Pasewalk (13.04.2008)
Erschienen am 22.04.2008
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Henry heißt der jüngste Liebling der Pasewalker Pferdesportler. Und das ist ein kleines, aber sehr mobiles Ponyfohlen das in diesem Jahr geboren wurde. Seinen Namen verdankt der kleine Racker den Pferdefreunden, die dem Aufruf des Vereins folgten und Namensvorschläge einreichten. "Viele Kinder, aber auch Erwachsene, ja sogar Sportgruppen sandten gemeinsam ihre Ideen ein. Darunter sind auch viele Zeichnungen", berichtet Martin Kühl Vorsitzender des Pasewalker Pferdesportvereins.
Aus einem großen Losbeutel wurden von allen Einsendungen die Gewinner gezogen. Dabei spielte Wolfgang Draack, Ehrenvorsitzender des Vereins, unter den Augen der Zuschauer, die "Glücksfee". Den Siegern, die Billardfreunde des Cura-Seniorenzentrums, winkt eine Kremserfahrt: Die zweit- und dritt platzierten, der "Selbsthilfegruppe Schlaganfall" des DRK Kreisverbandes Uecker-Randow und der Laborpraxis der Asklepiosklinik Pasewalk erhalten freien Eintritt zum diesjährigen Pfingstturnier. Aber auch die Kinder, die Zeichnungen eingesandt haben können sich freuen. Die Glücksfee zog zwar nicht ihre Namen aus dem Losbeutel, aber der Verein veranstaltet für sie ein extra Schnupperreiten. Dazu setzten sich die Mitglieder des Pferdesportvereins mit den Kindern in Verbindung.
Doch so viel Gefallen wie die Männer und Zuschauer an dem Fohlentaufe hatten, war bei dem kleinen Henry nicht zu spüren. Bei der Sektdusche machte er sich erst einmal aus dem Staub. Doch Martin Kühl hatte seine Tricks, damit die ganze Sache auch "seine Richtigkeit" hatte und das Nass den Vierbeiner erreichte.
Neben der Ponytaufe gab es auch viele sportliche Höhepunkte, die wegen des schlechten Wetters kurzerhand in die Reithalle des Vereins verlegt wurden. Zur Eröffnung der grünen Saison waren neben den heimischen Reitern wieder Gäste aus anderen Vereinen unseres Landes und aus Brandenburg gekommen. Dennoch ein kleineres Starterfeld als gewohnt. Auf dem Programm standen Springpferdeprüfungen, Stilspring-Wettbewerbe und Springprüfungen. Dabei fielen die Entscheidungen zwischen den Lokalmatadoren und den Gästen ganz schön knapp aus.
Im Hauptspringen, einem L-Springen mit Stechen, setzte sich Jörn Bollmann auf Morgana Th. Mit fehlerfreiem Ritt in 28,28 Sekunden im Stechenn durch. Fehlerfrei blieb auch Marcel Dethloff (Polzow) auf dem Levisto-Sohn Lewiskhan, der Zweiter wurde. Das A-Springen ging ebenfalls nach Schapow an Francie Siegmund auf LÂ’espoir, auf dem sie erst kurz vorher das Finale zum Kastanienhof Wietsch-Cup gewonnen hatte. Mit fünf Hunderstelsekunden nur knapp geschlagen auf dem 2. Platz die einheimische Alexandra Stabe auf Quick Lady. Im E-Stilspringen ging die goldene Schleife mit Stilnote 7,5 an Martin Kühl jun., Sohn des Pasewalker Vereinschefs, auf Korlandus.
Es gab auch zwei Springpferdeprüfungen, zu denen Maximiliane Hoffschildt eigens aus Zirzow anreiste. Im Klasse A wurde sie auf Rumpelstilzchen mit Wertnote 7,7 Zweite vor Gesine Jürgens (Polzow) auf Bellevue (7,6). Der Sieg ging mit Wertnote 8,0 an Thomas Schröter (Holzendorf) auf Marie. In Klasse L setzten sich zwei Levisto-Nachkommen aus dem Hause Jürgens an die Spitze. Marcel Dethloff siegte mit Wertnote 8,1 auf Levateur und Olaf Jürgens wurde auf Lexington Zweiter (7,). Zur Freude aller Beteiligten war auch der von schwerer Blutkrankheit befallene Max-Hilmar Borchert (Stechlin-Menz) am Stzart, der auf Levisto den 4. Platz belegte.
Text+Fotos: Elke Ernst