Münster: Turnier der Sieger

Erschienen am 28.08.2011

Überraschungssiegerin des Tages: Katrin Eckermann, Holger Wulschner Siebter

Katrin Eckermann, gerade mal 21 Jahre jung, schaffte die Sensation im Qualifikationsspringen zur DKB-Riders Tour mit dem zehnjährigen Schimmelwallach Carlson. Foto: FrielerWenn auch das Wetter und der aufgeweichte Boden für tiefe Sorgenfalten auf der Stirn von Turnierchef Hendrik Snoek sorgten, er hatte dennoch Grund zur Freude: Denn die Siegerin aus der Qualifikation zur morgigen Riders-Tour-Wertungsprüfung kommt aus seinem Stall, dem Gut Berl in Münster. Katrin Eckermann (RV Kranenburg), gerade mal 21 Jahre jung, schaffte die Sensation mit dem zehnjährigen Schimmelwallach Carlson. So überrascht taten jedoch in der anschließenden Pressekonferenz weder Reiterin noch ihr Chef. "Ich hätte es zumindest nicht für kompletten Unsinn gehalten. Ich wusste, mein Pferd ist gut drauf und der Parcours lag mir einfach", sagte Eckermann. Und Snoek: "Ich bin sehr stolz auf Katrin, ich hatte ihr schon zugetraut, dass sie gut ist." Sogar sehr gut. Nach einer strafpunktfreien Runde in 59,34 Sekunden verwies sie die Konkurrenz auf die Plätze. Darunter die Schweizerin Alexandra Fricker, sie wurde mit Albführen?s La Toja zweite (0 Strafpunkte/61,40 Sekunden) vor Felix Haßmann (RV Lienen) mit Horse Gym?s Lianos (0/62,09). Holger Wulschner aus Groß Viegeln blieb mit dem achtjährigen Caretino-Wallach Cavity G ebenfalls fehlerfrei und wurde Siebter.

Münster kämpft mit dem Wetter: Das diesjährige Übel am dritten Turniertag in Münster ist schnell erklärt: zu viel Wasser von oben - irgendwann macht da auch der beste Boden schlapp. Turnierchef Hendrik Snoek und sein Team mussten vor dem Abendprogramm umdisponieren, um erstens den Pferden und Reitern, aber auch den Zuschauern gerecht zu werden. Und das gelang ihm. "Wenn schon nicht optimal, dann wenigstens suboptimal" war das Motto, kurz: das Beste draus machen.
Das Finale des "illbruck-Poresta Youngster-Cup" wurde kurzerhand umstrukturiert: aus einer Springprüfung mit Stechen wurde eine Zwei-Phasen-Springprüfung: Der Franzose Roger-Yves Bost hatte mit Quartz de la Lande die beste Runde erwischt. Mit "angezogener Handbremse" und mit großzügig angelegten Bögen absolvierte er die zweite Phase als schnellster und fehlerfrei in 24,74 Sekunden. Zweiter wurde Thomas Holz (RFV Greven) mit Big Jumper (0/25,20), Dritte Katrin Eckermann mit Nabab de Revel (0/26,20).

 

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