Leipzig: PARTNER PFERD

Erschienen am 22.01.2012

Niederländer Maikel van der Vleuten gewann das Championat

Maikel van der Vleuten hat am Samstag mit VDL Goep Zandorra das Championat von Leipzig gewonnen. Foto: Frieler

Maikel van der Vleuten hat am Samstag mit VDL Goep Zandorra das Championat von Leipzig gewonnen. Foto: Frieler

Leipzig - Sieger im Championat von Leipzig wurde der 23-jährige Maikel van der Vleuten, Sohn des Nationenpreisreiters Eric van der Vleuten und EM-Teilnehmer 2011. Er kam als letzter Starter ins Stechen der schweren Prüfung und unterbot die Zeit des irischen Weltranglisten-Siebten Denis Lynch, und ließ dessen Träume von einem neuen Auto platzen. Van der Vleuten sauste mit VDL Goep Zandorra in fehlerfreien 39,19 Sekunden durch den Kurs.

Er zog sich flugs die Kappe vom Kopf und winkte freudestrahlend ins begeisterte Leipziger Publikum, das derlei elegante Husarenstückchen im Stechen sehr zu schätzen weiß. Lohn der reiterlichen Leistung ist ein Citroën DS 4. Lynch wurde mit dem niederländischen Wallach Abberuail van het Dingeshof Zweiter vor dem Niedersachsen Rolf Moormann. Die beiden Mecklenburger Vertreter Heiko Schmidt mit Levistus und Holger Wulschner mit Coeur de Lion kamen mit acht bzw. zwölf Fehlern aus dem Parcours.

Nach Angaben des Veranstalters kamen am dritten Tag insgesamt 24.000 Zuschauer in die Messehallen 1 und 3 der PARTNER PFERD.

Er wird in diesem Jahr 22 Jahre alt und hat in Aachen vor Monaten mit dem Mecklenburger Hengst Chacco-Blue Platz drei im Großen Preis belegt - das Andreas Kreuzer eines der größten Talente des deutschen Springsports ist, steht außer Frage. In Leipzig bei der PARTNER PFERD unterstrich der junge Springreiter, der in Mühlen im Sportstall Schockemöhle beschäftigt ist, seine Qualität. Der HGW Nachwuchsförderpreis "Goldener Sattel" zählt zu den renommiertesten Nachwuchswettbewerben des Springsports, wird von den vier nominierten Reiterinnen und Reitern im Pferdewechsel geritten und Leipzig war erstmals Gastgeber dieser Prüfung. Hans Günter Winkler, der erfolgreichste Springreiter aller Zeiten, hat diese Prüfung entwickelt. Die Konkurrenz für Kreuzer war achtbar. Mit Maximilian Weishaupt (Rulle), Kendra-Claricia Brinkop (Neumünster) und Lena Pollmann-Schweckhorst (Warstein) wurde das Quartett für den Goldenen Sattel vervollständigt. Aufregend: Europameister Rolf-Göran Bengtsson aus Schweden war als internationaler Sportpromi mit im Richtergremium. Den zweiten Platz gab es für Weishaupt, Platz drei ging an Kendra-Claricia Brinkop und Lena Pollmann-Schweckhorst wurde Vierte. Ein Quartett, das auch in Zukunft von sich reden machen wird.

Patric Looser, Welt- und Europameister aus der Schweiz und Weltcupsieger 2011, enteilte mit seinem 20 Jahre jungen Meisterpferd Record RS vd Wintermühle mit der Note 9,250 souverän.

Patric Looser, Welt- und Europameister aus der Schweiz und Weltcupsieger 2011, enteilte mit seinem 20 Jahre jungen Meisterpferd Record RS vd Wintermühle mit der Note 9,250 souverän.

Am Samstagnachmittag gab es auch die 2. Qualifikation im Yongtser Cup. Hier glänzten erneut die Mecklenburger Heiko Schmidt und André Thieme. Aus seinem großgewachsenen Schimmel Carimo (v. Cellestial), der nach längerer Pause von Springen zu Springen wieder sicherer wird, holte Heiko Schmidt noch nicht alles heraus, blieb fehlerfrei und wurde Vierter. Auch André Thieme lieferte auf seinem Contendro-Sohn Conthendrix eine fehlerfreie Runde und wurde Achter. Der Sieg ging an Rene Tebbel auf Que Sera.

Das Internationale Zeitspringen am Abend war ganz nach dem Geschmack von Thomes Kleis mit Questa Vittoria. Als vierter Starter ging er mit einer Wahnsinnszeit von 56,56 Sekunden in Führung und sah bis zum 31. Starter wie der Sieger aus. Doch dann griff der Franzose Patrice Delaveau mit Baritchou hdc an und unterbot Kleis mit 55,74 Sekunden. Als letzter Starterin gelang auch der Britin Ellen Withaker mit Arena UK Lando III noch eine schnelle fehlerfreie Runde, die ein Zehntel schneller als die von Kleis war, der damit hervorragender Dritter wurde und sich immerhin über ein Preisgeld von 5.500 Euro freuen durfte.

Am frühen Abend wurde in der Halle 1 die erste FEI World Cup Qualifikation dieses Wochenendes entschieden.  "Ich werde bestimmt immer wieder nach Leipzig kommen", versprach der junge Schweizer der seine aktive Laufbahn nach dem Finale in Bordeaux beenden wird und Leipzig als "Geburtsstätte des Voltigier-Weltcups" bezeichnet. Looser "verlieh" sein Voltigierpferd an Lisa Wild aus Österreich, die die Weltcup-Qualifikation in Leipzig bei den Damen gewann. "Es ist mir echt eine Ehre gewesen, dass Patric mir dies Pferd geliehen hat", strahlte die junge Akrobatin voller Begeisterung. Record RS vd Wintermühle genießt offenbar Kultstatus in internationalen Voltigierkreisen.

Warenkorb

Sie haben 0 Artikel in Ihrem Warenkorb

Warenkorbwert: 0,00€