Redefin Stutenprüfung (03.07.2007)
Erschienen am 03.07.2007
Land-Boy präsentierte Spitzenstuten
Bei der Stutenprüfung auf Station in Redefin waren seine Töchter Luxenburg As und Lady Anja die Besten.
Insgesamt 19 Pferde wurden den Sachverständigen Bento Körner und Franz Wego am 3. Juli zum Abschluss der Stationsprüfung in Redefin zur Bewertung vorgestellt. Hinzu kam eine vierjährige Mecklenburger Stute und die Lewitzerin Pepita von Hans-Joachim Frahm, die sich im Rahmen der Bedingungen für Feldprüfungen den Richtern stellten. Vor Ort herrschten auch zwei Tage nach dem CSI gewohnt gute Bedingungen und die Pferde, zu denen auch zwei Wallache aus der eigenen Redefiner Aufzucht gehörten, waren gut vorbereitet. Mit einer Endnote von 7,45 gehört die Stationsprüfung zu den Besten, wenngleich die Noten der Richter zu denen des Trainingsleiters zum Teil erheblich voneinander abwichen, was aber auch bei anderen Stationsprüfungen leider vielfach zu beobachten ist. Die Pferde erreichten im Trab 6,93 (Ri: 6,54/T: 7,32), im Galopp 7,18 (Ri: 6,92/T: 7,45) und im Schritt 7,14 (Ri: 7,07/T: 7,21). Das ergibt im Mittel für die GGA 7,08 (Ri: 6,84/T: 7,32). Im Freispringen lagen die Wertungen näher beieinander und erreichten im Mittel den hohen Wert von 7,73. Der Trainingsleiter vergab im Schnitt fast ein "gut" (7,89). Mit 7,57 bescheinigten aber auch die Richter dem Prüfungslot ein hohes Niveau.
Dies bestimmten an der Spitze vor allem drei vierjährige Stuten, die beide den Redefiner Landbeschäler Land-Boy zum Vater haben. Der Oldenburger Landjonker-Sohn war 2001 Siegerhengst in Redefin, wurde von Hartwig Wigger auf den Körplatz gebracht und zeichnet sich selbst durch enormes Springvermögen aus. Sowohl die Gesamtsiegerin Luxenburg As (Frank Rudolph, Warnow) als auch Lady Anja (ZG Maack, Rupensdorf) stammen aus blütigen Staatsprämienmüttern. Luxenburg As wurde aus der StPrSt. Mylene As (v. Mynos) gezogen und schloss die Prüfung mit Wertnote 8,36 ab (GGA: 7,96, Spr: 8,31, Ritt: 8,75). Auf einen Wert von 8,28 kam die Siegerin der Stutbuchaufnahme von Gadebusch, Lady Anja, die aus der StPrSt. Miss Marple (v. Methusalem) gezogen wurde. Sie wurde mit 8,17 GGA-Siegerin, siegte zusammen mit Luxenburg As auch in der Rittigkeit (8,75) und erhielt am Sprung im Schnitt 7,94. Springsiegerin wurde die Continue-Stute Celline-W, die Dirk Ramin (Qualitz) aus der Elite-Stute Jasmina W (v. Juventus) gezogen hat. Mit 8,88 kam sie dem "sehr gut" recht nahe und wusste sich auch gut zu bewegen (7,88), wobei der Galopp nicht zu ihren Stärken zählt. Mit 8,21 schloss sie die Prüfung auf hohem Niveau ab.
Auch Leandra v. Lord Laptop, die Kurt Schröder (Schwanheide) aus der StPrSt. Kornfee (v. Kornfink) gezogen hat (vor zwei Jahren Miss Mecklenburg), gehörte mit Endnote 7,8 auf dem 4. Platz zu den Besten und wird bei der Elitestutenschau sicher auf vordere Ränge kommen. Ihre Stärke war mit 8,13 das Springen.
Die absolut höchste Note im Springen erhielt jedoch die Feldprüfungsstute Shassada, die Rüdiger Tremp mit Sergeant Pepper aus einer Landfürst-Mutter gezogen hat. Im Vermögen zögerten beide Richter nicht, eine zehn für "ausgezeichnet" zu ziehen. Die Springnote von 9,63 sagt auch aus, dass die Technik überdurchschnittlich ist. In der Bewegung kann sich die vierjährige Stute mit 7,33 auch sehen lassen und Testreiter Ronald Lüders bescheinigte ihr mit 8,0 eine "gute" Rittigkeit. (fw)