Gadebusch (14.3.2009)
Erschienen am 17.03.2009
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Erhard Schildt und Eric Dahlwitz holten die Pokale
Mit einem 2. Platz beim dritten Wertungsturnier um den Hallen-Fahrercup der Zweispännerfahrer am 14. März in Gadebusch sicherte sich Erhard Schildt (Groß Nieköhr) die Gesamtwertung, die sich aus den Wertungsturnieren in Göhren-Lebbin, Redefin und Gadebusch ergab und den Pokal. Der 54-Jährige führt in Groß Nieköhr mit seinen beiden Söhnen, von denen Mario im letzten Jahr Landesmeister der Vierspännerfahrer wurde, einen großen Milchbetrieb. Die beiden haben sich dem Verein in Ganschow angeschlossen, wo sie bei den jährlichen Stutenparaden zu den Hauptakteuren gehören.
Im ersten Umlauf des Kegelfahrens mit Geländehindernissen gab es für Erhard Schildt noch einen Abwurf. Im zweiten Umlauf zeigte er sein ganzes fahrerisches Können, blieb als einziger ohne Kegelfehler und kam auf eine Gesamtzeit von 190,43 Sekunden. Dass er dennoch nicht die Einzelprüfung gewann, lag an Tausendsassa Georg Plath von der Insel Poel. Trotz vier Ballabwürfen katapultierte er sich mit halsbrecherischer Fahrt im zweiten Umlauf bei einer Gesamtzeit von 183,08 Sekunden an die Spitze. Der bis dahin in der Gesamtwertung führende Joachim Giese (Renzow) war mit drei Kegelfehlern schon nach dem ersten Umlauf aus dem Rennen, wurde mit einer Gesamtzeit von 195,00 Sekunden aber noch Dritter und vor Georg Plath Zweiter in der Hallenpokalwertung.
Bei den Pony-Zweispänner-Fahrern, die wie die Großpferde in Klasse M fuhren, konnte Eric Dahlwitz (Mühlen-Eichsen) seinen Vorsprung aus den Qualifikationen ausbauen (166,98 Sekunden) und holte sich mit 25 Punkten den Hallen-Pokal 2008/2009. Andreas Heiden (Vietschow/Ganschow) war ihm mit nur einer Sekunde Rückstand aber dicht auf den Fersen und wurde sowohl in der Tagesprüfung als auch in der Pokalwertung Zweiter. Rüdiger Schulz (poel) hatte die ersten Wertungsprüfungen ausgelassen und wurde in Gadebusch Dritter (171,87). In der Pokalwertung kam Fred Schicketanz (Redefin)) auf Platz drei.
Es gab auch einen Einzelsieg für das Familienunternehmen Schildt in Gadebusch. Der 20-jährige Mario, der im letzten Jahr die Chinesen in Hongkong in der Fahrlehre des Benno-von-Achenbach unterwiesen hat, gewann die Vierspännerkonkurrenz mit einem Kegelfehler und einer Gesamtzeit von 343,00 Sekunden. Georg Plath war auch in dieser Konkurrenz am Start, hatte aber noch recht "grüne" Pferde vor der Kutsche. Bei gleicher Fehlerzahl benötigt er 287,28 Sekunden und wurde Zweiter. Die Pokalwertung für die Vierspänner wird am 4. April in Timmendorf entschieden.
Eigentlich hatte sich Georg Plath vorgenommen, auch die Einspännerkonkurrenz zu gewinnen. Da machte ihm aber Peter Lembcke (Renzow) einen Strich durch die Rechnung, der zwar in jedem Umlauf einen Kegel traf, mit 189,31 Sekunden aber die Prüfung gewann. Georg Plath hatte im zweiten Umlauf einen Fehler zuviel und wurde mit 194,19 Sekunden Zweiter.
In Klasse E wurde nach Fehler und Stil gefahren. Nachwuchsfahrer Otto Schmicker (Dabel) gewann das Einspännerfahren vor Kai Schicketanz, der mit Nordano und Ghina Zweiter und Dritter wurde. Bei den Zweispännern ging der Sieg nach Mühlen-Eixen an Manfred Groth vor Hartmut (Priestaff (Bollewick).