Neu Benthen: Sommer-Meeting mit hohen Starterzahlen

Erschienen am 13.08.2012
Ergebnisse

Christoph Lanske gewann auf Callboy den Großen Preis

Der 23-jährige Christoph Lanske, der in Schwaan trainiert und für seinen Heimatverein Dersekow reitet, gewann auf dem achtjährigen Hengst Callboy den Großen Preis beim Sommer-Meeting in Neu Benthen. Foto: Jutta Wego

Der 23-jährige Christoph Lanske, der in Schwaan trainiert und für seinen Heimatverein Dersekow reitet, gewann auf dem achtjährigen Hengst Callboy den Großen Preis beim Sommer-Meeting in Neu Benthen. Foto: Jutta Wego

Neu Benthen - Beim Sommer-Meeting der Springreiter am Wochenende in Neu Benthen, das mit 1.100 Nennungen einen unerwartet hohen Ansturm erlebte, gewann Christoph Lanske aus Schwaan den Großen Preis. Auf dem achtjährigen Hengst Callboy (v. Clearway), mit dem der 23-Jährige zuletzt auch beim internationalen Turnier in Gera Erfolge feierte, lieferte Lanske, der für seinen Heimatverein Dersekow reitet, mit 35,56 Sekunden die schnellste fehlerfreie Runde.

Vor seinem Start musste Christoph Lanske, der in diesem Jahr schon auf 100 Springerfolge zurückblicken kann, den Sturz von Mylene Diederichsmeier Havighorst/SH) miterleben, der spektakulär aussah, zum

Glück aber ohne Folgen blieb. Davon unbeeindruckt, drückte Christoph Lanske auf’s Tempo, ritt kurze Wege und fand immer die richtige Absprungdistanz. Als letzter Starter hätte André Plath ihm mit dem erst siebenjährigen Chacco (v. Chacco-Blue) den zweiten Tagessieg beinahe noch streitig gemacht. Mit 35,69 Sekunden blieb der Poeler nur 13 Hundertstel hinter dem Sieger zurück. Den schnellsten Ritt aller 12 Stechteilnehmer lieferte Hausherr Heiko Schmidt auf dem achtjährigen Hengst Chap (v. Cellestial). Mit sehr hohem Tempo war der Ritt eine risikobeladene Springdemonstration auf seinem Paradehengst, kam mit 34,18 Sekunden ins Ziel, dabei aber so dicht an den letzten Oxer, dass Chap nicht mehr die richtige

Die letzte Oxerstange wurde Heiko Schmidt zum Verhängnis, sonst hätte er den Großen Preis auf Chap gewonnen. Foto: Wego

Die letzte Oxerstange wurde Heiko Schmidt zum Verhängnis, sonst hätte er den Großen Preis auf Chap gewonnen. Foto: Wego

Höhe bekam und die hintere Stange riss. Damit fiel das Gastgeberpaar auf den 7. Platz zurück. Die "Jagd" eröffnet hatte der ‚Neu-Wismaraner‘ Philipp Schober. Auf Kapstadt, mit dem er im April den Großen Preis von Poel gewann, blieb er bei 36,35 Sekunden fehlerfrei und wurde am Ende Dritter. "Ich wusste, dass vor allem Heiko und André, der sich in sehr guter Form befindet, alles versuchen werden das Springen zu gewinnen. Deshalb musste ich ein hohes Risiko eingehen, wenn ich auch etwas abhaben wollte. Dass es der Sieg wird überrascht mich selbst", sagte Christoph Lanske nach dem Springen.

Vor dem Großen Preis hatte Christoph Lanske

schon die 2. Abteilung der leistungsstärkeren Reiter des M-Springens auf Coriano’s Chiavenna gewonnen. Die 1. Abteilung ging nach Redefin an Julian Sass auf der Stute Pandora. Am Samstag war ein Zwei-Sterne-Springen der mittelschweren Klasse der sportliche Höhepunkt. Hier gab es in der Abteilung mit den leistungsstärkeren Reitern einen Gastgebersieg durch den aktuellen Doppel-Landesmeister Paul Wiktor auf der Cellestial-Stute Coco Chanel vor Ramona Schilloks (Ganschow) auf Laura. Vor dem Sieg von Paul Wiktor, der zahlreiche weitere glänzende Runden ablieferte und auf Cojote, einem Sohn des Hengstes Chap, das ersten Springen am Freitagmorgen gewann, hat die Mutter von Coco Chanel, Queen de La, schon

Eine tolle Leistung war der 2. Platz im Großen Preis durch André Plath mit dem erst siebenjährigen Chacco-Blue-Sohn Chacco. Foto: Wego

