Renzow: Landesmeister der Vierspänner und Einspänner gekürt

Erschienen am 06.09.2011
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Mit einer guten Dressur legte Mario Schildt in Renzow den Grundstein für seinen Sieg in der Landesmeisterschaft der Vierspännerfahrer. Foto: WegoMario Schildt, Rüdiger Schulz und Georg Plath erhielten die Schärpen

Renzow - Das 13. Fahrturnier in Renzow war erneut Austragungsort der Landesmeisterschaften für Vier- und Einspännerfahrer. Es gab auf breiter Front eine Wachablösung: Keiner der Titelträger von 2010 war in diesem Jahr am Start, so dass Ehrenpräsident Dr. Klaus Lemcke einem neuen Trio zum Gewinn der Meisterschaft gratulieren konnte. Er war beeindruckt vom Engagement des Veranstalters und sagte: "Die Landesmeisterschaften der Ein- und Vierspänner waren Dank der perfekten Organisation von Familie Lothar Volkwein Die Landesmeister: v.l. Mario Schildt (Vierspänner Pferde), Rüdiger Schulz (Vierspänner Ponys), Georg Plath (Einspänner Pferde). Fotos: Bernd Rackowund den vielen freiwilligen Helfern ein Höhepunkt der diesjährigen Fahrsaison." Für die Fahrer ergriff Thomas Wolf aus Muchow am Ende des TurniersRüdiger Schulz aus Neuhof auf Poel wurde Landesmeister bei den Pony-Vierspännern. Foto: Wego das Mikrofon und sprach dem Veranstalter im Namen der Fahrer ein dickes Lob aus. Insgesamt gingen in Renzow 54 Gespanne in fünf Kombinierten Wettbewerben der Klasse M an den Start.
Die "Krone des Fahrsports" ist das Vierspännerfahren. Es gingen sechs Gespanne an den Start, erstmals ohne Seriensieger Dietmar Timm, der dem aktiven Fahrsport adieu gesagt hat und nun Steffen Engelhard aus Siggelkow seine Erfahrungen weitergibt, der in Renzow auch am Start war und Vierter wurde.
Georg Plath holte sich mit Uno den Titel bei den Einspännern. Foto: KaLoSeit einigen Jahren schon drängt Mario Schildt aus Groß Nieköhr zunehmend in die Spitze des Fahrsports und wurde auch schon mal Landesmeister. Mit seinem neuen Gespann, in dem er sogar ein Pferd wegen Krankheit austauschen musste, ging er aus der Dressur als klarer Sieger hervor. Im anschließenden Hindernisfahren gab es allerdings drei Kegelfehler und der Vorsprung schrumpfte zu Gunsten von Georg Plath (Poel) erheblich zusammen, der zwei Pferde seines Freundes Helmut Deutschkämer im Gespann hatte, nach der Dressur mit gut 14 Punkten Rückstand auf dem 2. Platz lag und im Kegelparcours fehlerfrei fuhr. Doch der 33-jährige Mario Schildt ließ sich davon nicht beeindrucken, wusste er doch, dass er im Gelände stets zu den Besten gehört. In zwei der sechs Hindernisse fuhr er Bestzeit, war zweimal zweitbester und gewann die Prüfung mit 71,91 Punkten. In der Summe kam Mario Schildt mit den PBei den Vierspännern holte sich Georg Plath mit Leihpferden von Helmut Deutschkämer die Silbermedaille. Foto: KaLoferden Lauris, Lauda, Varus und Playboy auf 131,58 Strafpunkte, gewann die Kombinierte Prüfung und holte sich den Landesmeistertitel. "Es lief im Vorfeld aufgrund des vielen Regens nicht alles optimal", sagte Mario Schildt. "Wir waren ständig auf dem Sprung, um die Ernte einzubringen, da musste das Training zurück stehen. Auch mit dem neuen Pferd im Gespann fehlte die letzte Harmonie", haderte er mit sich um zugleich dem Veranstalter ein großes Lob zu zollen. Sein schärfster Konkurrent in diesem Wettbewerb war der 60-jährige Georg Plath (Poel), der mit 145,99 Strafpunkten Silbermedaillengewinner wurde. Die Bronzemedaille ging an Fred Dittberner (Kladrum), der in der Summe auf 162,44 Strafpunkte kam.
