Neu Benthen (15.-16.3.2008)

Erschienen am 18.03.2008
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Heinz und Heiko Schmidt gehören zu denen, die seit Jahren mehr als ein Turnier organisieren. Das große Drei-Sterne-Turnier im Springen mit Landeschampionat und Qualifikation zum Bundeschampionat findet Ende Juni vom 26. bis 29. statt. Für das erste Dezemberwochenende ist ein Hallenturnier geplant. Zu diesem Zeitpunkt wollen SchmidtÂ’s ihre Reithalle auf ein Reitflächenmaß von 24 x 60 m mit angrenzender Abreithalle (22 x 38 m) umgebaut haben. Große Pläne also, von denen zum Hallenturnier am 15. und 16. März schon erste Vorboten im Jurybereich zu sehen waren.
Dem Hallenturnier ging am 1. März in Verbindung mit der Hengstpräsentation ein Freispringwettbewerb voraus. Das herausragende Pferd bei den Vierjährigen war eine vierjährige Stute v. Cellestial aus der achtjährigen Queen de La (v. Quality Boy). Aussteller war der Züchter Uwe Ladendorf (Crivitz). 18,5 lautete das addierte Ergebnis aus Springmanier und Vermögen, was einen Schnitt von 9,25 bedeutet. Bei den Dreijährigen siegte Lorbasz (v. Lord Kemm a.d. Anatavka v Azarro). Der Wallach aus der Zucht von Uta Hildebrandt und Burkhard Frank erhielt 16 Punkte (8,0).

Höhepunkt des Springturniers war am 16. März ein M*-Springen, in dem acht Paare das Stechen erreichten. Der Stechparcours enthielt eine Möglichkeit zur Abkürzung, die aber rittige Pferde und höchste Konzentration beim Anreiten erforderte. Das gelang Michael Nagel (Gadebusch) optimal mit der siebenjährigen Chellano Z-Stute Centesima. Mit 35,88 Sekunden setzte er sich an die Spitze und allen war klar, dass das nur Heiko Schmidt mit dem gleichaltrigen Mecklenburger Coco unterbieten kann, der als Nächster dran war. Mit etwas viel Fahrt und an dem besagten kniffeligen Oxer zu groß weggesprungen, war es unmöglich die Abkürzung zu wählen. Seine Endzeit bei strafpunktfreiem Ritt betrug 38,14 Sekunden. Das sollte es gewesen sein - doch da war noch eine Theresa Beste (Passin). Das die Methusalem-Stute Miami Beach sehr rittig ist, wusste man. Dass die 16-Jährige aber so professionell agierte, versetzte schon in Staunen. Die Abkürzung klappte hervorragend und Theresa kam mit nur acht Zehntelsekunden Rückstand zu Michael Nagel ins Ziel und wurde Zweite vor Heiko Schmidt und Christian Heck (Neu Benthen) auf Lugano.

Auch das L-Springen davor ging nach Gadebusch. Die 22-jährige Melanie Frohriep hatte auf Larissa im Stechen die schnellste Zeit und verwies Christoph Amelong (Alt Sammit) mit Landlady auf den 2. Platz. Es gab noch ein L-Springen, in dem der Redefiner Marcel Espenhain mit Keeva Kaskaya am schnellsten über den Kurs sauste. Hier ging der 2. Platz nach Plau an Ulrike Seehaus auf Londus. Schließlich trugen auch die Nachwuchsreiter noch ein L-Springen unter sich aus. In diesem ließ sich Sarah Hasselbeck (Crivitz) den Sieg auf Gremlin nicht nehmen. Theresa Beste folgte ihr auf Miami Beach, vor Christin Kuhse (Eldena)n auf Lucero. Für den RSV Yarraz 01 reitet jetzt Jessica Adomat, die auf der flinken Stute Little Guiletta das A-Springen gewann. Auch Birca Roos (Wöpkendorf) war dabei und ritt ihren Schimmel Antony auf den 2. Platz.
Am Samstag gab es fünf Springpferdeprüfungen. Viermal kam das Siegerpferd aus dem Stall von Heinz und Heiko Schmidt, dreimal waren es Hengste. Eine überzeugende Vorstellung lieferte der vierjährige Cello I-Sohn Chip bei seinem ersten Parcours unter Heiko Schmidt, der mit 8,0 und dem Sieg belohnt wurde. Neuerwerbung Cap Capital (v. Continue) ging ebenfalls seinen ersten Parcours und wurde mit 7,7 Zweiter. Während Chip im zweiten Springen zur Belohnung geschont wurde, legte der Mecklenburger Hengst Cap Capital noch etwas zu und gewann mit 7,8.

Bei den Fünfjährigen musste Heiko Schmidt auf dem Cellestial-Sohn Celvin (8,0) seine Frau Katrin an sich vorbei ziehen lassen, die auf dem gekörten Cadmon (v. Chambertin) mit 8,3 gewann. Auch auf dem 3. Platz eine Cellestialtochter. Ramona Schilloks (Ganschow) stellte Carolin mit 7,8 vor. Eine L-Prüfung gewann Julian Goldmeier für Neu Benthen auf Cyras Critee (8,4). Mit Celesta (8,2) und Carmina (8,1) unter Heiko und Katrin Schmidt erneut zwei Cellestial-Nachkommen auf Platz zwei und drei. Der einzige Auswärtssieg gelang in der zweiten L-Prüfung Hela Heiden (Alt Sammit), die mit dem Trakehner Danton Wertnote 8,3 erhielt.

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