Eldena (03.-04.05.2008)
Erschienen am 17.06.2008
Das Turnier am ersten Maiwochenende in Eldena hatte diesmal rund 940 Startmeldungen. Die erfahrene Turnierleitung um Reimund Permin und Regina Schröter wickelte die 19 Prüfungen in Dressur und Springen bis Klasse M*, die 27 Abteilungen erforderlich machten, bravourös ab. Auch das M*-Springen am Sonntag musste in zwei Abteilungen gewertet werden.
Die Vorjahressieger konnten sich diesmal nicht vorn in Szene setzen. Großer Jubel bei den einheimischen Fans über den Sieg von Steffen Kuntzsch auf dem Juventus-Sohn Julian in der 1. Abteilung, der sich gegen Birte Bohnhoff (RGS am Hainesch) mit fehlerfreiem Ritt im Stechen durchsetzte. In der 2. Abteilung mit den Reitern der höheren Ranglistenpunkte entführte Maik Junghänel den Sieg auf Pegasus nach Schönebeck (Pegasus wurde früher auch von Heiko Schmidt und Thomas Kleis geritten). Junghänel war im Stechen eine halbe Sekunde schneller als Thomas Kann (Uenze), der im Sattel des fein springenden Kolibri-Sohnes Kaiserwind Zweiter wurde. Erst dann kamen die einheimischen Favoriten aus Redefin. Heiko Strohbehn ritt seine Stute Agrippina auf den 3. Platz und mit einem Abwurf im Stechen wurde Günter Stübing auf Carrynah Vierter.
Hauptspringen am Samstag war ein Zwei-Phasen-Springen Klasse M*. In der 1. Abteilung blieb Steffen Kuntzsch auf Julian als einziger in der zweiten Phase fehlerfrei und gewann das Springen vor Frank Meier (Redefin) auf Davis. In der 2. Abteilung drehte Thomas Kann den Spieß um, siegte auf Kaiserwind und ließ Maik Junghänel mit Pegasus hinter sich. Zwei L-Springen mussten sogar jeweils in drei Abteilungen geteilt werden. Am Samstag im Zeitspringen hießen die Sieger Lisa Böseke (Wessin) auf Pavarotti, Christine Obermayer (Pferdepark Crivitz) auf Jumanji und Dirk Rasch (Granderheide) auf dem bewährten Mecklenburger Jukaro.
Am Sonntag im Zwei-Phasen-Springen musste sich Lisa Böseke mit Pavarotti in der 1. Abteilung dem Redefiner Marcel Espenhain auf Keeva Kaskaya geschlagen geben. Jessika Adomat, neuerdings für Yarraz 01 Camin am Start, gewann die 2. Abteilung auf Little Guiletta vor Frank Meier auf Davis und Luciana. Die 3. Abteilung ging an Ralf Weihs (Sukow) auf Amadeus, der Normen Hartig (Wessin) auf Quinteros hinter sich ließ. Doppelsiegerin in den beiden Einsteigerspringen wurde Michele Zuther (Klein Labenz) auf ihrem Pony De Finessa. Außerdem gewann sie eine A-Dressur auf der Dornik B-Stute. Die talentierte Reiterin wird von Harald Heiden trainiert, Lehrer an der beruflichen Schule in Zierow.
Bereits am Freitag gab es drei Springpferdeprüfungen. In Klasse M siegte Thomas Kann, der seine Ausbildung einst in Redefin absolvierte, mit Wertnote 8,3 auf dem sechsjährigen Askari-Sohn Ambassador. Daniel Wascher (Redefin) wurde auf La Cia mit 8,2 Zweiter. In der Abteilung der Sechsjährigen in Klasse L an der Spitze gab es das gleiche Bild. Thomas Kann erhielt auf Ambassador Wertnote 8,4 und Daniel Wascher, diesmal allerdings auf dem bildhübschen Schimmelhengst Calino Tarnko, wurde mit 8,3 Zweiter. Zwei Abteilungen sicherte sich Günter Stübing. Sowohl in Klasse L als auch in Klasse A gewann der die Abteilung der Fünfjährigen auf dem Mecklenburger Hengst Con Ferro (v. Continue) mit Wertnoten von 8,4 bzw. 8,2. Auch Andreas Bäse (Reitstall Auge) kam zu einem Sieg. Die Abteilung der Vierjährigen in Klasse A gewann er mit Wertnote 7,4 auf der Stute Cindie.
In der höchsten Dressurprüfung, der M-Dressur M5, gab es einen Gastgebersieg. Nadine Ollmann, die bereits die Dressurpferdeprüfung auf Day Dream gewann (7,7), holte sich den Sieg mit 457 Punkten auf der von Jürgen Ebel gezogenen Juventus-Stute Juricka. Zuvor musste sich die 24-Jährige in der M1 bei 436 Punkten mit dem 3. Platz begnügen. Hier ging der Sieg an Angelika Elsholz (Zierow), die auf dem siebenjährigen Pegasus 455 Punkte erhielt. Zweite in beiden Prüfungen wurde Caroline Neumann (Freienstein) auf Dorina.
Zweimal führte Michael Thieme die Ehrenrunde an. In den beiden L-Dressuren L5 und L8 siegte er am Samstag mit Wertnote 7,8 bzw. 7,6 auf der De Niro-Stute Diagone. Auch die Reitpferdeprüfung ging an den Redefiner. Auf dem Hannoveraner Hengst Count Up erhielt er Wertnote 8,3. Am Sonntag war er nicht am Start, weil er den erneuten Derbysieg seines Sohnes Andre life vor Ort erlebte.