Zucht-Leistungsprüfung in Ganschow

Erschienen am 08.05.2009
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Sandiona erste Prüfungssiegerin in Ganschow

Auch in diesem Jahr hat das Gestüt Ganschow bei den Reitpferden den Startschuss in die Prüfsaison 2009 gegeben. 30 Warmblutpferde hat Prüfungsleiter René Mencke am 21. April ins Training genommen. 29 von ihnen wurden am 5. Mai von den Richtern und vom Testreiter Markus Suchalla bewertet. Das Prüfungslot setzte sich aus 22 Mecklenburgern und sieben Trakehnern zusammen. 13 Prüflinge waren vierjährig, 16 dreijährig. 19 der 29 Prüfungsteilnehmer waren Stuten. Neun Wallache und der dreijährige Mecklenburger Hengst Don Lyberty (v. Dynamik II/ Lamarc/ Grabensprung) komplettierten das Lot.

Die Ergebnisse konnten sich rundum sehen lassen. René Mencke und seinem Team kann bescheinigt werden, dass sie die Pferde optimal auf die Prüfung vorbereitet haben. Auch die äußeren Bedingungen passten, die Bereiter haben einen guten Job gemacht und der Ablauf war zügig. War man bei Prüfungen in MV gewohnt, dass das Freispringen den höchsten Durchschnittswert erreicht, so war es diesmal der Schritt, der bei den meisten Pferden auffallend gut war und deshalb den Wert von 7,61 erreichte. Die Spanne reichte von 8,63 bis 6,38. 7,27 betrug der Wert für den Galopp und 7,11 für den Trab. Der Durchschnittswert für die Grundgangarten insgesamt beträgt 7,33 und war damit fast so hoch wie die Springergebnisse, die im Mittel 7,35 erreichten. Auch der Testreiter hatte ein gutes Gefühl der mit einer Spanne von 9,50 bis 5,50 bewertete und im Schnitt 7,41 vergab. 7,49 im Mittel des Testreiters und Trainingsleiters zeigt, dass sich René Mencke und Makus Suchalla in der Bewertung recht einig waren.

Drei Pferde schlossen mit einer Endnote jenseits des "gut" ab, fünf blieben unter dem für Elitestutenschauen relevanten Schwellenwert von 7,0. Prüfungssiegerin mit 8,73 wurde die dreijährige Sandro Cup/ Grabensprung/ Direx-Stute SANDIONA aus dem Gestüt Ganschow. Das Gestüt stellte 27 der 29 Prüfungsteilnehmer. Ein schwarzbraunes Pferd im mittleren Rahmen, das sowohl am Sprung (8,88) als auch in den Grundgangarten (8,08) und erst recht in der Rittigkeit (9,0) überzeugte. Ein Halbbruder von Sandiona, der Lamarc-Wallach Lucky Luck, wird in Schleswig-Holstein erfolgreich im Sport geritten.

Einmal mehr präsentierte Sonnenball eine leistungsstarke Tochter. Die dreijährige SOLITÄRE IV aus der StPr. Manila v. Marduc (T.) / Janos schloss die Prüfung als Zweitbeste mit 8,54 ab. Mit 8,75 in der Rittigkeit und 8,50 am Sprung stand sie der Siegerin nicht viel nach. In den Grundgangarten war die Schimmelstute mit 7,88 Viertbesten. Die ein Jahr ältere Vollschwester von Solitäre IV war 2008 unter Stefanie Unger Dritte im Mecklenburger Reitpferdechampionat.

Er war am Prüfungstag etwas verspannt, weil er als Deckhengst stark frequentiert wird und sich in der Halle junge Pferdedamen befanden. Sonst wäre die Bewertung für den dreijährigen Mecklenburger Hengst DON LYBERTY sicher noch höher ausgefallen. Mit 8,18 erreichte der 2008in Redefin gekörte Hengst dennoch einen Spitzenwert. 8,13 in den Grundgangarten, 8,25 in der Rittigkeit und 8,08 am Sprung belegen seine klare Doppelveranlagung. Der Trakehner Dynamik II, vielen noch unter seinem ersten Namen Dornfelder bekannt, präsentierte mit dem vierjährigen Wallach DREAMCATCHER einen weiteren Nachkommen, der mit der Endnote von 7,98 das "gut" nur knapp verfehlte. Ein weiteres tolles Bewegungspferd, das sicher noch auf den Turnierplätzen auftauchen wird, ist der vierjährige Wallach ZONTANO v. Zigeunerheld xx / Monjul / Janos, der die bekannte Jana zur Großmutter hat, mit der Ronald Lüders einst Landesmeister der Dressur wurde. Mit 8,00 war der Fuchs das dritte Pferd das in den Grundgangarten die Note "gut" erreichte und auch in der Rittigkeit 8,0 erhielt.

Man darf gespannt sein, welche der Prüfungsteilnehmerinnen man bei der Elitestutenschau im September auf der MeLa wiedersehen wird.

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