Eine tolle Leistung war der 2. Platz im Großen Preis durch André Plath mit dem erst siebenjährigen Chacco-Blue-Sohn Chacco. Foto: Wego

ein M-Springen mit dem Amateurreiter Wilfried Holl (Crivitz) gewonnen. Birte Makowei, Lebensgefährtin von Thomas Kleis (Gadebusch) wurde auf Lando-Lindo Zweite. Die weiteren zwei Abteilungen dieses Zwei-Phasen-Springens gingen an Steffi Rauschenberg (Neubrandenburg) auf Liera vor Thomas Kleis auf Lelord und Holger Wulschner (Groß Viegeln) auf Q-Two vor Michael Nagel (Gadebusch) auf Dyleen.

Das Turnier war für Reiter aller Leistungsklassen ausgelegt. Ein A-Springen gewann Monika Henke (Kladrum) mit Lennox vor Caroline Gödicke (Ludorf) auf Letizia. Jessika Warncke (Gadebusch( führte die Ehrenrunde eines L-Springens auf Athina vor

Alexandra Langer (Broock) auf Dolli N an. Der reitende Tierarzt Dr. Jörg Neubauer (Tarnow) musste sich als Zweiter eines L-Springens auf Matador nur dem Prignitzer Robert Bruhns (Gulow) mit Charewa geschlagen geben. Zweimal siegte mit Tim Biccini der Bereiter im Stall von Arno Göwe in Broock. Eine Abteilung des Zwei-Sterne-Springens Klasse M gewann er auf Charline vor Michael Nagel auf Dyleen. In einem L-Springen belegte er auf Cosima den 1. und auf Cosma den 2. Platz. Doppelsiegerin wurde auch Juliane Weihs (Grevesmühlen in einem L-Springen auf Campiona (1. Platz) und Lino Ja Ne (2. Platz). Christioph Amelong Alt-Sammit gewann nicht nur ein L-Springen auf Dorofee vor Julian Sass auf Pandora. Er war auch beim

Wertnote 8,8 war die Tageshöchstnote in den Springpferdeprüfungen, die Thomas Kleis bei seinem L-Sieg auf Wanda erhielt. Foto: Wego

Wertnote 8,8 war die Tageshöchstnote in den Springpferdeprüfungen, die Thomas Kleis bei seinem L-Sieg auf Wanda erhielt. Foto: Wego

Flutlichtspringen der Schnellste im Stechen auf der Stute Dorofee. Hier nam er dem Gadebuscher Rene Krüger noch knapp eine Sekunde ab, der sich schon als Sieger wähnte und auf Rabea Zweiter wurde.

In den neun Abteilungen der Prüfungen für junge Pferde am Freitag gingen die Siege neben dem schon erwähnten durch Paul Wiktor auf Cojote (Wertnote 8,2) an Michael Nagel auf Queo v. Quintender (8,3) und Landeschampion Cevaro v. Cero I (8,4), Heiko Schmidt auf dem Hengst Stylist v. Stalypso (8,5) und Cartagena v. Cellestial (8,6), Thomas Kleis auf Dylon v. Diamant De Semilly (8,5) und Wanda v. Carolus I (8,8), Holger Wulschner auf Quinleen v. Quantum (8,4) und Richard Robinson (Sommerstorf) auf dem Hengst Chello v. Cellestial (8,5). 47 mal stand eine Wertnote von 8,0 und besser in den Ergebnislisten, was von der hohen Qualität der Pferde zeugt, die in Neu Benthen an den Start gingen.

Es sollte ein kleines zweitägiges Sommerturnier in Neu Benthen werden. Aber bis auf Jörg Möller (Garlitz), der zeitgleich im niedersächsischen Nahrendorf erfolgreich war, kamen alle Spitzenreiter underes Landes auf die Anlage von Heinz & Heiko Schmidt und  trugen dazu bei, dass aus den 17 ausgeschriebenen Prüfungen 26 Abteilungen wurden. Die Reitanlage präsentierte sich mit neuen Investitionen in bestem Glanz. Kompliment an Familie Schmidt. Das sommerliche Wetter und die unübersehbar weiter gestiegene Leistungsdichte der Springreiter aus Mecklenburg-Vorpommern, besonders im M- und S-Bereich, trug wesentlich zum Gelingen der harmonischen Turniertage bei.  (Franz Wego)

 

 
Die Reitanlage der Familie Schmidt in Neu Benthen präsentierte sich beim Sommer-Meeting in schönstem Glanz. Foto: Wego
 
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