Neubeeren (20.-22.06.2008)
Erschienen am 23.06.2008
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Große Erfolge der MV-Reiter beim Young-Neighbours-Meeting in Neubeeren
Mit großem Erfolg kehrte das kleine Team aus MV vom Internationalen Turnier der Nachwuchsreiter vom 19. bis 22. Juni in Neubeeren (Brandenburg) zurück. Landestrainerin Christa Heiden hatte dazu Ronja Bergmann (Poel), Michaela Jörke (Schönberg), Susann Eckwert und Sven Sternekieker (Sommerstorf), sowie Lars Köhler (Ranzow) nominiert.
Herzstück der Springwettbewerbe in der Großen Tour ist das Mannschaftsspringen mit zwei Umläufen auf Ein-Sterne-Niveau der Klasse S, zu dem sechs Teams antraten. Nach dem 1. Umlauf, in dem es auch eine Einzelwertung gab, lagen die Mecklenburger bei vier Strafpunkten noch punktgleich mit dem Team aus Hessen. Im zweiten Umlauf behielten die Nordlichter die Nerven und lieferten drei Nullrunden so dass sie die Prüfung mit vier Fehlern und insgesamt 368,44 Sekunden beendeten. Die Hessen brachen ein und kamen auf 16 Fehler (3. Platz). Eine Aufholjagd starteten die Gastgeber aus Brandenburger, die mit acht Fehlern in den 2. Umlauf gingen und hier ebenfalls drei Nullrunden absolvierten. Damit kamen sie hinter dem Team aus MV auf den 2. Platz. Im MV-Team starteten Michaela Jörke auf Giowina (null Fehler im 1. und null Fehler im 2. Umlauf), Susann Eckwert auf My Monique (0/0), Ronja Bergmann auf Candy Girl (4/0) und Sven Sternekieker (4/4).
In der Einzelwertung, für die nur der 1. Umlauf zählte, wurde Michaela Jörke Dritte (0/63,72) und Susann Eckwert Siebte (0/68,78).
Im Große Preis, auf Zwei-Sterne-Nieveau ausgetragen, erreichten nur zwei Teilnehmer mit fehlerfreien Runden im Umlauf das Stechen. Mit dabei Ronja Bergmann aus Poel, die am Samstag ihren 20. Geburtstag feierte. Sie machte sich selbst das schönste Geburtstagsgeschenk, weil sie auch im Stechen fehlerfrei blieb und das Internationale Springen des "Young-Neighbours-Meeting" gewann. Dabei hatte sie den Vorteil, weil sie das Ergebnis des zweiten Stechteilnehmers, Tobias Woltering/NRW, kannte, der einen Abwurf hatte. So konnte sie etwas taktieren blieb fehlerfrei und kam mit 42,75 Sekunden ins Ziel. Mit Susann Eckwert auf My Monique, die im Umlauf einen Abwurf hatte, kam eine weitere Reiterin aus MV als Sechste in die Platzierung.
Schon in der 1. Qualifikation zur Großen Tour am Freitag ließen die Nordlichter aufhorchen. Nur der Neustädter Felix Ewald war mit dem Hengst Abke etwas schneller als Susann Eckwert auf My Monique, die wie der Sieger fehlerfrei blieb und Zweite wurde. Mit denschnellsten Vier-Fehler-Ritten kamen Ronja Bergmann mit Candy Girl und Sven Sternekieker mit Wicenzo auf die Plätze vier und fünf. Michaela Jörke zog es am Freitag vor in der Kleinehn Tour zu starten und wurde mit fehlerfreiem Ritt Dritte. Susann Eckwert ritt hier ihr Nachwuchspferd Katina fehlerfrei und wurde Sechste. Im Finale dieser Tour kam sie auf der Kolibri-Stute ebenso in die Platzierung wie Sven Sternekieker auf Zweitpferd Ravaela. In einem M-Springen, das national ausgeschrieben war, sattelte Susann Eckwert ihr drittes Pferd Laganus, mit dem sie in der Siegerrunde einen Abwurf hatte und Dritte wurde.
Sacisco für Burg-Pokalfinale qualifiziert
Im Rahmen des Young-Neighbours-Meeting waren auch Qualifikationen zum Bundeschampionat der Ponys ausgeschrieben. Im Springparcours war Franziska Lass (Griebenow) mit der sechsjährigen Hanna WE am Start die in der Einlaufprüfung (Kl. A) mit Wertnote 7,2 den 3. Platz belegte, in der Qualifikation selbst mit 6,5 die Norm jedoch nicht schaffte.
Wie im Vorjahr gab es auch eine Qualifikation zum Nürnberger Burgpokal der sieben- bis neunjährigen Dressurpferde. Hier nahm Ronald Lüders einen neuen Anlauf, nachdem er in Redefin auf dem Hengst Sancisco die Qualifikation auf dem 2. Platz knapp verfehlte. Der siebenjährige als Deckhengst sehr gefragte Sandro Hit-Sohn musste sich in der Einlaufprüfung bei 65,833% der möglichen Punkte noch mit dem 5. Platz begnügen. In der Qualifikation, in der der eigens für diese Turnierserie entwickelte Sankt Georg Spezial geritten wird, ging der Hengst, der Siegerfohlen in Serie produziert, sehr konzentriert. Vier der fünf Richter sahen das Paar vom Gestüt Kempke Hof auf dem 1. Platz und mit 70,050% gewann der 42-Jährige die Prüfung. Damit ist der Weg zum Finale Mitte Dezember in der Frankfurter Festhalle geebnet.