19. Springreiterchampionat in Torgelow wirft Schatten voraus

Erschienen am 29.05.2018

(Torgelow) Reitsport auf höchstem Niveau verspricht erneut das 19. Torgelower Springreiterchampionat am 23. und 24. Juni. Torgelow gehört zu den attraktiven Turnierstandorten im Land. Das Turnier reiht sich mit dem Hallentier im April in Polzow, dem Pfingstturnier in Pasewalk, eine Woche später in Rothenburg, dem Pferdefestival Stettiner Haff in Boock im Juli und dem Turnier Ende August in Plöwen würdig in die Turniere mit Prüfungen bis zur schweren Klasse in der Uecker-Randow-Region ein. In dieser Konzentration gibt es keine weitere begrenzte Region im Land, in der so viele Pferdesportevents auf höchstem Niveau stattfinden.

Sieger beider schweren Springen in Torgelow im vorigen Jahr war der 28-jährige Hannes Prehl aus Altkamp (Rügen) mit der Schimmelstute Whinny, der sein Kommen auch für dieses Jahr bereits wieder signalisiert hat. Foto: Jutta Wego

In Torgelow, wo es nur dem selbstlosen Engagement des Ehepaares Hannelore und Eckhard Kaeding zu verdanken ist, dass es ein so bedeutendes Turnier gibt, hat sich schon die erste Riege der Springreiter aus Mecklenburg-Vorpommern ein Stelldichein gegeben. So hat auch Holger Wulschner aus Groß Viegeln (Riders of the Year 2014) in Torgelow bereits seine Visitenkarte abgegeben. Zweimal war es der Dritte und Vierte beim Deutschen Springderby in Hamburg, André Plath mit seinem Team von der Insel Poel. Nicht geklappt hat es bisher, entgegen anderer Bekundungen, bei Thomas Kleis, dem Derbysieger des Jahres 2009, der aus Rothenburg stammt, in Gadebusch lebt und trainiert und gern wieder mal in seiner Heimatregion reiten möchte, wie er selbst sagt.

Kurz vor Nennungsschluss stehen schon einige Reiter in der Liste die Garantie für hochklassigen Sport liefern. So ist Benjamin Wulschner diesmal dabei, der jüngst Vierter beim Deutschen Springderby in Hamburg wurde und am Wochenende beim S-Turnier in Rothenburg fünf Springen gewann und insgesamt 20 Mal platziert wurde. Die Schirmherrschaft für das Turnier hat der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern, Patrick Dahlemann (SPD) übernommen, der das Springen im Rahmen seiner Möglichkeiten auch unterstützen will.

Es hat sich in den Jahren viel getan an der Reitanlage auf der Waldlichtung unweit der Anklamer Straße. Eckhard Kaeding, Vorsitzender des Torgelower RSV "Pegasus", organisiert das Turnier völlig uneigennützig, ist Ideengeber und Motor der Aktivitäten zugleich. Vor einigen Jahren wurde der Turnierplatz deutlich vergrößert, später der Abreitplatz verdoppelt und zuletzt ein großzügiger Transporter-Parkplatz geschaffen. "Das alles wäre nicht möglich gewesen, wenn die Stadtverwaltung mit Bürgermeister Ralf Gottschalk an der Spitze, nicht hinter unserem kleinen Verein stehen würde", sagt "Ecki" Kaeding, wie Freunde den Chef eines holzverarbeitenden Betriebes nennen. Stets an seiner Seite und die treue Seele des Turniers, Ehefrau Hannelore Kaeding. Sie ist Garant für das besondere familiäre Flair das bei den Torgelower Turnieren spürbar ist.

Die Ausschreibung ist für die zwei Turniertage mit 15 Springprüfungen, darunter sechs in den gehobenen Klassen M und S, sowie einem Führzügelwettbewerb für die jüngsten Reiter, gespickt. Insgesamt sind 8.000 Euro an Preisgeld zu gewinnen. Soviel, wie bei kaum einem anderen Zwei-Tages-Turnier vergleichbarer Größe. Sportlicher Höhepunkt ist der Große Preis von Torgelow am Sonntagnachmittag, ein S-Springens, das in einer Siegerrunde entschieden wird. (Franz Wego)

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