Stutenprüfung Ganschow (29.04.2008

Erschienen am 12.06.2008
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Ascona heißt die erste Siegerin
Der Start in die Prüfsaison 2008 fand in diesem Jahr mit 27 Pferden auf Station im Gestüt Ganschow statt.

Dazu wurden am 16. April 26 Pferde ins Training genommen. Diesmal nicht in Alt Sammit sondern direkt im Gestüt Ganschow. "Dadurch konnten wir die jungen Stuten besser in die Bedeckung eingliedern", sagt Gestütschef Friedhelm Mencke. Unter den 26 Pferden der Stationsprüfgruppe, darunter acht Trakehner, befanden sich neben 18 dreijährigen Stuten, auch sieben Wallache des Gestütes Ganschow. Einzige Gaststute war eine dreijährige Tochter des Casaretto, aus einer Paracelsius-Mutter, die Horst Seehafer aus Priborn in Ganschow prüfen ließ. Sie schloss die Prüfung mit gleichmäßigen Leistungen und der Gesamtnote von 7,47 Punkten ab. Die bereits vierjährige Stute Daja v. Davignon II/Lateiner aus dem Besitz von Sabine Neumann, Neu-Hohenfelde, nahm im Rahmen der Feldprüfung am Abschlusstest teil.

Das Bereiterteam des Gestütes Ganschow hatte in den Monaten zuvor Schwerstarbeit zu leisten. Am Prüfungstag präsentierten sich die meisten der 26 Pferden in bester Verfassung und Testreiterin Sina Trost bestätigte den Prüflot gute Rittigkeitsnoten, die im Mittel bei 7,38 Punkten lagen. Die höchsten Noten gab es mit 7,42 wie bei allen Prüfungen in den letzten Jahren am Sprung. Die Grundgangarten endeten im Mittel mit 7,20 Punkten. Dabei wurde der Schritt mit 7,51 Punkten am höchsten bewertet. Dass der Galopp in diesem Prüflot mit 7,01 niedriger lag als der Trab (7,08) ist eher ungewöhnlich. Die Richter bemängelten vor allem, dass der Galopp bei vielen Pferden zu flach angelegt war.

Die Gesamtnote der Prüfung beträgt 7,42 Punkte und reiht sich damit in den Schnitt aller Prüfungen der letzten Jahre ein.
Siegerin der Prüfung mit 8,18 Punkten wurde die dreijährige Asculep/ Grabensprung/ Direx-Tochter ASCONA. Die Stärken der braunen Stute liegen eindeutig am Sprung. Die Richter hatten sie mit 8,75 Punkten sogar höher bewertet als Trainingsleiter Rene Mencke, der sie bei 8,5 sah. In den Grundgangarten wünschte man sich etwas mehr Elastizität und Schub aus dem Hinterbein und einen noch mehr bergauf angesetzten Galopp. Dennoch erhielt sie eine Grundgangartennote von 7,67 und auch die Rittigkeit gehört mit 8,25 Punkten zu den besten Werten.
Ein tolles Bergauf-Pferd ist die Sonnenball/ Marduc/T./ Janos-Tochter SOLITAIR, die mit einer Gesamtnote von 8,10 abschloss und Zweite wurde. Die Schimmelstute wurde mit 8,71 nicht nur Grundgangartensiegerin. Auch bezüglich ihrer Rittigkeit waren sich Trainingsleiter und Testreiterin einig und gaben beide ein 9,0, womit sie auch in diesem Prüfungsteil den Bestwert erhielt. Da sie sich auch mit gutem Typ präsentierte, wird man sie sicher im Herbst bei der Elitestutenschau wiedersehen.

Eine weitere Stute, die das "gut" überschritten hat, ist SABINE, die den Trakehner Brand trägt. Die Dexter/ Graf Lindenau-Tochter schloss mit 8,04 ab und hatte mit 8,19 Punkten ihren höchsten Wert am Sprung. Springsiegerin wurde LAURENZIA v. Ladinor/ Görlitz/ Grabensprung. Schon im Training war sie die Beste, was bei der Prüfung bestätigt wurde und zu 8,81 Punkten führte. Leider ließ sie Defizite in den Grundgangarten erkennen, die zu einem Gesamtergebnis von 7,44 Punkten führten.

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