Redefin - Pony-Fahrprüfung (14.08.2007)

Erschienen am 14.08.2007

Cicielé präsentierte sich mit Superleistung
Die Ponyfahrprüfung im Landgestüt Redefin war erneut eine Demonstration des Zuchtfortschritts

Wieder einmal lieferten die Shetlandponys das beste Prüfungsergebnis des gesamten Prüfjahrgangs über alle Rassen. 16 dreijährige Stuten, überwiegend bei Gisbert Koch in Setzin vorbereitet, wurden zum 14-tägigen Training in Redefin eingestallt, die am 14. August ihre Abschlussprüfung absolvierten. Die Gesamtprüfungsnote von 7,73 wurde wie bei den Haflingern wesentlich von den Interieurnoten beeinflusst, die einen Durchschnittswert von 8,22 erreichte. Auch die weiteren Prüfungsnoten weisen die gleiche Tendenz auf wie die bei der Haflinger-Fahrprüfung. Der Trab erreicht mit 7,3 ein hohes Niveau. Dagegen nimmt sich der Schritt mit 6,9 etwas bescheidener aus. Das höchste Ergebnis wurde im Gelände erzielt, wo die Stuten im Schnitt auf einen Wert von 7,88 kamen und somit dem "gut" recht nahe waren. In der Fahraufgabe gab es im Schnitt eine 7,45. Auffallend war die große Einigkeit in der Notenfindung der Richter und des Trainingsleiters. Stellt sich die Frage, warum das in den Prüfungen der Warmblutpferde oftmals so weit auseinander geht. Anders als bei den Haflingerstuten differierten die Werte der einzelnen Stuten recht erheblich, aber nur eine blieb unter dem Schwellenwert von 7,0, den auch die Shetlandponys und die Deutschen Partbred Shetland Ponys benötigen, wenn sie an der Elitestutenschau teilnehmen sollen.
Es gab bei der diesjährigen Prüfung eine absolute Überfliegerin, ähnlich wie bei der letzten Feldprüfung für Warmblutpferde in Plaaz. Es handelt sich um die Cash of Baltic Sea/ Whiteboy-Tochter CICIELÉ von der Zuchtgemeinschaft Hempfling aus Dodow. Der Trainingsleiter stufte ihr Interieur mit 9,67 fast als "ausgezeichnet" ein. Vor dem Wagen ist sie geradezu eine Perfektionistin. Der Trainingsleiter war von ihrem Eifer im Gelände so begeistert, dass er eine glatte 10 vergab. Aber auch die Richter schätzten ihre Leistung besser als "sehr gut" ein. Im Schnitt erreichte Cicielé im Gelände das phantastische Ergebnis von 9,63. Für die Fahraufgabe gab es im Schnitt eine 8,88, der Trab wurde mit 8,5 bewertet. Lediglich im Schritt erreichte die schwarzbraune Diva mit 7,5 keinen Höchstwert. Mit der Endnote von 9,05 geht sie jedoch in die Analen der absoluten Spitzenstuten ein. Da sie bereits die zweithöchste Eintragungsnote hatte, sollte ihr der Sieg bei der Eliteschau kaum zu nehmen sein.
Auch die zweitplatzierte VALERIE v. Vitus von der Ostsee/ Moppel (Karl-Heinz Suehr, Neu Wendischthun) hatte mit 8,43 ein tolles Ergebnis. 9,0 im Interieur gaben zusammen mit 8,88 im Gelände den Ausschlag für das hohe Ergebnis. Sie war die zweite Stute, die mit 8,0 im Trab das "gut" schaffte. Im Schritt war sie eine der wenigen Stuten, bei denen Prüfer und Trainingsleiter weit auseinander lagen, wobei die Richter mit 8,25 den höheren Wert vergaben. Überhaupt war der Schritt das einzige Merkmal, an das der Trainingsleiter kritischer heran ging. Das war auch beim besten Schrittpony der Fall. Dieses Prädikat erhielt PUSTA v. Putz/ Winzer aus dem Züchterstall von Elisabeth & Gisbert Koch, Setzin. Die Richter gaben eine 9,0, im Schnitt erreichte sie 8,25. Mit 8,08 hat auch diese Stute das "gut" überschritten.
Der elfjährige Putz aus der Hengstarmada von Familie Koch war allein mit sechs Töchtern bei dieser Prüfung vertreten.

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