Oldenhagen-Pony-Festival (09.09.2007)
Erschienen am 09.09.2007
Spaß und gute Laune hatten Eltern, Kids und Veranstalter beim ersten Turnier der bis 16-jährigen
Premiere gelungen, so das Fazit von Jutta Hietkamp nach dem ersten Ponyturnier in Mecklenburg-Vorpommern. In Oldenhagen hatten der dort ansässige Reitsportclub "Greifswalder Bodden" Neuenkirchen zusammen mit dem Landesverband, dem Förderverein für Reiter und Pferde und der IG Deutsches Reitpony den bis zu 16-jährigen acht Stunden Spaß in 15 Wettbewerben und Prüfungen geboten. Für Familie Kirchner hatte sich der weite Weg aus Eldena gelohnt. Sogar die aus Sachsen-Anhalt angereisten Ponyreiter gingen nicht leer aus. Gute Laune war überall zu spüren, auf dem Abreitplatz, im Dressurviereck und im Parcours. Die Kids waren einmal unter sich, stellte auch Inga Rindler fest. Sie fieberte ebenso mit ihrer Tochter mit wie die Mutter von Sandy Schreyer. "Die Eltern musst du genauso betreuen wie die jungen Reiter", meinte Anke Schüler (Leppin), die ebenfalls gut gelaunt das Turnier verfolgte.
Mittendrin immer wieder das Maskottchen-Pferd Klausi, in deren Kostüm Jugendsprecher Matthias Tietz steckte. Der Zierower war mit einem Stand und seiner Apfel-Bar präsent wie auch bei der Siegerehrung. Manch ein Pony zeigte aber auch Ablehnung gegenüber dem Zweibeinigen. Glückwünsche und Pokale in seiner und in Gegenwart von Jugend-Landestrainerin Christa Heiden nahmen so unter anderem Henrik Olm (Rostocker Heide), Jessica Perl (Wusterhusen) und Jenny Altmann, Gewinnerin der kombinierten Wertung (kleine Tour) entgegen. Die Ponyreiterin aus Vietgest hatte nach Theorie, Vormustern sowie Dressur- und Spring-Reiter-Wettbewerb die meisten Punkte auf dem Konto.
Zu den besten Ponyreitern in der kombinierten Wertung nach Dressur, Springen und Gelände gehörte Johannes Bartelt. Leider beendete der Marlower nicht bis zum Ende die Prüfung, so dass schließlich Michele Zuther aus dem neuen Stall in Klein Labenz, Gesche Beerbaum (Grapzow) und Lara Bergmann die Pokale der drei Erstplatzierten entgegennahmen. "Leider steht der Siegerin im nächsten Jahr das Pony nicht mehr zur Verfügung", bedauert Christa Heiden. Dagegen entpuppte sich Lara Bergmann als Pokalsammler. Die zierliche Ponyreiterin von der Insel Poel gewann drei Wettbewerbe. Zwei goldene Schleifen im Dressurviereck holte Anna Rindler (Miltzow). Unter anderem gewann sie den IG-Pony-Cup. Im Parcours der Klasse A wollte es ihr Shanice Ashanti Stepper (Barth) nachmachen. Während sie in der Zwei-Phasen-Springprüfung noch die schnellste fehlerfreie Reiterin war, nahm ihr im IG-Pony-Cup-Finale Lena Dörre (Pötenitz) als letzte Stechteilnehmerin noch den Sieg weg. (Alle Ergebnisse im Internet unter www.mecklenburger-Pferde.de oder unter www.hippothek.de).
Christa Heiden konnte in Oldenhagen bereits viele Namen von talentierten Ponyreitern in ihr Notizbuch schreiben. Das gibt Mut für kommende Aufgaben wie zum Beispiel die Besetzung der Mannschaft für die Goldene Schärpe. Präsident Dr. Klaus Lemcke und Armin Spierling vom Vorstand der IG-Pony in MV wünschen sich, dass in den kommenden Jahren noch mehr Ponyprüfungen auf den Mecklenburger Turnieren ausgeschrieben werden. Sehr gut kam bei diesem Turnier in Oldenhagen die Einbindung einer Zuchtschau an. Die Kombination von Sport und Zucht sollte Schule machen, meinte auch Patricia von Mirbach, Vorsitzende der IG-Pony. Dieter Quaas, Vizepräsident des Zuchtverbandes, moderierte für das Publikum in verständlicher Weise die Vorstellung der Ponys. Bei den Drei- und Vierjährigen stellte Albrecht Keunecke (Barth) die Siegerstuten. Fotos siehe auch unter.
Hans-Joachim Begall