Ganschow: Prüfung im Fahren und Ziehen

Erschienen am 26.10.2010
Zwei Eros-Töchter von Neubauer & Sohn siegten in Ganschow

Die vierjährige ERIKA v. Eros aus der Erna-N v. Ernst von Grannsee/Eberhard II hat die Prüfung im Fahren und Ziehen in Ganschow mit Wertnote 8,51 gewonnen. Foto: WegoGanschow. Auch in diesem Jahr haben die Kaltblutzüchter unseres Landes wieder eine Stationsprüfung in der Zuchtrichtung Fahren und Ziehen zu stande bekommen. Allerdings waren es nur acht Stuten die Manfred Ulrich am 12. Oktober ins Training nehmen konnte. Diese kamen von vier Besitzern, denen an dieser Stelle schon mal gedankt sei, dass sie sich unbeirrt der Leistungszucht der Rheinisch Deutschen Kaltblüter widmen. Neben sieben dreijährigen war auch eine vierjährige Stute dabei. Vier, darunter die vierjährige Stute, kamen allein aus dem Züchterstall der Neubauer & Sohn GbR aus Trent (Rügen), Manfred Scheel (Spoldershagen war mit zwei Stuten vertreten. Eine Stute stellte Angelika Bergmann aus Prerow vor und Olaf Peter aus Gransee in Brandenburg war mit dem Hengst Anwalt von Tuchheim vertreten.

Im vorigen Jahr stellte Olaf Peters die Siegerin und die Reservesiegerin. Diese kamen in diesem Jahr von der Neubauer & Sohn GbR. Die vierjährige Erika gewann die Prüfung mit einer Gesamtnote von 8,51. Dabei sind vor allem ihre Zugwilligkeit und die Geschicklichkeit beim Ziehen hervorzuheben, die die Wertnoten 9,0 bzw. 9,08 erreichten. Auch eine „gute“ Fahranlage (8,13) wurde ihr bescheinigt. Schritt und Trab kamen nicht ganz an die Tagesbestwerte heran, nähern sich mit 7,75 bzw. 7,63 aber auch dem „gut“.
Mit einer Endnote von 8,30 wurde die dreijährige Stute ERSTE (Eros x Ernst von Grannsee x Verdun) aus dem Stall Neubauer & Sohn in Ganschow Zweite. Foto: WegoVermutlich wird Erika zusammen mit ihrer eng verwandten Dreiviertelschwester ERSTE im Kremser die Insel Rügen durchstreifen, weil das ein Standbein der Neubauer & Sohn GbR ist. Beide sind nicht nur optisch ein Passgespann, wie man auf den Fotos erkennen kann. Sie liegen auch in ihrer Leistungsveranlagung nicht weit auseinander. Erste stammt ebenfalls von Eros ab. Mutter Ercula ist eine Tochter von Ernst von Gransse x Verdun. Die Endnote von 8,30 liegt ebenfalls deutlich im Bereich „gut“ und auch bei dieser Stute sind die Zugwilligkeit (9,0) und die Geschicklichkeit beim Ziehen (8,96) die herausragenden Leistungskriterien.
Damit hat sich der Aufwand von Vater und Sohn Neubauer schon gelohnt und lässt hoffentlich den Stau auf allen Straßen an den Autobahnauffahrten Laage und Kavelstorf am Prüfungstag schnell vergessen, der die Heimreisezeit verdoppelte. Zumal auch die Staatsprämienstute ULCA (Ulan x Ernst von Gransee x Eberhard II) die Anforderungen für diese Prämierung mit einer Endnote von 7,82 auch ganz deutlich geschafft hat.
Das gilt auch für Staatsprämienstute BETZI (Berti I x Verdun x Falter) aus dem Stall Scheel, die die Endnote von 7,79 erreichte. Eine leichte Schwäche im Schritt (5,63) verhinderte, dass das beste Trabpferd des Tages, die mit 8,38 bewertete Stute VIONA (Verdun x Edfried x Carrel) am Ende „nur“ eine Wertnote von 7,86 erreichte.
Insgesamt war die Prüfung mit der des Vorjahres vergleichbar. 7,92 als Durchschnittsnote 2009 stehen in diesem Jahr 7,91 gegenüber. Zugwilligkeit (8,15) und Zugmanier (8,32) erreichten wie im Vorjahr die höchsten Werte. Die schwächste Note wurde im Mittel ergab mit 7,08 der Schritt was aber auch „ziemlich gut“ bedeutet.

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