BeDie Zweispännerkonkurrenz gewann mit furioser Geländefahrt Erhard Schildt aus Groß Nieköhr. Foto: Wegoi den Ponygespannen ging der Vierspännertitel an Rüdiger Schulz (Poel). Nach Dressur und Kegelfahren in der "Kombi", wie alle Prüfungen offen ausgeschriebenen, mit 0,17 Strafpunkten noch hinter Fabian Lehmann aus Gardelegen liegend, kam für den 43-Jährigen die Stunde in der Geländeprüfung, die er mit den Ponys Fips, Fugetsch, Babet und Kalina vor Lehmann mit sechs Punkten Vorsprung gewann. Mit 109,76 Strafpunkten siegte in der Kombinierten Wertung und holte sich den Meistertitel. Die Silbermedaille ging mit 150,92 Strafpunkten an Daniel Fritz aus Warsow. Bronze ging mit 154,90 Strafpunkten an den erst 14-jährigen Mathias Wolf aus Muchow. Er war mit den Schimmelpony Carina, Carino, Sanette und Leo erstmals bei einer Landesmeisterschaft in Klasse M dabei, fuhr die drittbeste Dressur und blieb im Kelgelfahren fehlerfreTrainiert von Dietmar Timm ging der 4. Platz bei den Vierspännern an Steffen Engelhard. Foto: KaLoi. Lediglich im Gelände klappte es noch nicht ganz, was aufgrund seines fahrerischen Talents aber schnell besser werden kann.
Georg Plath holte einen weiteren Titel auf die Insel Poel. Er wurde mit Uno Landesmeister der Einspännerfahrer vor Dorit Schicketanz aus Redefin. Nach der Dressur lag die 43-jährige mit ihrer Lewitzer Stute Ghina noch mit 14 Punkten vor Georg Plath. Beim Hindernisfahren fielen aber zu viele Kegel und vor dem Gelände betrug ihr Vorsprung nur noch 0,67 Punkte. Im Gelände ließ Georg Plath den Ussuri xx-Wallach marschieren und fuhr der gesamten Konkurrenz davon. 50,82 Strafpunkte bedeuteten den Sieg in dieser Teilprüfung und damit ging auch der Meistertitel auf die Insel Poel. Mit knapp neun Punkten Rückstand holte sich Dorit Schicketanz die Silbermedaille. Der Sieg in der "Kombi" ging mit 109,84 Strafpunkten an MMit einem neuen Gespann war Mathias Wolf in Renzow dabei, der bei den Pony-Vierspännern die Bronzemedaille erhielt. Foto: KaLoarie-Luise Niederhacke aus dem holsteinischen Lentföhrden.
Den Erfolg des Fahrerteams Schildt komplettierte Erhard Schildt, der Vater von Mario. Er startete in der Zweispännerkonkurrenz, die nicht zum Meisterschaftsprogramm gehörte. Mit 115,83 Strafpunkten ging auch er als Sieger aus der Kombinierten Prüfung Klasse M hervor. Nach Dressur und Hindernisfahren noch auf Platz drei, machte er den Rückstand in seiner Spezialdisziplin, dem Geländefahren, wett, gewann nicht nur diese Teilprüfung eindrucksvoll sondern fuhr auch in der Gesamtwertung an die Spitze. Zweiter mit 120,53 Strafpunkten wurde Heinz Priestaff aus Bollewick, der das Hindernisfahren gewann. Dieses wurde Gastgeber und Dressursieger Lothar Daniel Fritz ist für Warsow unterwegs und gewann bei den Pony-Vierspännern die Silbermedaille. Foto: KaLoVolkwein zum Verhängnis, der sechs Bälle wegkegelte (18 Strafpunkte) und insgesamt Dritter wurde.
Bei den Ponyzweispännern ging der Sieg in der Kombinierten Wertung an den Favoriten Rainer Stübing aus Neustadt/Dosse. Nach der Dressur noch auf Platz zwei hinter Ulrich Spennemann, setzte sich Stübing schon nach dem Kegelfahren an die Spitze, das sein Sohn Martin vor Otto Schmicker (Dabel) gewann. Auch im Gelände siegte Martin Stübing knapp vor seinem Vater, der in der Gesamtwertung aber mit 102,69 Punkten die Führung vor Martin (-104,11) übernahm. Bester Mecklenburger Fahrer war Thomas Wolf mit 114,53 Strafpunkten auf dem 3. Platz.   (Franz Wego)
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