Fahrenwalde (14.-15.6.2008)

Erschienen am 17.06.2008
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Im 380-Seelendorf Fahrenwalde (Landkreis Uecker-Randow) fand am 14. und 15. Juni wieder ein Reit- und Fahrturnier statt. Es stand im Zeichen des Gründungsjahres des Sportverein Blau-Weiß 58 Fahrenwalde, der in diesem Jahr auf sein 50-jähriges Bestehen zurückblicken kann. Ernst Schaal, Unternehmer aus dem benachbarten Friedrichshof und früher selbst Turnierreiter, hatte zusammen mit Uwe Weimann und Henry Steinke die Zügel in der Hand. Ernst Schaal liegt viel daran, "dass unser ‚DorfturnierÂ’ stressfrei abläuft und die Amateurreiter der Region genügend Platzierungschancen erhalten", wie er mehrfach betonte. Und weiter: "460 Startmeldungen waren mir in diesem Jahr eigentlich schon zuviel". Dabei waren nicht mal die starken Reiter aus Polzow dabei, weil sie zeitgleich in Dallgow am Start waren.

Es war dennoch ein harmonisches Turnier mit überschaubaren Starterfeldern auf schöner Naturanlage. Das Festzelt bebte beim Reiterball bis in die frühen Morgenstunden. Bäckermeister Hans Wolf, 85-jähriges Ehrenmitglied, überreichte Max-Hilmar Borchert, dem Sieger des Hauptspringens am Sonntag (Zwei-Sterne Klasse M), einen 80 cm hohen Pokal. "Maxe", dem es trotz seiner Blutkrankheit gesundheitlich gegenwärtig ganz gut geht (ein Knochenmarkspender wurde zum Glück inzwischen gefunden), blieb in der Siegerrunde auf Child of Spring als einziger strafpunktfrei und gewann als letzter Starter das Springen. Mit vier Fehlern aus dem Umlauf auf Easy-Lady ging auch der 2. Platz an den jungen Reiter aus dem brandenburgischen Stechlin. Mit insgesamt acht Fehlern wurden Rene Swirczek (Torgelow) auf Le Jac und Jörn Bollmann (Schapow) auf Leandro Dritter bzw. Vierter.

Am Samstag gab es zwei M*-Springen. Im ersten konnte Rene Swirczek auf Le Jac Max-Hilmar Borchert bezwingen, der auf Lascar Zweiter wurde. Der 3. Platz ging an Alexander Bredlow (Pasewalk) auf dem Hengst Living-Sky. Am Abend dann ein M*-Punktespringen, in dem vier Paare die volle Punktzahl 44 erreichten. Schnellster war Maik Walter (Rosenow) auf Glamour gefolgt von Wilhelm Schröter (Holzendorf) auf Lamiro und Steffen Lubahn (Schwarsow) auf Scott.

Zuvor gab es ein L-Springen, bei dem es zu einem Sturz kam in dessen Folge die 33-jährige Katharina Radmann eine Gehirnerschütterung erlitt. Anke Beier (Rosenow) konnte trotz fehlerfreiem Ritt im Stechen auf Prisca B nicht verhindern, dass Anja Kreinbring das Springen auf Quintera K nach Brandenburg entführte. Die beiden Abteilungen des L-Punktespringens gingen an Maik Walter auf Glamour und Ralf Gramenz (Groß Vielen) auf Colido.
Maximiliane Hoffschildt (Zirzow) gewann die Springpferdeprüfung Klasse L mit Wertnote 7,7 auf Sylfika. In Klasse A musste sie auf Chanel mit dem 2. Platz (7,7) Vorlieb nehmen. Der Sieg ging wiederum nach Brandenburg an Anja Beyer auf Calligraphy (7,8). In der L-Dressur L2 sahen die Richter Antje Krohn (Ahlbeck) mit Antigone auf dem 1. Platz (7,5). Mit Silvia Körk auf Wolkenlady (7,4) ging der 2. Platz nach Krackow.

Auch eine Vielseitigkeitsprüfung Klasse A gehörte zum Programm. Nur Julia Krienitz (Rattey) gelang es mit Gisette in die Phalanx der Brandenburger einzudringen. Sie wurde mit 54,05 Strafpunkten Vierte. Den 2. Platz verfehlte sie, weil sie im Springparcours einen Steher und Zeitfehler hatte. Mit ihrem Dressurergebnis von 37,50 Punkten siegte Sabrina Walle aus Brandenburg auf Goldstern. Die erfahrene Heike Pieper (Am Maifeld/BB) wurde mit ihrem Dressurergebnis (48,0) auf La traviata Zweite. Auch die Vielseitigkeit Klasse E ging nach Brandenburg an Andrea Wandelt auf Gringo Star (62,6 Punkte). Für Warsow reitet die Zweite, Conny Habo, die mit Donna auf 63,0 Punkte kam.

Im Hindernisfahren für Zweispänner Klasse A ließ Harry Jürgens (Schmasow) mit seinen Welsh A-Ponys der Konkurrenz keine Chance und gewann vor Patrick Müller (Plöwen) und Klaus-Dietern Ahrens (Spantekow), der zuvor die Dressur gewann.

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