Leipzig: PARTNER PFERD 2012

Erschienen am 22.01.2012

Ijsbrand Chardon gewann die Weltcup Qualifikation der Fahrer - Christoph Sandmann auf Platz drei

Leipzig - Zwei Wochen vor dem Weltcup-Finale der Vierspänner im französischen Bordeaux nutzten die Fahrer das Leipziger Turnier "Partner Pferd" quasi als Generalprobe. Die Weltcup-Qualifikation gewann der Schwede Tomas Eriksson vor dem Niederländer und Christoph Sandmann.

Die Teilnahme am Weltcup-Finale der Vierspännerfahrer 2012 stand für Christoph Sandmann zu keiner Zeit auf dem Programm. Leidglich bei der Qualifikationsprüfung in Leipzig ging der viel beschäftigte Spediteur aus dem emsländischen Lähden mit einer Wildcard an den Start. In 255,05 Sekunden meisterte Sandmann die beiden Umläufe des von Dr. Wolfgang Asendorf (Salzhausen) gestalteten Hindernis- und Kegelparcours und platzierte sich damit an dritter Stelle. Dass es viel schneller gehen kann, bewies der niederländische Ausnahmefahrer Ijsbrand Chardon mit seinen Schimmeln: Nur 232,61 Sekunden brauchte das Gespann in beiden Runden. Auch er hatte eine Wildcard des Veranstalters bekommen, um noch einmal die Chance zu haben, seine Pferde aufs Weltcup-Finale vorzubereiten. Ebenfalls rasant, aber über zehn Sekunden langsamer als der Sieger durchfuhr der zweitplatzierte Schwede Tomas Eriksson die Ziellinie (244,21).

Die beiden übrigen Deutschen, Rainer Duen und Georg von Stein, konnten sich nicht für den zweiten Umlauf der besten Drei qualifizieren. Sie beendeten die Weltcup-Qualifikationsprüfung hinter Zoltan Lazar (Ungarn) und Theo Timmermanns (Niederlande) an sechster bzw. siebter Stelle.

Das Weltcup-Finale in Bordeaux wird ohne deutsche Beteiligung stattfinden. Qualifiziert sind die besten sechs Fahrer der sieben Qualifikationsturniere: Boyd Exell (Australien) liegt mit 30 Punkten in Führung, gefolgt von den Niederländern Ijsbrand Chardon und Koos de Ronde (jeweils 24 Punkte), dem Schweden Tomas Eriksson (22) sowie den beiden Ungarn Joszef Dobwovitz und Zoltan Lazar (je 15 Punkte).

Die deutschen Fahrer konzentrieren sich nun voll auf die Weltmeisterschaft im eigenen Land. Vom 16. bis 19. August dieses Jahres ist der Reiterverein Riesenbeck Gastgeber des Championats. Christoph Sandmann sagte: "Natürlich stehen wir vor heimischen Publikum unter Druck, aber ich glaube, dass wir ein starkes Team zusammenstellen werden. Favoriten auf Mannschafts-Gold sind allerdings ganz klar die Niederländer."

Nach der Weltmeisterschaft wird sich Christoph Sandmanns Karriere dem Ende nähern. Dann will sich der 44-jährige Kaufmann auf seine Firma und das Fahrsporttraining seiner Tochter Anna und seiner Mitarbeiterin Carola Diener konzentrieren. Dies verlief bislang äußerst erfolgreich. Carola Diener (23) wurde im vergangenen Jahr mit den Pferden aus Sandmanns Vierspänner Weltmeisterin der Zweispännerfahrer, seine erst 16-jährige Tochter Anna (16) fuhr bei der WM in Frankreich immerhin schon unter die Top 20 des 69-köpfigen Teilnehmerfeldes. (fn-press)

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