Das Turnierjahr 2022: Rangierung der erfolgreichen Reiter, Fahrer und Vereine

Erschienen am 04.12.2022
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Im Anrechnungszeitraum 1. Oktober 2021 bis 30. September 2022 ist die Anzahl der platzierten Reiter in LPO-Prüfungen in MV wieder deutlich gestiegen. André Thieme (Springen), Ronald Lüders (Dressur) und Malin Hansen-Hotopp (Vielseitigkeit) führen wie im Vorjahr die Rankings der Reiter in ihren Disziplinen an. Im Fahren ist es Tobias Kriemann von der Reitergilde Katzow.

Europameister André Thieme (RFV Plau am See) ist nicht nur erfolgreichster MV-Reiter. Mit DSP Chakaria ist er auch mehrfacher Nationenpreissieger. © Lafrentz

Europameister André Thieme (RFV Plau am See) ist nicht nur erfolgreichster MV-Reiter. Mit DSP Chakaria ist er auch mehrfacher Nationenpreissieger. © Lafrentz

Nach Abschluss und Erfassung aller Ergebnisse bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) für das Turnierjahr 2022 (1.10.2021-30.9.2022) haben wir wieder umfangreiche Analysen der erfolgreichen Reiter und Fahrer in LPO-Prüfungen vorgenommen. Erfolge aus Platzierungen nach der Wettbewerbsordnung (WBO) sind bei der FN nicht erfasst. Die LPO-Erfolge haben wir in 13 Tabellen zusammengetragen, in denen die Reiter nach Disziplinen, Altersklassen, den Erfolgen in Basis- und Aufbauprüfungen sowie in einer Übersicht über alle Disziplinen hinweg rangiert sind. Die Rangierung der Gespannfahrer steht in einer gesonderten Tabelle, deren Werte nicht in die Gesamtübersicht eingeflossen sind.

Überblick der 50 besten Reiter über alle Reitdisziplinen. Die Rangierung aller Reiter, Fahrer und Vereine ist aus den anhängenden 13 Tabellen ersichtlich. © Jutta Wego

Überblick der 50 besten Reiter über alle Reitdisziplinen. Die Rangierung aller Reiter, Fahrer und Vereine ist aus den anhängenden 13 Tabellen ersichtlich. © Jutta Wego

Die Rangierungen wurden nach den Ranglistenpunkten (RLP) vorgenommen, die von der FN nach einer vorgegebenen Tabelle für jede Platzierung vergeben werden. Dabei haben wir Prüfungen, in denen es seitens der FN keine RLP gibt (Reitpferde- und Eignungsprüfungen, Mannschaftswettbewerbe, Gesamtwertungen bei Deutschen Meisterschaften, Nationenpreisen), je nach Klasse und Platz Punkte nach der Tabelle hinzugefügt. Reiter die in diesen Prüfungen erfolgreich waren, würden ohne diese Punkte in der Rangierung benachteiligt. Das ist zu berücksichtigen, wenn Reiter auf der Jahresturnierlizenz für 2023 eine abweichende Ranglistenpunktzahl vorfinden, die ohnehin nur nach Disziplinen auf der Lizenz stehen.

Rechts: Der erfolgreichste Dressurreiter in MV ist, wie in den letzten Jahren auch, Ronald Lüders vom RV Güstrow (hier mit Feengold).  Links: Kati Lekander - hier mit O-Randa, Bereiterin in Karow, führt das Ranking der Reiter in Basis- u. Aufbauprüfungen an und sammelte die meisten Schleifen. © Jutta Wego

Rechts: Der erfolgreichste Dressurreiter in MV ist, wie in den letzten Jahren auch, Ronald Lüders vom RV Güstrow (hier mit Feengold). 
Links: Kati Lekander - hier mit O-Randa, Bereiterin in Karow, führt das Ranking der Reiter in Basis- u. Aufbauprüfungen an und sammelte die meisten Schleifen. © Jutta Wego

Gesamtübersicht der letzten 19 Jahre

Es ist bereits das 19. Turnierjahr für die wir diese Analysen und Rangierungstabellen erstellen. Die Tabelle der Gesamtübersicht nach Jahren gibt dazu Auskunft und zeigt deutlich wie sich die Entwicklung vollzogen hat. Die Zahl der platzierten Reiter, die Mitglied in einem Verein des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren sind, ist dabei besonders interessant. Von den Zahlen der Jahre 2014 bis 2017 sind wir weit entfernt. Erfreulich ist hingegen, dass die Zahlen nach den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 wieder deutlich gestiegen sind.

