Dabel (14.-15.6.2008)

Erschienen am 17.06.2008
Bild

Landeschampionat der Mecklenburger Fahrpferde
In Dabel fand in zurückliegender Zeit eines der vielseitigsten Turniere unseres Landes statt. Das erfordert jedoch einen hohen organisatorischen Aufwand. Deshalb ist der Teil Vielseitigkeit/Geländereiten aus dem Programm genommen worden. Das Fahren hat stets den größten Stellenwert, schon darin begründet, weil Helmut Deutschkämer als aktiver Fahrer einer der Hauptinitiatoren des Turniers ist. Insgesamt wurden in Dabel 30 Gespanne am Start. Dagegen sah die Zahl von 335 Startmeldungen in den Dressur- und Springprüfungen eher bescheiden aus.

Daggy-D wurde Landeschampion der Fahrpferde
Der Landeschampion der Mecklenburger Fahrpferde wurde im Rahmen einer Eignungsprüfung ermittelt. Eine Gebrauchsprüfung für Einspänner ging der Eignungsprüfung zum Einlaufen voraus. Diese gewann Manfred Groth (Zwei Eichen) mit dem fünfjährigen Eddi. Zwei von Helmut Deutschkämer gezogene vierjährige Davignon II-Nachkommen deuteten auf dem 2. (Daggy-D) und 3. Platz (Danton-D) aber schon an, dass sie zu den Besten im Lot zählen. Das bestätigte sich in der Eignungsprüfung, die Helmut Deutschkämer mit Daggy-D gewann. Daggy-D stammt aus der Gloria-D v. Görlitz und ist die Vollschwester zum gekörten Hengst Dancer-D. Mit ihrem Sieg wurde Daggy-D zugleich Landeschampion der Mecklenburger Fahrpferde 2008. Danto-D aus der Pia v. Prinz Oldenburg wurde in der Prüfung von Joachim Werner vorgestellt und landete mit einem Zehntelpunkt Rückstand auf dem 2. Platz.

In den Kombinierten Fahrprüfungen standen besonders die Vierspänner im Mittelpunkt. Wenige Tage vor seiner Hochzeit hat sich Mario Schildt (Groß Nieköhr) selbst ein schönes Hochzeitsgeschenk gemacht. Er gewann die Kombinierte Wertung mit den Pferden Playboy, Picasso, Sonate, Louisian und Ariane. Nach der Dressur lag der 30-jährige noch hinter Landesmeister Fred Dittberner auf dem 2. Platz. Im Gelände fuhr er jedoch in drei Hindernissen Bestzeit und blieb auch im abschließenden Kegelfahren strafpunktfrei. Damit übernahm er die Führung und hatte am Ende 85,13 Strafpunkte. Fred Dittberner war nicht ganz so schnell im Gelände und bekam auch noch drei Punkte im Kegelparcours hinzu. Damit schmolz sein Vorsprung aus der Dressur und mit 92,60 Strafpunkten wurde der Kladrumer Zweiter. Platz drei ging an Robert Blender (110,60), ein gern gesehener Gast aus Schleswig-Holstein. Mit 123,37 Punkten, die vor allem aus einer nicht ganz so gelungenen Dressur rühren, wurde Rainer Jönssen (Wischuer) Vierter.

Bei den Zweispännern verzichtete Dressursieger Jörg Cröger (Schwinkendorf) zur Schonung seiner Pferde auf das Gelände. Bei den Landesmeisterschaften in Woldegk wurden sie gefordert und eine Woche nach Dabel stand der Länderkampf in Marzehn auf dem Programm. Damit schien der Weg für Heinz Priestaff (Bollewick) frei. Doch da machte ihm Joachim Giese (Renzow) einen Strich durch die Rechnung. Nach der Dressur noch Vierter gewann Giese das Gelände mit 45,6 Punkten. Priestaff hatte vor allem in Hindernis fünf viel Zeit verloren (6. Platz). Auch zwischen den Kegeln war Joachim Giese der Schnellste, gefolgt von Erhard Schildt, der wie Cröger nicht im Gelände startete. Heinz Priestaff wurde in der "Kombi" Zweiter (90,47), dicht gefolgt von Hartmut Brehmer aus Fredersdorf (91,27). Mathias Wolf Muchow) und Otto Schmicker Dabel wechselten sich als Sieger in den E-Fahrwettbewerben ab.

Im Springparcours war die 25-jährige Christine Obermayer (Pferdepark Crivitz) die dominierende Reiterin. Sie gewann beide M*-Springen am Sonntag. Am frühen Nachmittag setzte sie sich auf Quigriso und Jumanji sogar mit zwei Pferden an die Spitze, gefolgt von Dr. Jörg Neubauer (Tarnow) auf Matador. Im abschließenden M*-Springen blieb in der Siegerrunde keiner der acht Teilnehmer strafpunktfrei. Mit je einem Abwurf gab es zwei Sieger. Christine Obermayer auf Jumanji und Christoph Amelong (Alt-Sammit) auf Wanda hatten beide exakt die gleiche Zeit und siegten damit gemeinsam. Einen Gastgebersieg gab es durch Turnierleiter Andreas Lengert in einem L-Springen auf Päddy. Das L-Glücksspringen sah Lisa Böseke (Wessin) mit Pavarotti an der Spitze. Die einzige L-Dressur gewann Anne Pyrek (Zierow) mit Wertnote 7,2 auf Solistin.

Warenkorb

Sie haben 0 Artikel in Ihrem Warenkorb

Warenkorbwert: 0,00€