23. Mecklenburger Körtage

Erschienen am 10.11.2013
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Tolle Bewegungshengste mit einem Mecklenburger als Dressursieger

Redefin - 56 Reitpferdehengste und 16 Ponys, die Mehrheit zweieinhalb Jahre alt, wurden den Körkommissionen bei den 23. Mecklenburger Körtagen im Landgestüt Redefin zur Bewertung vorgestellt. Bei exzellenten Rahmenbedingungen, sowohl was das Wetter bei der Pflastermusterung, die großzügige Anlage, Ausgestaltung der Veranstaltungshalle und den gesamten Ablauf betrifft, wurden sieben Ponys und 28 Reitpferdehengste gekört. Als Prämienhengste verließen zwei Deutsche Reitponys und sieben Hengste verschiedener Reitpferderassen den Körplatz. "Es war toll hier, die Veranstaltung hat mir sehr gut gefallen", sagte Hans-Werner Paul aus Neumünster, Mitglied im Vorstand des Trakehner Verbandes.

Der Dressursieger - Mecklenburger v. Christ / Ron Willam / Lauries Crusador xx  (Züchter und Aussteller Bernd Harlof aus Wardow). Foto: Jutta Wego

Die aus einem Gesamtlot von 270 Probanden vorausgewählten Reitpferde, die aus ganz Norddeutschland anreisten, waren in sechs Ringe nach dressur- und springbetont gezogenen Hengsten eingeteilt und in jeder Gruppe wurde ein Sieger ermittelt. Beide Sieger der Reitpferdehengste wurden in Mecklenburg-Vorpommern aufgezogen.

Zum Dressursieger rief die Körkommission einen hinsichtlich Typausprägung kaum zu übertreffenden Glanzrappen von Christ aus einer Ron William / Londonderry / Lauries Crusador xx-Mutter aus. Der noble Hengst, der bei allen Auftritten Szenenapplaus erhielt, wurde von Bernd Harlof aus Wardow bei Laage gezogen und ausgestellt. Bei Sandra Engelmann in Weitenhagen bei Greifswald exzellent vorbereitet und herausgebracht, stellte Rocco Henning aus Sternfeld bei Demmin den Hengst ebenso brillant an der Hand vor. Der Vorsitzende des Pferdezuchtvereins Demmin, der selbst Hengsthalter ist, wurde dafür am Ende der Körung als bester Vorführer ausgewählt und erhielt als Auszeichnung eine Sonderprämie vom Matthes-Medien-Verlag, den ihm Kör-Moderator Claus Schridde überreichte. Der Siegerhengst, zum Zeitpunkt der Körung noch namenlos, wurde von den Besuchern, überwiegend Fachpublikum, auf den Ehrenrunden mit Standing Ovations begleitet. Er wechselte noch während der Körung in den Stall der oldenburgischen Hengststation Sprehe nach Löningen, wo auch Vater Christ stationiert ist. Dort wird er Boxennachbar zum Mecklenburger Hengst Dujardin (von D’Olympic), der im vorigen Jahr Körsieger wurde.

Springsieger wurde ein Cellestial / Casall / Contender-Sohn aus dem Hause Schmidt (Neu Benthen), der auf dem Körplatz den Namen "Chancenreich" bekam (Züchterin: Patricia   Tlatlik, Northeim-Brunstein/NS). Foto: Juta Wego

Schon bei seinem ersten Auftritt zur Pflastermusterung war klar, dass der Cellestial / Casall / Contender-Sohn aus dem Hause Schmidt (Neu Benthen) bei den springbetont gezogenen Hengsten schwer zu schlagen sein würde. In allen Bewertungsteilen rangierte der braune Hengst, den Heinz Schmidt als Fohlen bei seiner Züchterin Patricia Tlatlik in Northeim-Brunstein (Niedersachsen) entdeckte, an der Spitze. Sein großzügiges Bewegungspotenzial, bei korrektem Körperbau, korreliert mit hervorragenden Springmerkmalen. Wie ein Uhrwerk, in völliger Ruhe und Ausgeglichenheit, absolvierte der Hengst spielend alle Höhen bis ins letzte Loch des Hindernisses. Das Publikum belohnte auch seine Auftritte mit Szenenapplaus. Er erhielt noch auf dem Körplatz den vielsagenden Namen "Chancenreich", der mit großen Hoffnungen verbunden ist und verließ als unumstrittener Sieger den Körplatz Redefin.

Zum Siegerhengst der Ponyrassen rief die Körkommissionen den Deutschen Reitponyhengst Tackmann's Cookie aus, ein Hengst von Can Dance aus einer Neckar-Mutter in der Farbe eines Buckskins. Züchter ist Familie Karl-Heinz Bruns aus Westerstede. Ausgestellt wurde der Hengst von Familie Tackmann aus Boosted. An einen Cremello farbenen Hengst von FS Champion de Luxe aus einer Dornik B-Mutter ging der Reservesieg. Züchter ist Ferienhof Stücker aus Weeze im Rheinland. Der Hengst wurde von Christina Wessling aus Siegen ausgestellt.

Der Sieg bei den Ponyhengsten ging an Tackmann's Cookie, ein von Can Dance aus einer Neckar-Mutter, der die Buckskin-Farbe trägte, bei Familie Karl-Heinz Bruns in Westerstede gezogen und von Familie Tackmann aus Boostedt ausgestellt wurde. Foto: Jutta Wego

Auch der Markt lief in Redefin zufriedenstellend und am Ende kam seitens der Aussteller der Wunsch auf, im nächsten Jahr wieder eine Auktion durchzuführen. 15 Hengste wechselten beim sogenannten "Stallgassenverkauf" noch während der Körtage den Besitzer. "Bei zahlreichen weiteren Hengsten gibt es ernstzunehmende Verkaufsabsichten", sagte Körkommissionsmitglied Jörg Weinhold aus Kankel bei Güstrow. Auch das Landgestüt Redefin erwarb einen Springhengst von Quality (v. Quinar) aus einer Oldenburger Stute von Silvio I x Feiner Stern. Für einen gekörten Schimmelhengst von Coupe de Coeur / Carry Gold gibt es seitens des Landgestüts Kaufgespräche mit dem Besitzer. Wo man während der Körtage auch hinhörte, alle äußerten sich sehr lobend über die Körung. (FW)

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