Pony-Fahrprüfung in Setzin

Erschienen am 08.05.2009
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OLLY vom Stepenitztal bestes Fahrpony in Setzin

Zum zweiten Mal fand in Setzin am 16. April eine Leitungsprüfung für Fahrponys statt. Gisbert Koch und seine Mannschaft, unterstützt von der IG Shetlandpony, hatte Gelände und Pferde gut vorbereitet. 14 Hengste und sieben Stuten traten zur Prüfung an. Die Sachverständigen zeigten sich vom Fleiß, der Leistungsbereitschaft und der Veranlagungen der Ponys beeindruckt. Der Hengst VALJOSCHA von der Ostsee v. Vindus v.d. Ostsee/Alf/Poseidon (Z.: Katrin Jacobs, Grammdorf) wurde zur Ergänzung der Feldprüfung vom Oktober 2008 in den Merkmalen Umgänglichkeit und Verhalten beim Anspannen sowie im Testfahrer bewertet und hat nun das amtliche Endergebnis von 8,68 Punkten erreicht.

Das Leistungsniveau der vorgestellten Ponys war überdurchschnittlich. Für einzelne kam die Prüfung vielleicht zu früh. Ihnen fehlte es noch an Kondition und physischer Ausgeglichenheit. Waren die Stuten in den Bewegungen (Trab: 7,50; Schritt: 7,50) und in der Geländefahrt (8,39) im Vorteil, punkteten die Hengste in der Fahranlage (7,21). Über alle teilnehmenden Pferde hinweg lagen die mittleren Wertnoten über dem "ziemlich gut" und belegen den positiven züchterischen Trend der letzten Jahre.

Bester Hengst wurde der Rappschecke OLLY vom Stepenitztal v. Olliver/Cash of Baltic Sea (Z.: Harald Moerke, Dalberg). Er ist der jüngste Vertreter des in Dalberg hoch erfolgreich Stammes der Freske v. Freund aus der Familie der Thea v. Thor, aus dem u.a. 7 Staatsprämienstuten sowie die Reservesiegerinnen in Redefin 2002 und 2005, StPrSt. Maifee vom Stepenitztal v. Maistern und Chelsey vom Stepenitztal v. Cash of Baltic Sea gehören. Der Hengst bestach besonders durch Anlehnung und Durchlässigkeit sowie Gehorsam in der Fahranlage und im Gelände. Die Spitzenwerte in der Fahranlage (Richter: 8,75; Testfahrer: 9,50) und der Geländefahrt (10,00) ergaben am Ende mit 9,05 Punkten das zweitbeste Ergebnis aller bisherigen Fahrprüfungen in MV.

Reservesieger bei den Hengsten wurde der in Westfalen gezogene INSPEKTOR vom Fasanenweg v. Indigo/Kai mit 8,48 Punkten. Neben ihm sind weitere vier seiner Geschwister aktuell als Hengste anerkannt und registriert. Er konnte die Richter und denTestfahrer mit seiner Umgänglichkeit, Gehorsamkeit und Zugsicherheit überzeugen. In der Bewegung wäre dem Hengst mehr Raumgriff und Elastizität zu wünschen.

Drittplazierter Hengst und inoffizieller "Dressursieger" wurde der in den Niederlanden gezogene XENTE vanÂ’t heut v. Naikel v.d. witte Maat/Kristof van de Bolster. Der Hengst steht im Stall von Elisabeth und Gisbert Koch in Setzin und brillierte mit Takt, Fleiß, Schwung und Elastizität. Im Trab 9,00, Schritt 8,25, und vom Testfahrer 9,50 erhielt er Höchstnoten.

Bei den Stuten setzte sich STARLIGHT von der Ostsee v. Gordan of Baltic Sea/Krümel mit 8,44 Punkten an die Spitze (Z.: Katrin Jacobs, Grammdorf). Die Stute krönte mit ihren herausragenden Leistungen die erfolgreiche Familie der Sissi v. Optimist. Bereits sieben Stuten und drei Hengste dieser Familie absolvierten ihre Prüfungen erfolgreich. STARLIGHT präsentierte sich im Viereck schwungvoll, taktsicher und fleißig (Schritt 8,50) und gefiel in der Fahraufgabe und im Gelände mit Konstanz und Dehnung (FA 8,00; Gelände 9,50). Mit den gleichen Werten erreichte die zweite Tochter dieser Familie, SHELSEA von der Grammau v. Vitus von der Ostsee (Z.: Birgit Asmuss, Grammdorf) den Spitzenwert. GRITT v. Gordan of Baltic Sea/Karli (Z.: Elisabeth & Gisbert Koch, Setzin) und VALENZIA v. Velten/Räuber (Z.: Olaf Weidel, Wredenhagen) waren mit 8,25 Punkten als Reservesiegerinnen gleichauf. Mit GRITT unterstrich nach OLLY vom Stepenitztal eine zweite Vertreterin der Familie der Thea v. Thor deren Leistungspotenzial.

Die Leistungsprüfung war von der Leistungsbereitschaft der Pferde, dem Engagement der Fahrer und von der familiären Atmosphäre unter den Züchtern gekennzeichnet. Zu wünschen bleibt, dass sich Fortschritte in der praktischen Zuchtarbeit fortsetzen. (die Ergebnisse siehe auf den Gelben Seiten in diesem Heft)
Text+Fotos: Dr. Siegfried Hoffmann

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