Herford (12.-14.06.2009)

Erschienen am 15.06.2009
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Hans-Georg Schröder und Tim Dall mit Siegen beim Fahrturnier in Herford

Die dritte WM-Sichtung für Pony-Zwei- und Vierspänner und Zweispänner Pferde fand vom 12. bis 14. Juni in Herford statt, an der auch die MV-Fahrer Tim Dallmann (Blankensee) und Hans-Georg Schröder (Anklam) teilnahmen, die dafür auf einen Start bei den zeitgleich ausgetragenen Landesmeisterschaften in Dabel verzichteten.

Bei den Zweispänner-Pferden siegte der als Favorit gehandelte Sebastian Warneck (Dabendorf) mit klarem Vorsprung vor Reinhard Burggraf (Geretsried). Hans-Georg Schröder war mit zwei Gespannen am Start. Im Feld der 27 Gespanne fuhr er in der Dressur mit Goya und Nadir auf den 13. Platz und brachte mit 53,63 Strafpunkten ein für seine Verhältnisse achtbares Ergebnis. Das ist umso höher zu werten, weil er nicht seine gegenwärtig leistungsstärksten Pferde zusammenspannte, sondern ein erfahrenes gegen ein jüngeres, um für dieses die geforderten Qualifikationswertnoten zu erreichen, die bei großen Turnieren gefordert werden, um im Gelände starten zu dürfen. Das Vorhaben glückte, zwei Richter hatten ihn sogar auf dem 7. bzw. 8. Platz. Mit Favory und Mitosz gab es 60,80 Punkte (20. Platz).

Im Gelände dann mit Goya und Nadir nicht nur die erwartete Aufholjagd sondern sogar der Sieg (69,43 Punkte). Dabei fuhr er in keinem der sieben Hindernisse Bestzeit, war aber zwischen dem 2. und 5. Platz sehr beständig. Der 53-Jährige unterstrich seine Klasse im Geländefahren mit dem 3. Platz seines zweiten Gespannen (72,25), mit dem er sich noch vor Gesamtsieger Sebastian Warneck (72,34 Punkte) setzte. Dabei hätte es sogar Platz zwei werden können, wenn er an Hindernis 7 nicht die Ausfahrt verpasst hätte, wodurch er eine Volte fahren musste. Zwischen den beiden Gespannen von Schröder kam Reinhard Burggraf auf den 2. Platz (71,48 Punkte).

Im Kegelparcours hatte der Anklamer mit beiden Gespannen ärgerliche zwei Ballabwürfe und er landete in der Kombination auf einem hervorragenden 7. Platz. Mit Favory und Mitosz wurde er Zwölfer. Mit diesen stabilen Ergebnissen hat Bundestrainer Ewald Meier den Anklamer für die Weltmeisterschaft im ungarischen Kecskement weiter im Visier.

Die Ponyprüfung der Zweispänner Klasse S gewann Stephan Koch, Trittau, mit 110,93 Punkten vor Steffen Abicht, Schildau (116,13 Punkte). In dieser Konkurrenz fuhr auch der 24-jährige vielfache Ponylandesmeister Tim Dallmann. Unter den 21 Gespannen beendete er die Dressur mit 65,79 Strafpunkten auf dem 16. Platz. Auch er hatte ein Pony im Gespann, das er qualifizieren wollte, was ihm ebenso gelang wie Schröder. Im Gelände dann die erwartet gute Leistung mit tollen Zeiten in fünf der sieben Hindernisse. In Hindernis 4 und 6 gab es abwerfbare Teile, von denen er zwei traf. Mit 71,04 Strafpunkten wurde er Neunter. Im Kegelparcours kamen drei Punkte hinzu, so dass sich das Gesamtergebnis auf 139,84 Punkte summierte, womit Tim Dallmann als Neunter auf den 2. Reserveplatz kam. Trotz der drei Punkte im Kegelparcours kam er in die Siegerrunde, gab hier mit seinen Lewitzern Fanny und Adriane richtig Gas und gewann die Prüfung vor Kaderfahrer Steffen Abicht. (Franz Wego)

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