Christoph Maack startete mit Sieg in Leipzig

Erschienen am 23.01.2017

(Leipzig) Anlässlich des Weltcup Turniers in Leipzig fand am Wochenende auch das Finale des Eggersmann-Junior-Cups für ostdeutsche Nachwuchsreiter statt. In Mecklenburg-Vorpommern gab es dazu Qualifikationsprüfungen beim Junior-Ostsee-Championat in Groß Viegeln und beim Hallenturnier im Oktober in Gadebusch. Lilli Plath (Poel), Juliana Jakubiec (Polzow), Lukas Burmeister (Redefin), Julia Liermann (Passin) und Christoph Maack (Kirch-Mummendorf) hatten sich für das Finale qualifiziert und sattelten am Donnerstag in Leipzig ihre Pferde.

                Mit der hohen Stilnote von 8,6 hat der 17-jährige Christoph Maack aus Kirch-
                Mummendorf die Einlaufprüfung zum Finale des Eggersmann-Junior-Cup
                anlässlich des Weltcup Turniers in Leipzig gewonnen und damit erneut ein
                Beweis seiner reiterlichen Klasse geliefert. Foto: Jutta Wego

Mit dem neunjährigen Schimmel Codex K, den er in Gadebusch hinter Justine Reemtsma (Groß Walmstorf) mit Stilnote 8,5 auf Rang 2 ritt, ging der 17-Jährige auch in Leipzig an den Start. Sein Europameisterschaftspferd Dyleen befindet sich in einer verdienten Winterpause. In der Einlaufprüfung, ein mittelschweres Springen das wie die Qualifikationen nach Fehlern und Stil bewertet wurde, zeigte Christoph Maack einmal mehr seine ganze Klasse. Den Ritt in gutem Rhythmus, mit feinfühliger Reiterhand und auch nach Wendungen immer den optimalen Absprungpunkt für sein Pferd gefunden, bewerteten die Richter mit der hohen Wertnote von 8,6. Damit bestätigten sie das Qualifikationsergebnis von Gadebusch und setzten den Mecklenburger auf Platz 1 unter den 31 Starterpaaren. Mit einem Zehntel Rückstand wurde die deutsche Vizemeisterin der Children Reiter, Joan Wecke vom RV Eichenhof Schermen-Pietzpuhl (Sachsen-Anhalt, auf Corina Zweite. Vor Juliana Jakubiec aus Stettin, die mit Bellacor für den RFV Polzow reitet und mit Wertnote 8,4 Dritte wurde.

In der Finalprüfung von Leipzig gab es für Christoph Maack und Codex K im Umlauf einen Abwurf. Damit verpassten sie das Stechen des 1,25m Springens, das 13 Paare in Angriff nahmen, unter ihnen drei MV-Reiter. "Codex, den ich selbst noch nicht oft auf Turnieren geritten habe, der mit viel Potential ausgestattet ist, hat seine Sache in Leipzig sehr gut gemacht. Den Fehler am Oxer nach der dreifachen Kombination nehme ich ihm nicht übel", sagt Christoph Maack.

In der Einlaufprüfung noch im letzten Drittel des Feldes zu finden, gelang Lukas Burmeister vom Landgestüt Redefin mit dem 15-jährigen Mecklenburger Hengst Carlo im Umlauf des Finalspringens ein Null-Fehler-Ritt, den er im Stechen wiederholte. Damit platzierte sich der Azubi des Gestüts an dritter Stelle, ganz knapp hinter Laura Schoechert (Hoburg/Sachsen) und Dewinia. Mit knapp zwei Sekunden Vorsprung siegte das Sachsen-Anhaltiner Talent Joan Wecke auf Corina. Mit acht Fehlern im Stechen ritt Lilli Plath (Poel) mit der Schimmelstute Luna auf Rang elf ins Preisgeld. Das gelang Juliana Jakubiec, die mit Bellacor ebenfalls am Stechen teilnahm und hier auch acht Fehler kassierte, auf Rang 13 leider nicht.

In den internationalen Prüfungen holten die Mecklenburger drei Platzierungen. Größter Erfolg war der 7. Platz für Holger Wulschner im Championat von Leipzig. Mit BSC Cavity gehörte er zum 13-köpfigen Feld dem mit fehlerfreien Ritten der Einzug in das Stechen gelang. Dieses ging der 53-Jährige sehr ehrgeizig an, lieferte mit 40,60 Sekunden die absolut schnellste Zeit konnte einen Abwurf aber nicht verhindern. Der Sieg ging nach Frankreich an Simon Delestre, der mit dem Chacco-Blue x Narev xx Nachkomme Chadino fehlerfrei blieb und nach 41,14 Sekunden über die Ziellinie galoppierte.

Sieger des Weltcupspringens von Leipzig wurde der Belgier Gregory Wathelet mit der Cornet Obolensky-Stute Coree. Foto: FEI

Im Weltcupspringen setzte Holger auf BSC Skipper, der mit sehr viel Übersicht sprang. Schon fast das Ziel vor Augen, war der Absprung am Partner Pferd Oxer vielleicht etwas zu groß. Skipper kam über dem Oxer ins Laufen und konnte ihn nicht mehr ausspringen. Insgesamt gab es 16 fehlerfreie Ritte, obwohl die Parcourschefs mit den Abmessungen an das Maximum gegangen sind. So gab es diesmal keine Weltcuppunkte. Mit 31 Punkten und Rang 17 hat Holger Wulschner dennoch gute Aussichten das Finale der besten 18 Westeuropäer zu erreichen, wo noch drei Stationen in Zürich (27.-29.01.), Bordeaux (03.-05.02.) und Göteborg (22.-26.02.) stattfinden. Das Finale findet vom 27. April bis 2. Mai in Omaha (USA) statt. Hinter dem Sieger Gregory Wathelet (BEL) und dem Zweiten Kevin Staut (FRA) wurde der deutsche Vorjahressieger Niklas Krieg (Villingen-Schwenningen) mit Carella auf dem 3. Platz erneut bester Deutscher.

Zwei weitere internationale Platzierungen gab für Heiko Schmidt (Neu Benthen). In der Einlaufprüfung (1,45m) lieferte er mit dem Hengst Chap den drittschnellsten fehlerfreien Ritt und wurde Dritter. Im Speed Cup blieb er ebenfalls ohne Abwurf und ritt auf Platz 12 ins Preisgeld. (Franz Wego)

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