Lanaken/BEL: Weltmeisterschaft der jungen Springpferde

Erschienen am 26.09.2011

 

Deutsche Pferde gewinnen zahlreiche Medaillen

Jessica Kürten (Irland steuert den Zangersheide Henst Cor dela Rossa Z zum Sieg im Finale der 7 Jahre alten Pferde bei der Weltmeisterschaft für junge Pferde in Lanaken. Foto: Peter van del BulckLanaken/BEL - Nicht weniger als fünf Medaillen konnten Pferde aus deutscher Zucht bei den Weltmeisterschaften der jungen Springpferde im belgischen Lanaken auf der Reitanlage von Leon Melchior erringen.

In der Alterklasse der Fünfjährigen holte sich im Finale am Sonntag Cafe´s Champus (Springpferdezuchtverband Oldenburg-International) unter René Tebbel (Emsbüren) die Silbermedaille. Der Hengst aus der Zucht von Hildegard Kuhlmann (Bramsche) zeigte im Stechen mit 36,45 Sekunden die zweitschnellste fehlerfreie Runde. Bereits beim Bundeschampionat drei Wochen zuvor in Warendorf hatte der Cafe au lait-Sohn mit einem 4. Platz auf sich aufmerksam gemacht. Schneller im Finale in Lanaken war nur die belgische Warmblutstute Gladys, die unter Yves Vanderhasselt (Belgien) das Ziel ohne Abwurf in 36,41 Sekunden sah. Auch die Bronzemedaille in dieser Altersklasse ging an den Springpferdezuchtverband Oldenburg-International (OS). Die von Jacek Bobik (Polen) gerittene Stute Chacco Fly (v. Chacco-Blue), die auch an der Bundeschampionatsqualifikation in Neu Benthen teilnahm, benötigte für ihren fehlerfreien Zieleinlauf 36,52 Sekunden. Drittbestes Pferd aus deutscher Sicht war der von Christian Ahlmann (Marl) vorgestellte Westfale Caruso (v. Cornet Obolensky) auf Platz neun.

ZwZweitbestes siebenjähriges Pferd aus deutscher Zucht auf Platz sechs wurde bei der WM in Zangersheide/Lanaaken der Cellestial/Capriol-Sohn Cenevaro, den Brit Risch in Klein Warin gezogen hat und von André Thieme in den Sport gebracht wurde. Foto: Wegoei Medaillen für die westfälische Pferdezucht ergab das Finale der Sechsjährigen in Lanaken. Der Cloppenburger Springreiter Joachim Heyer brachte das "Kunststück" fertig, mit den beiden westfälischen Hengsten Cum Laude (v. Cayetano L) und Chattanooga (v. Cornet Obolensky) die Plätze zwei und drei zu belegen. Den von Fritz Bente (Westerkappeln) gezogenen Cum Laude brachte Heyer mit null Strafpunkten in 37,23 Sekunden ins Ziel. Mit Chattanooga (Züchter: Karl Kramer/Coesfeld) benötigte er 45,98 Sekunden für die Nullrunde. Heyer hatte bereits beim Bundeschampionat mit beiden Pferden im Finale Platz 17 belegt. Gold holte sich bei den Sechsjährigen Carthageno Z (Stutbuch Zangersheide) mit Gerben Morsink (Niederlande) im Sattel (null Strafpunkte in 36,59 Sekunden). Drittbestes Pferd aus deutscher Zuchtperspektive war bei den sechsjährigen Springpferden der Holsteiner Hengst Caleandro (v. Cassini I), der von Maikel van der Vleuten (Niederlande) auf Platz zehn geritten wurde (ein Strafpunkt für Zeitüberschreitung im Normalumlauf).

Eine weitere Silbermedaille für die deutsche Pferdezucht gab es in der Altersklasse der Siebenjährigen. Der Holsteiner Casquino (v. Cash and Carry) zeigte mit Daniel Deusser (Valkenswaard) im Sattel im Finale die zweitschnellste fehlerfreie Runde im Stechen (41,65 Sekunden). Der von der Witt Pferdezucht GbR (Norderwöhrden) gezogene Hengst war bereits im Vorjahr bei der WM erfolgreich. Mit seinem Reiter hatte er damals Platz vier bei den Sechsjährigen belegt. Gold ging bei den Siebenjährigen an Cor dela Rossa Z (Stutbuch Zangersheide). Der von der im Rheinland lebenden Jessica Kürten (Irland) vorgestellte Hengst beendete das Stechen mit einer Nullrunde in 41,47 Sekunden. Dritter wurde Tabou Z (Stutbuch Zangersheide) mit Christian Ahlmann im Sattel (null Strafpunkte im Stechen in 44,21 Sekunden). Zweitbestes Pferd aus deutscher Sicht war der Cellestial-Sohn Canevaro (Springpferdezuchtverband Oldenburg-International), den Patrick Stühlmeyer (Mühlen) auf Platz sechs ritt (vier Strafpunkte im Stechen in 44,24 Sekunden). Züchter von Canevaro ist Brit Risch (Klein Warin). André Thieme brachte den vermögend springenden Schimmel in den Sport bevor er über Heiko Schmidt weiter verkauft wurde. Bei den siebenjährigen Pferden war auch der Holsteiner Hengst Callboy (v. Clearway) aus dem Besitz des Stalles Vineta aus Altenhagen mit Hauke Tuther am Start. Der Schimmel hinterließ einen guten Eindruck hatte in den qualifikationen vier Fehler kam damit aber nicht in das Finale.  (fn-press)

 

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