Öffentlichkeitsarbeit aber wie?
Erschienen am 16.02.2012
"Tue Gutes und rede darüber"
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Warendorf (fn-press). Als Pferdesportverein oder Pferdebetrieb ist man auf gute Beziehungen zur Öffentlichkeit angewiesen. Sei es, um Mitglieder oder Kunden, um Reitschüler, Voltigierkinder oder Einstaller zu gewinnen. Sei es, um ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn zu pflegen. Sei es, um Unterstützung und Wohlwollen seitens kommunaler Politiker oder auch regionaler Unternehmen zu erhalten. Die Motive für die sogenannte Öffentlichkeitsarbeit sind vielfältig. ÖA - so die Kurzform - ist ein wichtiger Baustein erfolgreicher Vereine und Betriebe - natürlich vorausgesetzt das Angebot stimmt.
Es gibt vielfältige Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit. Eine Internetseite mit Informationen über den Verein oder Betrieb und regelmäßige Pressearbeit gehören heute zum Mindestrepertoire; oft auch noch ein kleiner Papier-Flyer, auf dem die wichtigsten Infos für Mitglieder und Kunden zusammengefasst sind. Viele Vereine veranstalten Turniere. Jede Veranstaltung ist gleichzeitig auch immer Öffentlichkeitsarbeit. Eine Veranstaltung die ganz klar als PR-Maßnahme deklariert ist, ist ein Tag der offenen Tür oder genauer der "Tag der offenen Stalltür". Ein bundesweiter Werbetag für Pferd und Pferdesport, initiiert von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und den Landespferdesportverbänden (LV), der in diesem Jahr am 6. Mai stattfindet. Jeder Verein und Pferdebetrieb, der Mitglied in einem LV ist, kann sich zu diesem PR-Tag anmelden, der sich mittlerweile als erprobtes Erfolgskonzept erwiesen hat. 400.000 Besucher folgten dem Lockruf "Komm zum Pferd" bisher in Deutschlands Ställe. In 70 Prozent der Fälle übertraf die Besucherzahl die Erwartungen der Veranstalter. Über zwei Drittel der 1.700 Pferdebetriebe und Vereine, die in 2009 und 2010 teilnahmen, gewannen neue Mitglieder, Reit- und Voltigierschüler oder Einstaller. Einzelne Pferdebetriebe verbuchten bis zu 25 neue Reitschüler im Anschluss an den Aktionstag, so die Ergebnisse der Veranstalterbefragung.
Voraussetzung für einen erfolgreichen Tag der offenen Stalltür ist natürlich ein attraktives Programm, das sich an den Zielen des Vereins und Betriebes sowie an den Interessen der angepeilten Zielgruppe/n orientiert. Nun muss die avisierte Zielgruppe aber auch wissen, dass es diese Veranstaltung gibt und dass sie gemeint ist. Dazu sind weitere Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit erforderlich. Zum Beispiel Flyer und Poster, um die Veranstaltung zu bewerben und bekannt zu machen. Beim Tag der offenen Stalltür gehören diese Werbemittel in größerer Menge zum Unterstützungspaket, das jeder teilnehmende Verein und Betrieb einige Wochen vor der Veranstaltung von der FN erhält. Darüber hinaus gibt der Verband ausführliche Informationen zur Pressearbeit, die Bestandteil jeder guten Öffentlichkeitsarbeit ist.
Als erster Schritt empfiehlt es sich, die lokale Medienlandschaft zu studieren. In den seltensten Fällen kommen überregionale oder bundesweite Medien in Frage. Die Aktionen der meisten Vereine und Betriebe sind nur von lokaler/regionaler Bedeutung - also sind Tageszeitungen, Anzeigenblätter und Gemeindeblätter die Medien der Wahl. Vielleicht gibt es auch einen lokalen Radio- oder sogar TV-Sender. Hat man seine Medienliste aufgestellt, heißt es Kontakt aufbauen. Dazu sollte der Presseverantwortliche einfach in der Redaktion anrufen und nach dem zuständigen Redakteur fragen. Bei diesem Telefonat findet man dann auch heraus, wie die Zusammenarbeit mit der Redaktion aussehen kann.
Ist der Kontakt hergestellt, gilt: Bitte müllen Sie die Redaktion nicht mit unstrukturierten Informationen zu. Erweisen Sie sich als verlässlicher, überlegter Partner, der für die Arbeitsweise und Situation von Journalisten Verständnis hat. Der redaktionelle Alltag ist durch Zeitmangel geprägt. Deshalb müssen Sie ihre Information strukturieren. Denken Sie journalistisch: Ihre Presseinformation sollte klar, kurz und bündig, aktuell, wahrheitsgemäß und nachprüfbar sein. Verzichten Sie auf wertende, werbliche Beschreibungen. Sonst verweist die Redaktion Sie an die Anzeigenabteilung. Zu guter Letzt sollte Ihre Presseinformation dem Journalisten die wichtigsten Fragen beantworten:
Wer: Um wen geht es?
- Was: Um welches Ereignis geht es?
- Wann: Zeitpunkt des Ereignisses
- Wo: Ort des Ereignisses
- Wie: Besonderheiten des Ereignisses
- Warum: Anlass des Ereignisses
Ganz wichtig: Bitte geben Sie immer für die Redaktion einen und nur einen Ansprechpartner an. Und: Ein Pressefoto rundet die Pressemeldung ab und erhöht die Chancen auf Veröffentlichung Ihres Beitrages.
Ausführliche Informationen zur Gestaltung von Pressemitteilungen - optisch, inhaltlich und sprachlich - sowie zur gesamten Pressearbeit finden sich zum einen im FN-Vereinshandbuch vom FNverlag und im Internet unter www.vorreiter-deutschland.de. Dort hält der Management- und PR-Baukasten zahlreiche Arbeitshilfen und Checklisten für die Öffentlichkeitsarbeit bereit.
Wir von der Redaktion www.hippothek.de bieten Vereinen an, Öffentlichkeitsarbeit für sie zu machen, wenn es in den eigenen Reihen niemanden dafür gibt, oder wenn die Erfahrung gemacht wurde, dass die Medien nicht reagieren, wenn Sie selbst etwas schreiben. Durch unsere langjährige Pressearbeit haben wir gute Kontakte zu den Medien. Kontaktieren Sie uns bei Bedarf unter info@hippothek.de oder franz.wego@hippothek.de, telefonisch unter 038208-13800.