Redefin: Neues Blut im Hengstbestand
Erschienen am 17.11.2011
Holsteiner Siegerhengst hat Box im Landgestüt Redefin bezogen
Wir wir schon im Holsteiner Körbericht auf unserer Hompage informierten, ist Cositino v. Cosido (v. Cosimo / Calido) / Libertino I / Tin Rocco / Polarfürst (Stamm 3697), der strahlende Siegerhengst der Holsteiner Körung 2011, nach Redefin verpachtet worden. Der erste fuchsfarbene Siegerhengst seit 1983 und sein Züchter Hermann Blohm aus Kremperheide wurden minutenlang in der ausverkauften Holstenhalle von den Zuschauern gefeiert. "Er ist ein außergewöhnliches Pferd", sagt Zuchtleiter Dr. Thomas Nissen und meint damit die Korrektheit des Exterieurs, die herausragende Doppelveranlagung und nicht zuletzt die Charakterstärke des Junghengstes. 60 Punkte aus sieben Bewertungsmerkmalen erreichte Cositino, einen Durchschnitt von 8,57. "Das hat es meines Wissens noch nie bei einer Holsteiner Körung gegeben", so Dr. Nissen.
Die Inhaberin der HORSETALENTS GmbH, Kerstin Illing aus Hessen, konnte den Hengst für einen Stammkunden aus Brasilien sichern. Dieser wurde sich mit dem Landgestüt Redefin schnell einig, das bereits seit einem Jahr den Holsteiner Hengst Canturat von ihm gepachtet hat. HORSETALENTS ist darauf spezialisiert europäische Sport- und Zuchtpferde für Kunden in mittlerweile 14 Ländern auf allen Kontinenten zu finden.
Nur wenige Tage nach seinem Erfolg in Neumünster reiste der Junghengst am vergangenen Donnerstag nach Neustadt/ Dosse, wo er die Zulassung für das Deutsche Sportpferd und somit für alle Süddeutschen Pferdezuchtverbände erhielt. Die Anerkennung für weitere Zuchtverbände soll folgen. Anschließend ging die Fahrt nach Redefin, um seine dortige Beschälerbox für die nächsten Jahre zu beziehen. Die weitere Ausbildung des Hengstes wird in aller Ruhe geschehen, die Bedingungen im mecklenburgischen Landgestüt sind dafür ideal. "Ich freue mich riesig über diesen bedeutungsvollen Hengst und bin mir sicher, dass er die Züchter mit seinen unverkennbaren Qualitäten überzeugen wird", sagte Gestütsleiterin Antje Kerber bei der Ankunft des Hengstes.