire.  
Die Dressurreiter hatten es am Sonntag wegen des tief gewordenen Bodens besonders schwer. In beiden S-Springen konnte sich Juliane Weihs aus Grevesmühlen mit Atlantik Z platzieren.Erfolgreichste Dressurreiterin wurde Tahani Ibrahim aus Dallgow, die mit Le Delon die S-Dressur S3 mit Wertnote 7,2 vor Ariane Denker (Zarpen) auf Diddl D. (6,8) gewann. Ralf Voss (Ritzerow) wurde auf Santana Dritter (7,6). Zuvor in der M-Dressur M8 wurde Ralf Voss mit Santana Zweiter (7,0). Auch hier ging der Sieg an Tahani Ibrahim auf Le Delon (7,2). Zweifache Dressursiegerin wurde auch Wenke Kraus (Neumünster), die auf Dance for me die L-Dressur L8 mit 8,2 und die M-Dressur M2 mit 7,7 gewann. Jenny Eggers (Gadebusch) gewann auf High Life (8,0) die Qualifikation zu Dressur-Chance vor Marie Kirchner (Eldena) auf Pony Vito (7,8) und Michele Zuther (Grevesmühlen) auf Pony De Finessa (7,0). Anne Räder setzte sich vor Berit Schaepe (Altkalen) auf Dontardo (7,5) in der L-Dressur L2 auf Dorado W durch (7,8). Die Reitpferdeprüfungzugleich Sichtung für das Bundeschampionat, gewann Sandra Engelmann (Weitenhagen) auf dem Sancisco-Wallach Silver Dream mit Wertnote 8,5. Pony High Dream wurde mit 8,33 unter Wenke Kraus Zweiter.
Georg Plath (Poel) gehörte zu den erfolGeorg Plath erntete bei der Vorstellung seines Viererzuges viel Beifall.greichsten Fahrern. Mit Unika und Pauli gewann er die Kombinierte Prüfung für Zweispänner auf dem bestens hergerichteten separaten Fahrplatz. Bei den Vierspännern, die am Sonntagnachmittag ihr Kombiniertes Hindernisfahren der Klasse M werbeträchtig und eindrucksvoll auf dem Springplatz austrugen, musste er den "Kombi-Sieg" dem Kladrumer Fred Dittberner überlassen und wurde Zweiter. Das Hindernisfahren als EinzeRüdiger Schulz gewann alle drei Prüfungen der Ponyvierspänner.lprüfung ging an Steffen Engelhard aus Siggelkow, der zu den verwegensten Fahrern unseres Landes gehört. Bei den Pony-Vierspännern gewann Rüdiger Schulz aus Neuhof/Poel beide Teilprüfungen (Dressur und Hindernisfahren) und steuerte somit einen klaren Sieg in der "Kombi" nach Hause. Kerstin Fiering, ebenfalls aus Neuhof, gewann mit Beethoven die Dressur der Pony-Einspänner und wurde in der "Kombi" Zweite hinter Dorit Schicketanz (Redefin) mit dem Lewitzer Mr. Spebel. (Franz Wego)
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