Wroclaw CSI**: Zahlreiche ostdeutsche Reiter waren dabei
Erschienen am 06.12.2011
Sieg und Platzierungen für André Plath in Polen
Wroclaw - Im Polnischen Wroclaw, dem einstigen Breslau an der Oder, fand am letzten Wochenende ein Internationales Springturnier statt, an dem der Poeler André Plath teilnahm. Seine Erfolge des wiedererstarkten Springreiters (allein 20 Siege in Klasse M und S in der letzten Saison) bestätigte der 41-Jährige auch bei diesem Zwei-Sterne CSI. Mit drei Pferden nach Polen gereist, alle von seinem einstigen Erfolgshengst Chacco-Blue abstammend, heute einer der erfolgreichsten Hengste aus dem Stall von Paul Schockemöhle, konnte er sich in den neun internationalen Springen achtmal platzieren.
Das Finale der Youngster-Tour für sechsjährige Pferde gewann der Timmendorfer mit dem einzigen fehlerfreien Ritt im Stechen auf Chacco. In den beiden vorangegangenen Qualifikationen wurde das Paar mit Nullrunden jeweils Vierter. In der mittleren Tour sattelte Plath im Finale die erst siebenjährige Mecklenburger Stute Chatal, die sich im Besitz des Blowatzer Turnierleiters Ingo Meißner befindet. Nur acht Zehntel Sekunden trennten Plath diesmal in der zweiten Phase des Springens vom Sieg, der an den Polen Jaroslaw Skrzyczynski ging. In der 1. Qualifikation dieser Tour wurde er auf dem siebenjährigen Cosmic Blue Dritter. Am Samstag in der 2. Qualifikation lieferte er in der zweiten Phase auf Chantal die zweitschnellste Zeit bekam aber einen Fehler und wurde Neunter. Zwei Hunderstelsekunden schneller war sein neuer Mitarbeiter Philipp Makowei, der auf Balouna Windana aber auch einen Abwurf hatte und Achter wurde.
Die große Tour begann für André Plath ebenfalls mit einem neunten Platz auf Chantal. Am Samstag setzte er Cosmic Blue ein, blieb im Stechen fehlerfrei und ritt eine Hundertstelsekunde am Sieg vorbei. Dieser ging wiederum an den Polen Jaroslaw Skrzyczynski. Ausgerechnet im Großen Preis stand dem Poeler das Glück nicht zur Seite. Mit zwei Abwürfen auf Cosmic Blue kam er über den 19. Rang nicht hinaus. Der Sieger hieß erneut Jaroslaw Skrzyczynski auf der holländischen Stute Quintera. Auch der Sachse Michael Kölz war in Wloclaw dabei, ritt in den anderen Springen etwas glücklos, war im Großen Preis aber wieder in Form und wurde auf der sächsischen Stute Daria Dritter. "Ich hätte natürlich auch im Großen Preis gern mehr gepunktet, meine drei Pferde haben aber in den anderen acht Springen so gut mitgearbeitet, dass ich vollauf zufrieden bin", sagte André Plath bei seiner Heimkehr. (Franz Wego)