Rotterdam/NED CSIO5* : Deutsche Springreiterequipe siegt erneut im Nationenpreis
Erschienen am 25.06.2012
Das Team von Otto Becker hat seine Stärke untermauert
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Das deutsche Team gewann in der Besetzung (v.l.) Philipp Weishaupt, Marco Kutscher, Marcus Ehning und Ludger Beerbaum unter Leitung von Otto Becker (Mitte) den Nationenpreis von Rotterdam. Foto: FEI
Rotterdam/NED - Die deutsche Springreiternationalmannschaft lieferte bei der vierten Etappe der FEI-.Nationenpreisserie beim Internationalen Offiziellen Springturnier (CSIO*****) in Rotterdam ihren zweiten Sieg in der laufenden Saison ab. Mit insgesamt vier Strafpunkten nach zwei Umläufen holte sich das Team von Bundestrainer und Equipechef Otto Becker den Sieg und verwies damit die Mannschaft Schwedens, die auf fünf Strafpunkte kam, auf den zweiten Platz. Dritter wurde die französische Equipe mit 15 Strafpunkten. Auf den weiteren Plätzen folgten: 4.) Irland (15 Strafpunkte), 5.) Schweiz (17 Strafpunkte), 6.) Großbritannien (18 Strafpunkte), 7.) Niederlande (21 Strafpunkte) und 8.) Belgien (35 Strafpunkte).
Für Deutschland gingen an den Start: Marcus Ehning (Borken) mit Copin van de Broy (neun Strafpunkte im ersten und vier Strafpunkte im zweiten Umlauf), Ludger Beerbaum (Riesenbeck) mit Gotha FRH (0/1), Philipp Weishaupt (Riesenbeck) mit Monte Bellini (1/0) und Marco Kutscher (Riesenbeck) mit Cornet Obolensky (1/1). "Ich darf heute meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen", so Otto Becker unmittelbar nach dem Sieg. "Alle haben heute toll geritten. Besonders freue ich mich für Ludger Beerbaum, der nach seinem unglücklichen Sturz bei den Deutschen Meisterschaften in Balve hier zwei ganz souveräne Runde mit Gotha gezeigt hat. Natürlich hatten wir auch ein wenig Glück, denn das schwedische Team war uns dicht auf den Fersen.
In der Gesamtwertung der FEI-Nationenpreisserie führt Deutschland nach vier von acht Etappen mit 30 Punkten vor den Niederlanden auf Platz zwei (22,5 Punkte) und Belgien an dritter Stelle 21 Punkte.
Bester deutscher Teilnehmer im abschließenden Großen Preis war Marcus Ehning (Borken). In der mit insgesamt 200.000 Euro dotierten Prüfung belegte der 38-Jährige mit Copin Van De Broy Platz acht. Im Stechen, das 20 Paare des Normalumlaufs erreichen konnten, lieferte Ehning mit exakt 29 Sekunden zwar die absolut schnellste Zeit aller Teilnehmer ab, musste dabei aber einen Abwurf hinnehmen. Sein Trostpflaster: ein Preisgeld von 6.000 Euro.
50.000 Euro dagegen kassierte Sieger Marc Houtzager (Niederlande). Mit seinem Wallach Sterrehof´s Tamino präsentierte er in 30,51 Sekunden den schnellsten fehlerfreien Ritt. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Laura Kraut (USA) mit Cedric (null Strafpunkte in 30,55 Sekunden) und Simon Delestre (Frankreich) mit Napoli Du Ry (null Strafpunkte in 30,61 Sekunden). Mit den Rängen 19 und 22 mussten sich Philipp Weishaupt (Riesenbeck) mit Monte Bellini Ludger Beerbaum (Riesenbeck) mit Chaman begnügen, die beide im Normalumlauf jeweils einen Abwurf hinnehmen mussten.