Nur unwesentlich gestiegen ist dagegen die Zahl der Vereine die 2022 Reiter mit Erfolgen in LPO-Prüfungen hatten. Von den 240 Reit- und Fahrvereinen im Land hatten 159 Vereine Mitglieder mit Turniererfolgen. Weit hinter den Zahlen der Vor-Corona-Jahre bleiben die Platzierungen in Prüfungen der Klasse S zurück. Obwohl die Anzahl der Reiter aus den Spitzenjahren mit S-Erfolgen nur geringfügig zurückgegangen ist.

Rechts: Malin Hansen-Hotopp vom CdV Insel Usedom war 2022 international besonders erfolgreich und steht mit Abstand an der Spitze der MV-Vielseitigkeitsreiter.Links: Unter den 42 erfolgreichen Fahren in Mecklenburg-Vorpommern hat sich Tobias Kriemann von der Reitergilde Katzow 99 deutlich an die Spitze gesetzt. © Jutta Wego

Rechts: Malin Hansen-Hotopp vom CdV Insel Usedom war 2022 international besonders erfolgreich und steht mit Abstand an der Spitze der MV-Vielseitigkeitsreiter.
Links: Unter den 42 erfolgreichen Fahren in Mecklenburg-Vorpommern hat sich Tobias Kriemann von der Reitergilde Katzow 99 deutlich an die Spitze gesetzt. © Jutta Wego

Insgesamt gab es im abgelaufenen Turnierjahr 798 Reiter mit Turniererfolgen. In der Gesamttabelle sind die Disziplinen in denen die Reiter Erfolge hatten mit dem Anfangsbuchstaben angegeben. André Thieme (Plau) liegt mit 135.447 RLP einsam an der Spitze. Im deutschen Gesamtranking liegt er an Siebter Stelle. Daniel Deußer (Rijmenam/Belgien) führt das Ranking mit 196.800 RLP an. Der aktuelle Europameister hat damit fünfmal so viel RLP wie der folgende Christoph Könemann. Den wird in MV kaum jemand kennen. Er ist Mitglied im RSV Dersekow, lebt in der Schweiz und hat seine 85 Turniererfolge ausschließlich bei internationalen Turnieren in Südeuropa errungen. Mit Kati Lekander aus Karow (3. Platz mit 19.913 RLP) folgt eine Reihe von Reitern die relativ dicht beieinander liegen. Ronald Lüders (RV Güstrow) liegt als erfolgreichster Dressurreiter auf Rang 7 in der Gesamtwertung. Malin Hansen-Hotopp (Gransebieth), die in diesem Jahr besonders erfolgreich war, auch in Nationenpreisen, nimmt als erfolgreichste Vielseitigkeitsreiterin Rang 12 ein.

Hendrik Greve (RFV Gadebusch) - hier mit DSP Viktoria - gehört mit 16 Jahren schon zu den erfolgreichsten Reitern und führt die Liste der U16 und U18-Reiter an. © Jutta Wego

Rechts: Die 24-jährige Christin Wascher (Redefin) liegt in der Gesamtwertung auf Rang 6 und führt die Rangliste der U25 Reiter an (hier mit Quincy).

Hendrik Greve (RFV Gadebusch) - hier mit DSP Viktoria - gehört mit 16 Jahren schon zu den erfolgreichsten Reitern und führt die Liste der U16 und U18-Reiter an. © Jutta Wego

