Filmmusik und Indianer-Show in Gadebusch

Erschienen am 15.10.2013

So wie einst im Wilden Westen, saßen auch die Besucher der Veranstaltung "Pferde & Klassik" in Gadebusch auf Strohballen, die mit Blumenranken geschmückt waren. "Als Gadebuscher ist es Pflicht, zu dieser Veranstaltung zu gehen", erklärte Gabriele Bergward. Sonst sei nicht so viel in der ehemaligen Kreisstadt los, da müsse ein solcher kultureller Höhepunkt genutzt werden", so die Gadebuscherin weiter. Und in diesem Jahr wartete ein besonderes Programm auf die etwa tausend Gäste im Zuchthof Makowei: eine Indianer-Show. Es wurde die Geschichte über den Verlust kultureller und ländlicher Besitztümer der Indianer erzählt. Der Kampf zwischen den Indianern und Siedlern war ein Bestandteil der Geschichte und die Besucher trafen bekannte Figuren: Winnetou, Old Shatterhand und Sam Hawkins aus den Geschichten von Karl May.


Fotoimpressionen von Volker Tauchnitz

Lothar Makowei übernahm dabei die Rolle des gesetzestreuen Old Shatterhand. "Ich bin ein Westernfan, da macht mir diese Rolle besonders Spaß", sagte er lachend. Für sein Gestüt sei diese Veranstaltung eine gute Möglichkeit, sich bekannter zu machen. Mitorganisator Gerhard Schotte führte den Nachmittag und überzeugte mit seinem Improvisationstalent, wenn mal nicht jede Vorführung gelang. So beispielsweise beim Pferdediebstahl: "Damals haben sich die Siedler nicht so einfach abschütteln lassen, wie unsere heute, aber sie haben es ja trotzdem geschafft". So sorgte er für den einen oder anderen Lacher und konnte sich immer der Aufmerksamkeit seiner Zuhörer sicher sein. Spätestens bei den akrobatischen Vorstellungen vom "Mecklenburger Profi-Indianer" Wolfgang Kring. Dieser schoss mit Pfeil und Bogen, jonglierte mit einer brennenden Fackel und warf mit Messern auf Freiwillige aus dem Publikum. "Es ist wirklich wunderbares Spektakel mit tollen Bildern geworden", resümierte Schotte.

Etwas ernster ging es dann am Nachmittag mit dem Konzert der Mecklenburgischen Staatskapelle in der Reithalle weiter. Das Motto der diesjährigen "MeckProms"-Tour war amerikanische Filmmusik. "Diese Veranstaltung ist auch für uns immer ein Höhepunkt, weil wir hier so engen Kontakt mit dem Publikum haben können. Sonst treten wir nicht so oft in einer Reithalle auf", sagte der amtierende Generalmusikdirektor Daniel Huppert lachend. Erst nach vier Zugaben haben die Gäste die Musiker gehen lassen. (SVZ: Marie Boywitt)

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