Nachkörung am 27. Januar 2011

Erschienen am 29.01.2011

12 Hengste in Redefin gekört

Shetlandponyhengst im Minityp Donnerhall vom Trebeltal (Diamant aus Waat / Rialto) B.: Gerd-Rüdiger Danielzik (Behren-Lübchin). Foto: WegoDer Run auf die Nachkörung war lange nicht so groß wie in diesem Jahr
Redefin. 31 Hengste wurden zur Nachkörung des Verbandes der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern am 27. Januar in Redefin angemeldet - soviel wie seit Jahren nicht. Von den 12 Hengsten der Ponys, Kleinpferde und Spezialrassen wurden der Körkommission neun vorgestellt. Drei erhielten ein positives Körurteil. Anja und Olaf Dallmann aus Priborn stellten den lackschwarzen 146 cm großen Reitponyhengst PRIMUS aus ihrer Zucht vor. Der dreijährige Pearcy Pearson-Sohn, den Tochter Anja und Vater Olaf aus der Reitponyhengst Primus (Pearcy Pearson / Neckar), Z.u.B.: Anja u. Olaf Dallmann (Priborn). Foto: WegoDressurstute Fenja v. Neckar / Black Boy / Samson X gezogen haben, wurde gekört. Der typstarke Hengst glänzte vor allem in der Bewegung, wenn er der Kommission seine exzellente Trabmechanik auch nur kurzzeitig durch seinen ebenfalls deutlich bergauf vorgetragenen Galopp zeigte. Mutter Fenja ist aktuell Shetlandponyhengst Alquin von’t Heut (Thijmen van Stal Polderzicht / Brain van de Kosterswelde) B.: Mia Buchholz (Grapzow). Foto: Wegoeines der besten Dressurponys im Land, die 2010 mit Lydia Gottschalk (Krümmel) noch zu 12 Dressurplatzierungen (darunter vier Siege) kam.
Auch zwei Shetlandponys erhielten ein positives Körurteil. Nur 73cm groß ist DONNERHALL VOM TREBELTAL. Jan Peter Röstermundt (Rankwitz/Suckow) hat den bereits vierjährigen braunen Hengst gezogen, den Gerd-Rüdiger Danielzik aus Behren-Lübchin als Besitzer ausstellte. Der quirlige Diamant aus Waat-Sohn, aus der Winni v. Rialto begeisterte die Kommission ebenfalls durch seinen Typ und guten Trab. Im Schritt zeigte er sich etwas begrenzt. Gekört wurde auch der 102cm große ALQUIN VON’T HEUT. Mia Buchholz, Enkelin des Haflingerzüchters Norbert Buchholz aus Grapzow, ist Besitzerin des Fuchshengstes der in den Niederlanden gezogen wurde. Der Vater ist Thijmen van Stal Polderzicht, Mutters-Vater Brain van de Kosterswelde. Ein moderner schicker Shetlandhengst, der neues Blut in die Shetlandponyzucht von Mecklenburg-Vorpommern bringt.
 
