DKB-Bundeschampionate: Soiree d’Amour ließ Richter schwärmen

Erschienen am 02.09.2012

Hochkarätiges Starterfeld bei den dreijährigen Stuten und Wallachen

Warendorf - Von außergewöhnlich hoher Qualität war bei den DKB-Bundeschampionaten in diesem Jahr das Feld der dreijährigen Stuten. Die drei Wallache im 18-köpfigen Feld wirkten dagegen etwas blass und verpassten das Finale. Und bei den Stuten reichte eine 8,0 in der Qualifikation nicht aus, um einen Platz im Finale zu ergattern. Die gesamte Prüfung war geprägt von einem sehr hohen Niveau, gepaart mit ganz feinem Reiten.

Außergewöhnlich dann auch das Ergebnis der neuen Bundeschampioness, der Oldenburger Stute Soiree D’Amour: Zwei Mal gab es von den beiden Fremdreitern Marcus Hermes (Paderborn) und Kim Pfeiffer (Worms) die Traumnote 10 - besser geht es nicht. 75 Punkte kamen so für die San Amour-Latimer-Tochter aus der Zucht von Maren Bergen (Wagenfeld) und dem Besitz von Birgit Kalvelage (Höltringhausen) zusammen. Kira Wulferding (Wildeshausen) stellte die Stute vor. Für die Pferdewirtschaftsmeisterin war dies übrigens der dritte Titel bei ihren 15. Bundeschampionaten.

Am Gesamtsieg der Rappstute, die auch schon beim Oldenburger Landeschampionat den Platz als Siegerin verlassen hatte, gab es zu keinem Moment einen Zweifel. Wie in einer "anderen Liga" marschierte sie sowohl durch die Qualifikation (Wertnote 9,08) als auch durch das Finale (Wertnote 9,17) und erhielt mehrfach Szenenapplaus vom Publikum. "Der Trab ist für einen Dreijährige optimal, die innere Gelassenheit sucht ihresgleichen", fasste Kommentator Dr. Dietrich Plewa das Urteil der Richter Dr. Carsten Munk, Peter Olsson und Reinhard Richenhagen zusammen und kam ins Schwärmen "Die charmante Stute hat unsere Herzen gewonnen".

Gemeinsame Zweite waren nach dem ersten Teil des Finales die beiden Rock for Ever-Töchter Rivery Royal unter Stefanie Wolf (Dinslaken) und Rapunzel W unter Manuela Nitschke (Rietberg). Beide waren mit einer Durchschnittswertnote von 8,5 in den Fremdreitertest gezogen und hatten die Zweit- und Drittplatzierte der Vorrunde, Saphira W und Lionella, von den vorderen Plätzen verdrängt. Rivery Royal, die von Hannelore Koch (Nümbrecht) aus einer Mutter von Rohdiamant gezogen wurde und Christine Bauer (Köln) gehört, punktete bei der Jury vor allem im Galopp und im Schritt (jeweils 9,0).

Der Stute Rapunzel W, deren Muttervater der Warendorfer Landbeschäler Laureus ist (Züchter: Wolfgang Wießner, Verl; Besitzer: Thomas Wimpissinger, Österreich), attestierten die Richter einen "absolut taktreinen Schritt" (9,0) und außer im Exterieur jeweils eine Wertnote zwischen "gut" und "sehr gut".Ganz klar war der Unterschied zwischen den beiden Halbgeschwistern für die Testreiter: Für Rivery Royal gab es 17,5 Punkte, das bedeutete Silber für die Rheinländerin. 16,5 Punkte und damit Bronze erzielte die Westfälin Rapunzel W. (fn-press)

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