Redefin (07.02.2009)

Erschienen am 09.02.2009
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1. Hallen-Geländetag
Die neue Landstallmeisterin des Landgestütes Redefin, Antje Kerber, empfand es als Willkommensgruß, wie sie bei ihrer Einführung sagte (siehe Bericht an anderer Stelle), dass wenige Tage später am 7. Februar der ersten Hallenevent für Geländereiter stattfand - ihre Lieblingsdisziplin. In anderen Regionen der Republik schon vielfach erprobt, fand ein solcher Tag in MV erstmals am zweiten Ostertag letzten Jahres mit viel Begeisterung in Sanitz auf der Reitanlage der Familie Zehe statt.

50 Pferde aus MV, Niedersachsen und Brandenburg waren gemeldet, die die Kurse von Christian Zehe absolvierten, der dazu gleich zahlreiche seiner selbstgebauten transportablen Hindernisse mitbrachte. Das Ereignis war etwas kurzfristig angesetzt und nicht überall bekannt, sonst wären es sicher auch mehr Besucher gewesen. Dennoch war der Tag rundum ein voller Erfolg und die vielseitigkeitsbegeisterten Reiter sind vor allem Rolf Günther dankbar, auf dessen Initiative dieser Geländereitertag ins Leben gerufen wurde.

Drei Prüfungen waren ausgeschrieben. Es begann mit einem Stilgeländeritt Klasse A. Allein sechsmal wurde die Stilnote 8 und besser vergeben. Als Erster Geländesieger in Redefin geht Stephan Donst in die Analen ein. Mit seiner Stute elfjährigen Halbblutstute Nala lieferte der Nachwuchsreiter aus Strietfeld eine sehr harmonische fehlerfreie Runde ab, für die die Richter Stilnote 8,9 vergaben. Andreas Brandt (Neuendorf), erfolgreichster Vielseitigkeitsreiter in MV, der sein Spitzenpferd Don Diego nicht mehr zur Verfügung hat (verkauft), wurde auf dessen Vollschwester Donja (v. D'Olympic) Zweiter (8,6). Der 3. Platz ging nach Luhmühlen an Freia Srigis, die auf Piccadilly 8,5 erhielt. Auf Platz vier folgte Andreas Brandt mit seinem zweiten Pferd Genesis (8,3). Katja Meinecke (Fleesensee) und Ivalu Hansen Valluhn) kamen auf 8,2 bzw. 8,1 (Rang 5 und 6).

In der Geländepferdeprüfung war die Zahl der Starter erwartungsgemäß etwas niedriger. 7,7 gab es für den Sieger Andreas Brandt, der mit Escada JS (fünfjährig v. Embassy I) ein Pferd aus dem Besitz von Jürgen Stutmann ritt, der als Richter bei Jungzüchterwettbewerben bekannt ist. Belle Biene wurde mit Ivalu Hansen Zweite (7,5). Auf Rang 3 noch mal Andreas Brandt mit der fünfjährigen Halbblutstute Mascha.

Die besten Paare aus den vorangegangenen Prüfungen waren im abschließenden Geländeritt Klasse A mit Stilwertung zugelassen. 21 gingen an den Start. Lange Zeit sah es nach einem Redefiner Sieg aus. Frank Meier, sonst nur bei Hengstleistungsprüfungen mit Geländesprüngen vertraut, lieferte auf dem Trakehner Hengst Brioni (v. Friedensfürst), der in Redefin stationiert ist, einen beherzten Ritt, blieb in der erlaubten Zeit, was in diesem Kurs nicht einfach war und setzte sich mit Stilnote 8,6 an die Spitze. Doch dann kam Katja Meinecke und vereitelte den Gastgebersieg. Für ihren sehenswerten Ritt auf Lever du Jour vergaben die Richter Stilnote 8,7 und riefen sie zur Siegerin aus. Hendrickje Purmann, die für den neuen PSV in Zerrentin bei Pasewalk reitet, wurde auf Spidergirl mit 7,2 Dritte. Alle weiteren Teilnehmer hatten Zeitfehler.

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