Neun Reitpferdehengst mit positivem Körurteil
Oldenburger (Sancisco / Tanzmeister I) Z.u.B.: Julia Voigtländer (Berlin). Foto: WegoMecklenburger (Sergeant Pepper / D’Olympic) B.: Volker Bredenkamp (Bastorf). Foto: WegoDie 19 angemeldeten Reitpferdehengste waren alle anwesend. Neun von ihnen wurden gekört. Zur Widerspruchskörung wurde ein Mecklenburger Sergeant Pepper / D’Olympic / Remo/T.-Sohn aus der Zucht von Gerhard Brombach (Pötenitz) vorgestellt. Die Freude bei Besitzer Volker Bredenkamp aus Bastorf war groß, dass der 166cm große Fuchshengst diesmal gekört wurde. Mit ganz viel Schritt und bergauf vorgetragenem Galopp ausgestattet, war das Springen sehr solide, wenngleich nicht so spektakulär wie bei der Hautkörung im letzten Herbst. Körperlich aber weiter gereift und mit viel Kragen und Schick im Gesicht ausgestattet.
Deutsches Sportpferd (Mighty Magic / Ramiro’s Match) Z.u.B.: Detlef Hoppe (Baek). Foto: WegoHolsteiner (Carlos DZ / Lennon) B.: Bettina von Borstel (Marne). Foto: WegoZur Widerspruchskörung stellten Thomas Kleis (Wendorf) und Jörg Schreiter (Teschow) auch einen Oldenburger von Quidam’s Rubin / Le Coeur / Karon/T. vor. Sie hatten den von Margret Klokkers im niedersächsischen Uelsen gezogenen Hengst bei der Hengstauktion 2010 in Redefin ersteigert. Professionell vorbereitet, präsentierte sich der 169cm große dreijährige braune Hengst bestens. Seine Glanzpunkte waren abstammungsgemäß das Springen, aber auch in allen drei Grundgangarten wusste der Hengst zu gefallen. Man wünschte ihm jedoch eine etwas längere Kruppe.
Holsteiner DE Farouche (DE Chirico / Farouche) B.: Hartmut Rönnau (Schwarzenbeck). Foto: WegoOldenburger (Peking / Geraldini) Z.u.B.: Dajana Nicodem (Groß Kreutz). Foto: WegoDetlef Hoppe aus Baek in der Prignitz stellte einen dreijährigen Mighty Magic / Ramiro’s Match-Sohn vor und fuhr mit einem gekörten Hengst nach Hause. Beim Namen Mighty Magic schlagen die Herzen der Vielseitigkeitsfans höher. So weckte auch dieser Sohn des Weltmeisters der jungen Vielseitigkeitspferde aus dem Gestüt Kempke Hof Begehrlichkeit. Er präsentierte sich in allem Bewertungskriterien gleich gut.
Katrin Benzel (Sternberger Burg) war mit einem 169cm großen Hengst des Oldenburger Springpferdezuchtverbandes vertreten. Der schwarzbraune Hengst hat den Niederländer Nintender zum Vater und eine Heraldik xx / Rathenow-Mutter. Auch dieser kompakte Hengst, der wohl erst Tage vor der Körung geschoren wurde und deshalb etwas fleckig wirkte, wusste am Sprung zu gefallen.
Oldenburger (Quidam’s Rubin / Le Coeur) (B.: Thomas Kleis (Wendorf) u. Jörg Schreiter (Teschow). Foto: WegoOldenburger (Casario I / Landor S) B.: Mario Mühlenberg (Friedrichsruhe). Foto: WegoZwei dreijährige Holsteiner wurden gekört. Wenn es einen Siegerhengst gegeben hätte, wäre das sicher der Schimmel von Carlos DZ aus einer Lennon Mutter geworden. Der von Reimer Rolfs (Norderwoerden) gezogene Hengst, den Besitzerin Bettina von Borstel (Marne) vorstellte, überzeugte in allen Merkmalen und brillierte mit bestem Typ. Die guten Grundgangarten mit deutlichem Beraufgalopp, wurden noch dadurch untermauert, weil der Hengst nach jedem Freisprung, der mit allerbester Technik absolviert wurde, ganz gelassen Schritt ging, mit viel Raumgriff und weitem Vortritt aus der Schulter. Das Mittelstück des Hengstes könnte man sich etwas kürzer vorstellen.
Oldenburger Springpferd (Nintender / Heraldik xx) Z.u.B.: Katrin Benzel (Sternberger Burg). Foto: WegoDer zweite Holsteiner trägt den Namen DE FAROUCHE. Hartmut Rönnau aus Schwarzenbeck stellte den DE Chirico / Farouche-Sohn vor, den Christiane Jäger (Haselau) gezogen hat. Der kompakte 171cm große Fuchshengst, bei der Vorstellung vielleicht etwas fleischig, ist springmäßig gezogen, zeigte sich aber auch in der Bewegung ordentlich.
Drei weitere dreijährige gekörte Hengste tragen den Oldenburger Brand. Mit sehr aktiver Hinterhand wartete ein Peking (v. Polytraum) / Geraldini (v. Grannus)-Sohn auf, den Dajana Nicodem (Groß Kreutz) als Züchterin ausstellte. Der Fuchshengst (169cm groß) wirkte zu Beginn zwar etwas ängstlich, entpuppte sich dann aber auch am Sprung als Spezialist.
Mario Mühlenberg (Friedrichsruhe) stellte einen braunen Casiro I/ Landor S-Sohn aus. In Garbsen bei Dieter Brandes wurde der 165cm große Hengst gezogen. In allen Merkmalen solide, erhielt auch dieser Caretino-Enkel das Wohlwollen der Kommission. Vater Casario I ist ein hocherfolgreiches international eingesetztes Drei-Sterne-Springpferd, der von Markus Kölz (Winnenden) geritten wird.
Einen ausgesprochen bewegungsstarken Hengste stellte Dressurreiterin Julia Voigtländer (Berlin) aus, die den Sancisco / Tanzmeister I/T.-Sohn auch gezogen hat. Mit gleichmäßig gezeichneten hohen weißen Stiefeln daher schwebend, hat der Fuchshengst zudem hinsichtlich Konstitution alles was ein moderner Sportpferdehengst benötigt. (HMW)

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