Kati Lekander und Paul Wiktor waren die erfolgreichste Reiter in Aufbauprüfungen

Die Entwicklung der einzelnen Reitdisziplinen haben wir für die letzten 7 Jahren jeweils am Ende der Disziplintabellen aufgeschrieben. Auch die Erfolge der Reiter in den Basis- und Aufbauprüfungen sind wieder in einer Tabelle dargestellt. Darin kommt zum Ausdruck, welche Reiter in der Ausbildung junger Pferde besonders aktiv sind. Kati Lekander und Paul Wiktor (Trent) liegen an der Spitze ganz nah beieinander. Bei diesen Reitern drückt sich das auch in der Anzahl der Pferde aus, die sie über das Jahr zu Erfolgen geritten haben. Auf die meisten bringt es mit 19 Pferden die Finnin Kati Lekander. Christoph Lanske (Dersekow) folgt mit 18 Pferden. Auf 16 bringen es Thomas Kleis (Schloss Wendorf), Pia-Marie Starck (Groß Nemerow), die vorwiegend in Sachsen-Anhalt reitet und Jörg Möller (Garlitz). Mit 15 Pferden waren Philipp Makowei (Gadebusch) und Lilli Plath (Poel) erfolgreich.

Links: Starke Auftritte das ganze Jahr über, vor allem mit Carmen (Foto), hatte auch die 18-jährige Paula Nagel vom RFV Gadebusch die bei den U18 Reitern Zweite ist.Rechts: Unter den 38 U16 Reitern mit Ponyerfolgen war Dressurreiterin Letizia Brandt vom RFV Eldena) mit Dark Toffee 2022 die Beste, die aber auch mit Großpferden erfolgreich ist. © Jutta Wego

Links: Starke Auftritte das ganze Jahr über, vor allem mit Carmen (Foto), hatte auch die 18-jährige Paula Nagel vom RFV Gadebusch die bei den U18 Reitern Zweite ist.
Rechts: Unter den 38 U16 Reitern mit Ponyerfolgen war Dressurreiterin Letizia Brandt vom RFV Eldena) mit Dark Toffee 2022 die Beste, die aber auch mit Großpferden erfolgreich ist. © Jutta Wego

Kati Lekander hatte 2022 auch die meisten Platzierungen und Siege. 176 Mal stand ihr Name in den Platzierungslisten, 36 Mal auf Platz 1. Alles zusammen genommen ein deutlicher Beweis ihres Talents und ihrem Fleiß. Aber auch ein Hinweis darauf, dass ihr im Reitbetrieb von Sonja Osterberg in Karow sehr gute Pferde zur Verfügung stehen. Mit 160 Platzierungen folgt Pia-Marie Starck. Jörg Möller sammelte 136 Schleifen, und die zumeist auf selbstgezogenen Pferden. 127 Mal konnte sich Thomas Kleis platzieren, gefolgt von Christoph Lanske (119), Hannes Prehl, Altkamp (115) und André Thieme (112).

Interessant ist auch die Tabelle der Vereine. Nicht nur wegen der erreichten Ranglistenpunkte, nach denen der RFV Plau am See durch die Erfolge von André Thieme logischerweise deutlich an der Spitze steht. Interessant und aussagekräftig ist vor allem die Zahl der platzierten Reiter. Seit Jahren nimmt der RFV Gadebusch auf dem Gebiet die Spitzenposition ein. Im letzten Jahr hatten 33 Reiter die Mitglieder des Vereins sind, Turniererfolge. Nochmal eine Steigerung zu 2021, als es 29 erfolgreiche Reiter waren. Der RSV Polzow folgt mit 28 Erfolgsreitern, ebenfalls vier mehr als 2021. Offensichtlich stimmt das Vereinsklima in diesen Vereinen, wenn sich so viele Reiter, teilweise weit entfernt vom Zentrum, diesen Vereinen hingezogen fühlen. Das gilt auch für die RSG Wöpkendorf, die 21 erfolgreiche Reiter aufweist (Vorjahr 17). 23 Vereine hatten 2022 zehn und mehr erfolgreiche Reiter. In 38 Vereinen war es jeweils nur ein Reiter.  (fw)

Nach Ranglistenpunkten liegt der RFV Gadebusch auf Rang 2. Rang 1 nimmt er aber mit der Zahl von 33 erfolgreichen Reitern ein. Das Foto zeigt einen Teil der Gadebuscher die auch zum Orga-Team der heimischen Hallenturniere gehören. © Jutta Wego

Nach Ranglistenpunkten liegt der RFV Gadebusch auf Rang 2. Rang 1 nimmt er aber mit der Zahl von 33 erfolgreichen Reitern ein. Das Foto zeigt einen Teil der Gadebuscher die auch zum Orga-Team der heimischen Hallenturniere gehören.
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