Alt Bukow (21.-22.06.2008)
Erschienen am 23.06.2008
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Michael Nagel gewann ein M-Springen mit Casandra und das zweite mit Centesima
Das Turnier in Alt Bukow war vom 21. bis 22. Juni deutlich stärker besetzt als im letzten Jahr. Das bekamen vor allem die Fahrer zu spüren, deren Hindernisfahren sich bei dem von vornherein sehr eng gehaltenen Zeitplan um eine Stunde verschoben hatte. Dass es immer mehr Reiter nach Alt Bukow zieht liegt vor allem an der sehr guten familiären Atmosphäre. Das war auch in diesem Jahr wieder an allen Ecken zu spüren. Fast fürstlich ist die Rundumbewirtung der Offiziellen zu nennen. Das schließt auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr ein, die auf dem Parcours vorbildlich Dienst taten.
Auf dem Parcours war Michael Nagel (Gadebusch) der große Sieger. Er gewann beide M-Springen und wurde am Samstag im Zeitspringen sogar Erster (Casandra) und Zweiter (Golden Cat). Sieben Paare zogen am Sonntag in die Siegerrunde ein, André Plath mit zwei Pferden. Als erster Starter lieferte er auf dem Schimmel Come along einen schnellen Vier-Fehler-Ritt. Dieser bedeutete die Führung bis Ralf Schneider (Klockenhagen) als vorletzter antrat. Auf der sehr sicher springenden Landor S-Stute Rebea ging er mit fehlerfreiem Ritt in 37,70 Sekunden in Führung. Doch es stand noch Michael Nagel auf der Starterliste. Die Chellano Z-Stute Centesima hat schon oft bewiesen, dass sie schnell und fehlerfrei gehen kann. Das traf auch diesmal zu, es gab keinen Stangenkontakt und die Uhr hielt bei 32,78 Sekunden. Hinter dem Dritten André Platz ging der 4. Platz mit vier Fehlern aus dem Umlauf an Nicole Nolpa (Garlitz) auf dem 17-jährigen Gimpel.
Der 37-jährige Ralf Schneider hat im Parcours wieder so richtig Ehrgeiz entwickelt. Man darf gespannt sein, wann er mit seinen talentierten Pferden, die er in aller Ruhe aufbaut, wieder in Klasse S auftaucht. In Alt Bukow gab es auch einen Sieg. Auf der siebenjährigen Rabea gewann er das L-Springen am Samstag im Stechen. Dabei verwies er Karsten Grünthal (Neubukow) mit Diavolo auf den 2. Platz, der den Spieß am Sonntag aber umdrehte. Schneider lag im L-Springen mit Lucky Strike und Rabea in Führung, bis ihm der 40-Jährige den Sieg auf Diavolo noch streitig machte. In der 2.Abteilung dieses Springen lagen mit Melanie Frohriep (Gadebusch) auf Larissa und Julia Bröderdorf (Krempin) auf Voltaire zwei junge Damen in Front.
Zweifache Dressursiegerin wurde Dominique Karg (Kempke Hof). Auf Athena Olympia gewann sie mit 7,2 eine A-Dressur und mit 7,6 die Dressurpferdeprüfung (Kl. A) vor Rüdiger Tremp (Stülow) auf Der Liebling (7,5) und Andarius (7,4). In der L-Dressur auf Trense ging der Sieg mit Wertnote 6,8 an Friederike Bathmann (Pogez) mit Indian Manitou.
Traditionell gehören Fahrprüfungen in Alt Bukow zum Programm. In der Dressur für Einspänner am Samstag holte sich Klaus-Dieter Ahrens (Spantekow) mit der Haflingerstute Mareike die goldene Schleife. Es gab Wertnote 7,9 und mit Jette fuhr Ahrens eine 7,5 (3. Platz). Dazwischen schob sich Reinhard Meißner (Blowatz) mit seinem Friesen Julian (7,7). Auch im Kegelparcours der Einspänner war Klaus-Dieter Ahrens mit Mareike der Schnellste. Hier kletterte Reinhard Meißner mit Julian eine Treppe höher und wurde Zweiter. Da man Joachim Neisener versehentlich abläutete, wurde er mit Gänseblümchen zusätzlich zum Sieger erklärt.
Am Sonntag wurde zweispännig gefahren - alles in Klasse A. Henry Fritz aus Warsow siegte mit Wertnote 7,5 und den Pferden Sophianora Owen und Sophianora Orlando. Aus Wischuer kommt der Zweite Daniel Puls (7,3) der Nikola und Nestor angespannt hatte. 13 Gespanne waren am Start, die auch zum Kegelfahren am Sonntag um 18 Uhr antraten. Erneut zeigte Klaus-Dieter Ahrens mit Mareike und Jette wer Herr auf dem Platz war. Er siegte mit 97,48 Sekunden, hatte aber in Martin Ebert (Zwei Eichen), von außen lautstark unterstützt, einen harten Konkurrenten, der mit 97,65 Sekunden die Siegerzeit nur knapp verfehlte.
Auch die Kreismeisterschaft der Zweispänner wurde in Alt Bukow ausgetragen. Die Meisterschärpe ging an den 31-jährigen Daniel Puls aus Jörnstorf-Hof mit seinen Haflingern Nikola und Nestor.