Alt-Sammit: Fahrer aus MV starteten in die Hallensaison

Erschienen am 21.11.2011
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Mario Schildt erfolgreichster Fahrer in Alt-Sammit

Der Poeler Georg Plath fuhr in beiden Umläufen des Kombinierten Hindernisfahrens Klasse M in Alt-Sammit fehlerfrei und gewann die Prüfung mit den Pferden Pauli, Unika, Uno und Pia. Fotos: Jutta WegoAlt-Sammit - Am Sonntag gab es den Auftakt in die Hallensaison für die Gespannfahrer. Im Betriebsteil Alt-Sammit des Gestütes Ganschow trafen sich die Fahrer des Landes und einige Gäste aus Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt zu Ein-, Zwei- und Vierspännerprüfungen. Kombinierte Hindernisprüfungen mit Geländehindernissen der Klassen A und M standen auf dem Programm. Es ging zugleich um die 1. Wertungsprüfung zum Hallencup der Fahrer.

Das Vierspännerfahren gilt bei den Gespannfahrern als die Königsdisziplin und genießt deshalb stets die besondere Aufmerksamkeit. Zwei Umläufe mit je acht Hindernissen, darunter zwei geländeartige mit je vier Torpassagen, waren zu absolvieren. Landesmeister Mario Schildt aus Groß Nieköhr, der für den Reit- und Fahrverein Ganschow fährt und zugleich Organisator des Turniers war, galt als Favorit. Allerdings hat er nicht sein Topgespann an den Start gebracht, mit dem er in diesem Jahr Landesmeister wurde. "Das wird über Winter behutsam, aber zielgerichtet mit Unterstützung von Michael Freund für die nächste grüne Saison aufgebaut", sagt Mario, der große Ziele hat.

Mecklenburgs Landesmeister Mario Schildt war der Organisator des Turniers, gewann die Konkurrenz der Ein- und Zweispänner und wurde bei den Vierspännern Zweiter.Nachdem er zuvor schon die Ein- und Zweispännerkonkurrenz gewonnen hatte, ließ er es im 1. Umlauf bei den "Vierern" mit Laura, Playboy, Sonate und Arrogant noch recht ruhig angehen, konnte dennoch einen Ballabwurf nicht vermeiden, der mit fünf Strafsekunden der gebrauchten Zeit hinzugerechnet wurde und kam mit 96,89 Sekunden ins Ziel. Als sein größter Konkurrent entpuppte sich an diesem Tag der Poeler Georg Plath, der es mit seinen Pferden Pauli, Unika, Uno und Pia sofort rasant angehen ließ, das Glück auf seiner Seite hatte und fehlerfrei in 90,85 Sekunden ins Ziel kam.

Spannung war somit für den 2. Umlauf angesagt. Hier wollte es Mario Schildt wissen, setzte alles auf eine Karte und fuhr eine Grundzeit von 75,88 Sekunden heraus. Die engen Wendungen in einem Geländehindernis kosteten aber wegen eines Abwurfs wieder fünf Strafsekunden. Mit einer Gesamtzeit von 177,77 Sekunden setzte er Georg Plath dennoch mächtig unter Druck.

In Klasse A noch hinter Altmeister Hans-Joachim Thamm Zweite, gewann die 29-jährige Anja Krüger die M-Konkurrenz der Pony-Zweispänner. Der 60-Jährige ließ sich aber nicht nervös machen, fuhr mit einem Lächeln auf den Lippen in die Bahn und gab Gas. Mit 78,75 Sekunden blieb er zwar hinter der Grundzeit von Mario Schildt. Da er aber erneut fehlerfrei fuhr - übrigens als einziger in den M-Konkurrenzen - reichte die Gesamtzeit von 169,60 Sekunden zum Sieg. "Da hab ich dem Mario doch ein ganz schönes Schnippchen geschlagen", sagte er lachend und hatte die Besucher bei der Ehrenrunde mit Beifall auf seiner Seite. Mit einem riesen Abstand (252,63 Sekunden) folgte der Kladrumer Fred Dittberner auf dem 3. Platz. Er hatte sich im 1. Umlauf total verhaspelt, fuhr im 2. Umlauf aber auch fehlerfrei.

Siegerin bei den Ponyfahrern, die zweispännig fuhren, wurde Anja Krüger von der Reitergilde Katzow mit den Haflingern Nastia und Norma. Sie lieferte sich ein Kopf-an-Kopf Fahren mit Nachwuchsfahrer Otto Schmicker aus Dabel, der mit seinen Lewitzern Zweiter wurde. Davor gewann Mario Schildt die Zweispännerprüfung der Pferde. Mit Laura und Playboy holte er wiederum im 2. Umlauf die entscheidenden Sekunden heraus. Nach Sachsen-Anhalt an Kevin Gifhorn ging der 2. Platz, der zwischenzeitlich dem Sieg sehr nahe war. In dieser Prüfung musste Mit 74 Jahren fuhr Hans-Joachim Thamm der jungen Garde davon und gewann die Zweispännerkonkurrenz der Klasse A.sich Georg Plath mit dem 3. Platz begnügen. Auch das Einspännerfahren am frühen Sonntagmorgen gewann Mario Schildt. Mit der Stute Laura vor der Kutsche, die ihm für solche Wettbewerbe von ihrem Besitzer Horst Gröschel aus Sukow-Marienhof zur Verfügung gestellt wird, der selber als Sprecher bei dem Turnier agierte, holte er mehr als 25 Sekunden Vorsprung vor Hans-Werner Meyer (Semlow) heraus. Die zehnjährige Laura wurde damit das erfolgreichste Pferd und Mario Schildt der erfolgreichste Fahrer des Turniers.

Für die Zweispänner gab es auch eine Prüfung in Klasse A, die der älteste Fahrer aus MV gewann. Hans-Joachim Thamm aus Woldegk ist 74 Jahre alt, hatte die Pferde Gipsy und Ratina P angespannt. In beiden Umläufen fuhr er fehlerfrei und der jungen Generation davon. Der Sieg war mit 1,2 Sekunden Vorsprung zwar knapp, seine Freude dafür umso größer. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich Anja Krüger schlagen kann", sagte er und gönnte sich erst mal ein Bier. Anja Krüger wurde mit den Haflingern Nastia und Norma Zweite.

Eine Woche später startet am Samstag den 26. November bereits die 2. Wertung zum Hallencup der Fahrer in Göhren-Lebbin.  (Franz Wego)

 

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