Ganschow: Kaltblutprüfung am 30. Oktober

Erschienen am 02.11.2012
Ergebnisse

Fabienne stahl der Konkurrenz die Schau

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Prämienanwärterin Fabienne (v. Ferry / Verdun) aus der Zucht und dem Besitz von Manfred Schell, Spoldershagen war mit Endnot 8,40 die "Überfliegerin" der Prüfung in Ganschow. Foto: Jutta Wego

Ganschow - Im Gestüt Ganschow fand unter Trainingsleiter Manfred Ulrich in der Zeit vom 16. bis 30. Oktober wieder eine Stationsprüfung für Kaltblutpferde in der Zuchtrichtung Fahren und Ziehen statt. Zu den neun Pferden die 14 Tage auf Station geprüft wurden, gesellten sich noch ein vierjähriger Hengst und eine bereits sechsjährige Stute, die im Rahmen der Feldprüfung am abschließenden Leistungstest teilnahmen. Von den neun Pferden der Stationsprüfung waren je vier drei- und vierjährig.

Der Hengst Bruno (v. Bingo / Asbach - Besitzer Uta Becker, im sachsen-anhaltinischen Thüritz) hat in der Feldprüfung schnell gelernt und vor allem in der Umgänglichkeit beim Ziehen punktete er mit Wertnote 8,5 (Endnote 7,31). Dagegen fiel es der sechsjährigen Stute Lena (v. Glücksburg / Iner - Besitzer Berkholzer Putenmast, Boitzenburger-Land) sichtlich schwer, weil sie erheblichen Trainingsrückstand hatte. Das drückte sich deutlich in der Endnote von 6,48 aus.

Die Pferde in der Stationsprüfung machten durchweg einen guten Eindruck, sieht man mal von der schlechten Tagesform des vierjährigen Gandalf (Gustav von Lupitz / Verdun) ab, die dieser in der Zuggeschicklichkeit zeigte (6,08). Die Gesamtnote von 7,13 liegt aber dennoch deutlich im ziemlich guten Bereich.

Olaf Peter stellte Ehrwürdiger (v. Elmar / Pesedo) aus, der bei der Kaltblutprüfung in Ganschow mit Wertnote 7,97 den 2. Platz belegte. Foto: Jutta Wego

Olaf Peter stellte Ehrwürdiger (v. Elmar / Pesedo) aus, der bei der Kaltblutprüfung in Ganschow mit Wertnote 7,97 den 2. Platz belegte. Foto: Jutta Wego

Die Prüfung endete mit einem Mittelwert von 7,74, was nahe am "gut" angesiedelt ist. Die niedrigsten Noten gab es jedoch für den Schritt (7,11). Da diese Gangart für Zugpferde eine Schlüsselfunktion hat, hätte man sich diesen Wert etwas höher gewünscht. Der Trab gleicht die leichte Schwäche aber aus und liegt bei einem Mittelwert von 7,42 höher als bei der Reitpferdepopulation. Die Noten für den Zug (Manier - 7,88, Willigkeit - 7,81) und für die Fahraufgabe (7,68) lagen durchweg im guten oder fast guten Bereich und spricht für die Qualität der Probanden.

Die mit Abstand beste Stute war die dreijährige Prämienanwärterin FABIENNE (v. Ferry / Verdun / Falter), die die Prüfung mit einer Endnote von 8,40 abschloss. Manfred Scheel aus Spoldershagen ist Züchter und Besitzer. Bei Noten von durchweg mehr als 8,0 (Ausnahme war der Trab, der mit 7,5 aber auch völlig ausreichend ist) glänzte die Stute besonders in der Geschicklichkeit im Zug. Die Richter waren begeistert und gaben Wertnote 9,58. Am Beginn des Trainings noch nicht ihr volles Talent zeigend, deshalb auch "nur" eine 8,0 vom Trainingsleiter, wurde Fabienne von Tag zu Tag besser. Neben der Geschicklichkeit wartete sie mit Bestnote im Schritt (8,25), in der Fahranlage (8,13) und in der Zugwilligkeit (8,58) auf. Eine tolle Stute, der für den Titel "Staatsprämienstute" nun nichts mehr im Wege steht.

Die Neubauer & Sohn GbR aus Trent stellte mit Urmelie (v. Ulan / Eberhard I) das drittbeste Pferd aus, das die Prüfung mit Wertnote 7,89 abschloss. Foto: Jutta Wego

Die Neubauer & Sohn GbR aus Trent stellte mit Urmelie (v. Ulan / Eberhard I) das drittbeste Pferd aus, das die Prüfung mit Wertnote 7,89 abschloss. Foto: Jutta Wego

Auf dem 2. Platz folgte mit Endnote 7,97 der vierjährige Wallach EHRWÜRDIGER (v. Elmar / Pesedo). Bei Fritz Kaufmann im thüringischen Mechterstädt gezogen, wurde der Rappe von Olaf Peter aus Gransee ausgestellt. Eine leichte Schwäche im Schritt (6,88) war der Grund, dass es am Ende kein glattes "gut" wurde. Mit viel Trab ausgestattet (7,75) hatte auch Ehrwürdiger die besten Werte in der Zugwilligkeit (8,17) und in der Geschicklichkeit im Zug (8,38).

Die Neubauer & Sohn GbR aus Trent/Rügen hatte zwei Pferde im Prüfungslot und stellte mit URMELIE das drittbeste Pferd der Prüfung. Die Ulan / Eberhard I Stute schloss mit Wertnote 7,89 ab und war in der Geschicklichkeit im Zug mit 8,58 die Zweitbeste. Auch diese Rotschimmelstute konnte leichte Mängel im Schritt (6,38) nicht verbergen.

Kaltblutzüchter Volker Prange aus Satow war allein mit drei Pferden in der Prüfung vertreten, die jedoch nicht ganz mit den Spitzen mithalten konnten. Sein bestes Pferd war der vierjährige Garant v. Gustav von Lupitz / Verdun, der die Prüfung auf dem 5. Platz mit immerhin noch Wertnote 7,70 abschloss.  (Franz Wego)

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