CAN Rastede: Michael Brauchle gewinnt WM-Sichtung
Erschienen am 22.07.2012
Platz zwei für Mareike Harm, Platz drei für Christian Plücker
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Beim 64. Oldenburger Landesturniers trafen sich auch die deutschen Vierspännerfahrer, um sich für die Weltmeisterschaften vom 15. bis 19. August in Riesenbeck zu empfehlen. Es siegte Michael Brauchle aus Lauchheim. Foto: Wego
Rastede (fn-press). Beim 64. Oldenburger Landesturniers trafen sich auch die deutschen Vierspännerfahrer, um sich für die Weltmeisterschaften vom 15. bis 19. August in Riesenbeck zu empfehlen. Denn Rastede war die letzte Station auf dem Sichtungsweg der Vierspänner. Es siegte Michael Brauchle aus Lauchheim.
Brauchle hatte bereits am Samstag souverän das Gelände gewonnen. Für die WM-Qualifikation waren im Schlosspark sieben Hindernisse aufgebaut worden, zwei von ihnen wurden neu errichtet, die anderen entsprechend umgebaut. "Michael ist ein Top-Gelände gefahren und dabei auch sehr sauber gefahren", so Cheftrainer Ewald Meier (Meißenheim). Mit Platz vier in der Dressur und dem Sieg im Gelände hatte er die Führung in der Kombinierten Wertung übernommen.
Da im Hindernisfahren in umgekehrter Reihenfolge gestartet wird, musste er als letzter Starter einfahren. Bis dahin gab es schon sechs fehlerfreie Runde. Eine davon hatte Mareike Harm (Negernbötel) gefahren, die nach ihrem Sieg in der Dressur und Platz sieben im Gelände hinter Brauchle auf Platz zwei der Kombinierten Wertung lag. Ihr Abstand zum Führenden betrug 5,54 Punkte. Aber auch Michael Brauchle fuhr eine Null-Runde im Hindernisparcours und kam in der erlaubten Zeit ins Ziel. "Der Druck war nicht so groß, da ich mir ja ein paar Punkte erlauben konnte und der Parcours ließ sich gut fahren", sagte Brauchle nach seinem Sieg (131,90 Punkte). Mareike Harm beendete damit die Kombinierte Wertung auf Platz zwei mit 137,45 Punkten.
Auch Christian Plücker (Waldeck) verteidigte mit einer Null-Runde im Hindernisfahren seinen dritten Platz der Kombinierten Wertung (139,88). Er hatte in der Dressur Platz zwei und im Gelände Platz vier belegt. Mit Virgo hatte er ein neues Pferd in seinem Gespann. "Wir testen hier jetzt noch, was die beste Konstellation im Gespann ist und hoffen noch einmal auf neue Erkenntnisse", hatte er vor dem Kegelfahren gesagt. Platz vier ging an Ludwig Weinmayr (Fischbauch/141,13), Platz fünf an Rainer Duen (Frisoythe/147,99).
Ein WM-Sichtung für Vierspänner war zum ersten Mal in das umfangreiche Programm des Oldenburger Landesturniers integriert und die Fahrer fanden im Rasteder Schlosspark beste Bedingungen vor. "Der Boden hat hier im Schlosspark allerdings stellenweise richtig gelitten, da es so viel geregnet hat, aber am Wetter kann man ja nichts ändern", so Bundestrainer Karl-Heinz Geiger (Rechtmehring). Kurze Schreckmomente hatte es am Samstag im Gelände gegeben, als Sascha Utz und auch Josef Zeitler mit ihren Gespannen umgekippt waren. Außer kleineren Blessuren war aber nichts weiter passiert, so dass auch beide Fahrer am Sonntag mit ihren Gespannen im Hindernisfahren antreten konnten. Die beiden Vierspännerfahrer Christoph Sandmann (Lähden) und Georg von Stein (Modautal) starteten nicht in Rastede, sondern beim zeitgleich stattfindenden internationalen Turnier im niederländischen Beekbergen.